Kleiner setzen im eigenen Haus

Veröffentlicht am 17 Kommentare zu Kleiner setzen im eigenen Haus
Eigenheim altersgerecht anpassen unsere Lösung kleineres Zuhause im eigenen Haus

Anstrengende Wochen liegen hinter uns. Projekt „kleiner setzen im eigenen Haus“ war nicht mal eben so aus dem Handgelenk zu schütteln. Ich sach Euch: Im Moment ist nicht viel mit sweet 60 und stolz darauf. Nach Umzug im eigenen Haus fühle ich eher müde 60 und spüre jeden Knochen.

Aber nun liegt das Gröbste hinter uns – alles neu macht die Wintersaison. Unser Haus ist renoviert und in wesentlichen Teilen bereits altersgerecht angepasst. Was jetzt noch fehlt, ist eher aus der Kategorie schön. Gardinen, Lampen, ein paar Möbel fehlen noch – sowas halt.

Vorausschauend planen für selbstbestimmtes Wohnen im Alter

In der Kategorie entspannt älter werden haben wir zuletzt ergiebig über die Frage „Wo und wie wollen wir wohnen, wenn wir älter werden“ diskutiert. Ich habe verschiedene Alternativen beleuchtet und abgewogen. Ihr habt mir in den Kommentaren ausführlich von Euren Erfahrungen und Überlegungen berichtet. Mein und vielfach auch Euer Fazit war „Die Frage ist leider schwer zu beantworten.“

Einige wenige haben diese Frage für sich bereits beantwortet, noch weniger haben bereits ihre endgültige Lösung gefunden. Wir wissen, die Frage nach seniorengerechtem Wohnen wird uns alle einholen.

Auch bei uns war es so. Die Frage nach altersgerechtem Wohnen ist nicht drängend. Renovierungsbedarf war allerdings durchaus vorhanden. Da lag es nahe, einen Schritt weiter zu denken und das Projekt Eigenheim altersgerecht anpassen direkt mit in Angriff zu nehmen. Wenn schon Nägel, warum dann nicht gleich Nägel mit Köpfen. Denn Besserung ist einem wesentlichen Punkt nicht in Sicht:

Kleiner wohnen bedeutet leider teurer wohnen

Das ist eine Tatsache. Das ist der Punkt, mit dem viele hadern. Ein Punkt, der relativ neu ist in der Überlegung, wie man im Alter wohnen will. Jede Generation setzt sich mit der Thematik früher oder später auseinander. Wir sind die erste Generation, die vor diesem Dilemma steht. Viele – wir eingeschlossen – würden sich gerne kleiner setzen. Kaum einer kann oder will sich das leisten. Ich habe das bereits ausführlich aufgedröselt. Dies ist der Link zum ausführlichen Artikel zur Wohnsituation im Alter. Hier könnt Ihr das und weitere Überlegungen dazu nachlesen.

Seniorengerecht: Unsere Lösung für ein kleineres Zuhause im eigenen Haus

Der Captain und ich haben eine – zugegeben leicht hinkende – Lösung für uns gefunden. Wir haben uns im eigenen Haus verkleinert. Bedeutet, den Umbau für das Wohnen im Alter haben wir in weiten Teilen damit bereits abgefrühstückt. Sozusagen den Bonus seniorenfreundliches Wohnen im eigenen Haus direkt mitgenommen.

Wäre es nicht schön, wenn wir unser Zuhause den Bedürfnissen unseres Älterwerdens anpassen könnten? Wenn unser Zuhause nicht soviel Aufwand machen würde, wenn es leicht zu begehen und bewohnen wäre?

Britta Langhoff zur Frage nach der Wohnsituation im Alter

Diese Frage stellte ich im erwähnten Artikel. Um sie zu beantworten: Ja, das wäre schön. Das ist genau das, was ich möchte. Noch sind wir nicht so alt, dass wir unter Alters-Gesichtspunkten hätten umbauen müssen. Aber – wir leben nicht nur in unserem Haus. Wir leben auch unseren Traum und genießen die Freiheit unserer goldenen Jahre auf unserem Boot. Somit ergibt die Verkleinerung auch unter anderen Gesichtspunkten Sinn. Unser Haus macht nicht mehr soviel Arbeit, als Goodie obendrauf haben wir die Nebenkosten noch besser im Griff.

Bis vor einer Woche bespielten wir in unserem Haus drei Etagen plus Keller. Unser Haus ist relativ schmal und in holländischer Bauweise gebaut. Heißt kaum Flure, steile Treppen, kleine Bäder, dafür so viel nutzbarer Wohnraum wie möglich aus den qm rausgeholt. Erdgeschoss ist klassisch Küche, Wohnzimmer, Gäste-WC. Die 1. Etage gehörte den Kindern. Drei Zimmer, Bad. Der Captain und ich residierten im ausgebauten Dachgeschoss. Schlafzimmer, Bibliothek samt Leseecke, kleines Bad.

Im eigenen Haus bleiben: So haben wir unser Zuhause altersgerecht verkleinert

Die 1. Etage war dringend renovierungsbedürftig. Sichtbares Empty nest Symptom. Wir haben uns lange darum gedrückt. Zu viel Arbeit, zu viel Boots-Sehnsucht für die wenige Freizeit. Man kennt das. Der Captain begann seine „nen Scheiß muss ich – aber ein Projekt braucht man(n) immer“ Phase letzten Winter mit der Renovierung des ersten Zimmers. Wir nutzten es als Gästezimmer und als unser Sommer-Ausweich-Schlafzimmer, wenn es unterm Dach zu warm wurde.

Diesen Winter war Ziehung. Renovierung der restlichen ersten Etage und Neu-Nutzung. Quasi Umzug im eigenen Haus. Aus den drei Zimmern in der ersten Etage sind jetzt Schlafzimmer, Ankleidezimmer und Arbeitszimmer geworden. Das Dachgeschoss ist nun Gästezimmer. Die Leseecke samt Bibliothek bleibt dort. Das passt alles genau unter die Dachgauben und ist ja für uns nicht aus der Welt. Außerdem haben die Gäste so direkt Lektüre zur Hand.

Zufrieden mit dem kleiner setzen im eigenen Haus ?

Aber für den täglichen Gebrauch ist das Dachgeschoss jetzt schlicht geschlossen. Heißt: Eine Etage weniger zu beheizen, eine Etage weniger gründlich zu putzen. Und eine Treppe weniger zu gehen. Was zwar jetzt noch nicht das Thema ist, aber vorausschauend gedacht sicher schon.

Vor ein paar Wochen war ich noch skeptisch, ob ich mit dem Umzug im eigenen Haus zufrieden sein würde. Ich fand es immer sehr muckelig und schön, unterm Dach zu schlafen. Aber jetzt bin ich sehr angetan von allem. Besonders froh bin ich über das Ankleidezimmer. Bislang musste ich meine Plörren in 2 Etagen und 3 Zimmern zusammen suchen, das war alles nichts halbes und ganzes.

Unsere Erfahrungen bei der Verkleinerung des Eigenheims im Alter

Aber: Es war wirklich eine anstrengende Aktion. Mehr als ich gedacht hätte. Mit der Renovierung – die im übrigen weitestgehend der Captain gewuppt hat – war es ja nicht getan. Möbel aus 2 Etagen mussten ab und wieder aufgebaut werden. Alle Schränke aus und wieder eingeräumt werden und zig andere Kleinigkeiten noch dazu. Von den ganzen anfallenden Putzarbeiten sind meine Hände derart rau – einmal mit den Händen durchs Gesicht ersetzt ein vollwertiges Peeling. Ich sach Euch.

Nun sind wir soweit, dass wir prima in der ersten Etage schlafen, arbeiten und uns ankleiden können. Noch fehlen einige Möbel, Lampen müssen neu und die Gardinenfrage ist auch noch nicht geklärt. Von Bildern und Deko ist auch noch keine Rede. Dies aber bewusst. Haben wir schon immer so gemacht. Erst schauen, wie es mit den vorhandenen Möbeln und Beständen aussieht und auf dieser Grundlage weiterschauen. Ergibt am meisten Sinn und bewahrt einen vor Fehlkäufen. Ich pflücke mein Geld ja auch nicht vom Baum.

A propos Geld. Wusstet Ihr, wie unfassbar teuer Möbel geworden sind? Nicht nur Holla, sondern am Arsch die Waldfee. Mein Wunsch war es eigentlich, neue Schränke zu kaufen. Einen offenen Kleiderschrank für’s Ankleidezimmer wollte ich nicht. Man macht sich kein Bild, was der Flusenbär so alles an Staub aufwirbeln kann. Außerdem haben wir eine offene Küche und so gut dichtet keine Zimmertür ab, dass nicht doch was an Gerüchen hochzieht und sich auf die Klamotten setzt.

Wir also los und nach Kleiderschränken geguckt. Schnell war klar: Ähem. Nein. Sicher nicht. So böse kann ich meinem Geld gar nicht werden. Ich geb doch nicht mehrere tausend Taler aus für einen Raum, in dem ich mich kaum aufhalte. Sicher nicht. Also versammeln sich im Ankleidezimmer jetzt drei komplett unterschiedliche Schränke. Das einzige, was sie eint: sie alle sind häßlich. Jeder auf seine Art. Dafür sind sie stabil und gut aufgeteilt.

Schrankzimmer Haus altersgerecht anpassen
Als erster Raum fast komplett fertig: Das Schrankzimmer. Der neue Teppich und der Traum auch alter Mädchen – ein schmucker Frisiertisch – müssen es rausreißen. Waren beides echte Schnapper.

Aktion Eigenheim altersgerecht anpassen – was mir noch so auffiel

Wir haben kaum noch Freunde, die man fragen kann, ob sie helfen. Früher haben wir im Freundeskreis quasi reihum bei Hausbau und Umzügen geholfen. Das geht heute nicht mehr. Die Freunde sind zwar noch da, aber man kann sie nicht mehr einfach nach Hilfe bei schweren Arbeiten fragen. Der eine hat Rücken, der nächste Knie, der übernächste Rheuma und so weiter. Ein bißchen Hilfe hier, ein fachlicher Rat da – das geht noch.

Haus altersgerecht anpassen - Hund verrückt auch seinen Platz
Zum Glück hatten wir tatkräftige Hilfe von unserem Flusenbären. Möbel verrücken scheint zu inspirieren. Erstmal zielgerecht seinen Platz verrückt. Hauptsache alles im Blick und im Weg rumliegen.

Ich bin wirklich froh, dass der Gatte handwerklich begabt ist und das meiste selber machen kann. Aber auch für meinen noch nicht 60 war es anstrengend. Auch deswegen hat sich die Aktion zeitlich so gezogen. So wie früher – mal eben an einem Wochenende eine ganze Etage streichen und umräumen – das ist echt nicht mehr drin. Muss ja zum Glück auch nicht. Für die Schrankaktion hatten wir Hilfe, den Rest haben wir peu a peu selber gemacht.

Wie wir unser Zuhause im Alter verkleinert haben – ein paar Tipps für die eigene Wohnsituation

  • Für Teppichkauf ist Januar ein guter Monat. Neue Ware wartet, Lagerplatz ist teuer. Teppiche dann nicht mehr so.
  • Man sollte ruhig in Läden gehen, in die einen eigentlich nichts zieht. Manche sind besser als ihr Ruf.
  • Wenn man es freundlich macht, kann man außer im Baumarkt im Einrichtungsbedarf doch so einiges aushandeln.
  • Fragt nach Ausstellungsstücken, wenn Ihr mit der ein oder anderen Macke leben könnt.
  • Noch einmal: Entrümpelt vorher. Macht das. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie es gewesen wäre, wenn all die Plörren noch mit dazu gekommen wären. Am besten direkt nach der Methode swedish death decluttering.
  • Nichts ist so zuverlässig wie der Zufall. Auf sehr verschlungenen Suchmaschinenpfaden fand ich einen Schrank, von dem ich nicht wusste, wie unbedingt ich ihn haben wollte. Auf noch verschlungeneren Pfaden fand der Gatte, dass er umme Ecke im Lager wartet und wir gar nicht auf online-Kauf ausweichen müssen. Abholung vor Ort war machbar, Transportkosten gespart.
  • Gelsenkirchener Barock ist nicht gleich Gelsenkirchener Barock. Aber er lebt. Und viel besser als sein Ruf.
Praktischer Schrank für das neue Arbeitszimmer
Gelsenkirchener Barock anno 2025 – der Schrank, von dem ich nicht wusste, wie unbedingt ich ihn haben wollte. Prunkstück im neuen Arbeitszimmer. Praktisch ist er noch dazu. 19 Schubladen, 2 Fächer – ein Träumchen

Der wichtigste Tipp, um das Eigenheim altersgerecht anzupassen

Der wichtigste Tipp: Wenn Ihr ähnliches erwägt oder plant – macht es. Jetzt. Bald. Demnächst. Auch wenn es noch nicht dringlich ist. Wir sind ehrlich froh, es hinter uns zu haben. Ich glaube, wenn wir den Umzug im eigenen Haus, das kleiner setzen noch geschoben hätten, wäre das Ganze so nicht mehr zu wuppen gewesen. Es hat schon viel Kraft gekostet. Das ist meine Erkenntnis nach getaner Arbeit. Es war eine außerordentlich gute Idee, jetzt bereits bei der Renovierung das eigene Haus für uns zu verkleinern.

Habt Ihr noch gute Tipps, wie man einen Umbau im eigenen Haus oder auch „nur“ eine Renovierung günstig und gut angeht? Immer raus damit. Nicht nur ich werde das dankbar lesen.

Hund liegt auf Teppich
Flusenbärs wichtigster Tipp: Den alten durchgescheuerten Teppich nicht wegschmeißen! Haben wir trotzdem gemacht. Aber keine Sorge: Die neuen Teppiche gefallen ihm auch gut. Er ist wieder glücklich. Auch wenn er zeitweise alles gegeben hat, dass das olle Ding nicht weg kommt.
  1. Liebe Britta, ach ja, es gibt wohl viele Momente im Leben in denen man die Weisheiten der Älteren plötzlich versteht,…

Von Britta Langhoff

Bloggerin, Autorin, Ehefrau, Mutter, Hundemama und Bootsfrau. 60 Jahre alt und stolz darauf. Ich schreibe für Menschen, die mutig und entspannt älter werden. Es ist nie zu spät, das Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Jetzt haben wir die Freiheit für neue Abenteuer und ganz viel Lebensfreude. Wenn nicht jetzt - dann vielleicht nie

17 Kommentare

  1. Wir haben ja schon bei der Planung bedacht, dass wir im Alter womöglich nur noch das Erdgeschoss bewohnen werden. Und das Schlafzimmer zur Freude 😉 der Architektin um den bestehenden Schrank herumgeplant. Zum Umstyling von Möbeln nutze ich ja gerne Klebefolie. Damit würde ich die untereinander fremdelnden Schränke einfach einpacken. Das neue Schrankexemplar ist echt ein hübsches Teil, nur wenn man etwas sucht ist das wahrscheinlich immer in der letzten Schublade. Aber Memory ist ja gut fürs Hirn.
    Viel Spaß im „neuen“ Zuhause!

    1. Danke schön liebe Vanessa!
      Klebefolie ist ein guter Tipp, das hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Guck ich mir mal an bzw. besser gesagt, ich geb dem Captain einen dezenten Wink. Ich kann noch nicht mal einen Aufkleber unfallfrei aufbringen, zum Glück ist der Mann da anders drauf.
      Mit dem Suchen in den Schubladen hast Du Recht :)) Ist mir heute morgen schon so gegangen. Theoretisch sind alle Fächer und Schubladen beschriftbar, so wie man das früher im Büro hatte. Aber ich glaub, das stört mich, ich will den Schrank lieber so ansehen. Mal sehen, wie sehr es mich nervt….
      Liebe Grüße
      Britta

  2. Sehr schön, dass ihr das angegangen seid. Es ist ja doch ein Angang. Bei uns können wir nicht mehr großartig umbauen. Wir „wohnen“ schon auf einer Ebene. Um dahin zu kommen muss man zunächst eine Treppe nach oben. Sollte da irgendwann nicht mehr gehen müssen wir wohl oder übel unsere Wohnung verkaufen und komplett umziehen.
    Die oberste Etage ist Dachstudio mir Arbeitsräumen und Möglichkeiten, die Wäsche aufzuhängen. Einen Keller haben wir nicht. Unten im Flur steht die Waschmaschine.

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Ja, liebe Sabine, da hast Du Recht. Es war echt ein Angang. Aber wir sind froh, jetzt das Gröbste hinter uns zu haben. Barrierefrei sind wir ja auch nicht. Sollten wir das brauchen, müssen wir auch über einen Umzug nachdenken. Hoffen wir mal, dass das uns und Euch natürlich ebenfalls erspart bleibt.
      Liebe Grüße
      Britta

  3. Liebe Britta, moin!
    Ich kann gut nachvollziehen, wie anstrengend dieser Umzug im eigenen Haus war – uns ist das vor rund vier Jahren „passiert“ (die Umstände aufzuführen, warum, nimmt hier zuviel Platz weg) und ich seufzte danach, dass ich das nie wieder brauche. Nun, ja.😂

    Als Tipp in Hinsicht auf Schränke hätte ich den Vorschlag, einen fachkundigen Handwerker zu finden, der euch passgenau alles zusammenbastelt. Wir haben Schränke und Regale bauen lassen, die qualitativ besser und vergleichsweise (nicht absolut) günstiger sind, weil sie sich problemlos mehrfach auseinandernehmen und wieder hinstellen lassen, ohne dass gleich Scharniere und Verschraubungen aus dem schlechten Furnier krachen.
    Mein liebstes Platzwunder sind übrigens Regalsysteme mit Garderobe und Schubladen über eine ganze lange Wand und davor Türen (in unserem Fall Milchglas, kann aber alles andere als Oberfläche genommen werden, von schlicht weiß über kreischbunt bis verspiegelt), die auf Schienen am Boden und unter der Decke laufen. Ich möchte nie wieder einen anderen Kleiderschrank haben!
    Wenn der Captain (warum rezitiere ich bloß immer innerlich „oh Captain, mein Captain“, na, wer erinnert sich?!) handwerklich begabt ist, kann vielleicht sogar einiges kostensenkend in Eigenregie gestaltet werden?

    Unter Gelsenkirchener Barock habe ich mir übrigens immer plumpe Schrankwände in Eiche rustikal vorgestellt! Dein Möbelstück gefällt mir!

    LG
    Marie

    1. Moin liebe Marie,
      ich kann auch nur hoffen, dass wir das nicht mehr brauchen. Ich jammere ja schon jedes Jahr, wenn wir das Boot ein oder später wieder ausräumen, dass das immer wie ein kleiner Umzug ist. Nun ja, wir werden sehen, was die Zukunft noch so an Umzügen bereit hält.

      Dein Platzwunder hört sich super an, das könnte ich mir auch vorstellen. Ich denke, wenn wir wirklich noch einmal umziehen müssten, dann wäre das auch unsere Lösung, ein Schranksystem selbst zusammen zu basteln. Oben unterm Dach haben wir ähnliches gemacht mit den Bücherregalen.

      Das ist halt jetzt moderner Gelsenkirchener Barock. Aber ohne Witz, wir haben den Schrank in Gelsenkirchen ergattert und in dem Laden gab es auch jede Menge echte Barockmöbel. Da lag der Joke für uns natürlich auf der Hand….. 🙂

      Liebe Grüße von der Club der toten Dichter kundigen Britta

  4. Den Schrank mag ich 😍… sehr klasse!!
    Mein Tipp bei Möbeln wäre gewesen gewesen: selbst bauen oder umbauen was da ist. Wenn ich aber so recht überlege… Werkzeug und Material sind auch nicht unbedingt günstiger. Allein für das was unser Schweißgerät gekostet hat hätten wir schon einen halberlei gescheiten Schrank kaufen können 😬🫣. Aber gut, so kann der Mann noch ein paar Schränke bauen 😬😂. Unser „neuer“ Treppenhausschrank ist ein Metallspind – für umme ergattert und von uns orange gestrichen. Das alte Schuhschränkchen wurde passend dazu entkiefert: knallgelb gestrichen und neue Griffe. So zieht sich das bei uns durchs ganze Haus. Unglaublich was man manchmal beim Trödel oder bei den Kleinanzeigen findet. Dauert nur manchmal etwas länger. Nach einem neuen Sofa haben wir eher Jahre statt Monate geschaut. Aber wir waren nicht bereit 5000€ für ein neues auszugeben. Zumal Qualität ja heute nicht mehr viel heißt ( macht mich echt grantig das Thema ). Kommt Zeit, kommt Möbel ( oder so ). Könnt Ihr Eure zusammengewürfelten Schränke einheitlich streichen? Ein Farbschema bringt meistens schon viel. Seid stolz auf Euch, dass Ihr die Renovierung geschafft habt – und vor allem das Ausmisten! Habt ein entspanntes Wochenende!!

    1. Danke Dir, liebe Katja – ich find das auch jetzt ganz prima alles.
      Ich beneide das sehr, wenn Menschen so geschickt sind, dass sie selber Möbel bauen/ umbauen können. Auf lange Sicht rechnet sich dann auch das teure Schweißgerät.
      Vorher hatten wir mit einem befreundeten Schreiner die Möglichkeiten besprochen, was man machen könnte. Schrankumbau, Neu-Einbau als begehbarer Schrank etc. Wäre günstiger gekommen als neu kaufen, aber eben auch ein Haufen Aufwand, den wir alleine gar nicht hätten bewältigen können. Das war uns dann echt alles zuviel und jetzt wo alles fertig ist, empfinde ich den Kompromiss auch gar nicht mehr als so faul. Ja, Schrank lackieren – ist ne Überlegung. Hat der Gatte auch schon gesagt. Einer ist ganz besonders häßlich, bei dem will er das nächsten Winter mal versuchen. Aber erst nach der nächsten Bootssaison….. 😉
      Und ja – Qualität heißt heute nicht mehr viel. Das hat unser Schreiner-Freund auch bestätigt, wie schwierig es ist, qualitativ gute Möbel zu finden. Neues Sofa steht bei uns in den nächsten Jahren auch zur Debatte. Ich hoffe da auf die Niederlande, da ist unser altes auch her…..
      Ich wünsche Euch auch ein schönes Wochenende und danke Dir für die guten Wünsche.
      Liebe Grüße
      Britta

  5. @Kleiderschrank Ich sage es mal so: Es hat gute Gründe, dass 2022 nach der Renovierung des Bodens im Schlafzimmer der alte, mega stabile Kleiderschrank aus leider hässlichen schwarzen MDF-Platten und massiver (!) Kiefer aus den frühen 1990ern wieder aufgebaut wurde … dafür haben wir übrigens die Bodenleger bezahlt, denn das können wir nicht mehr.

    Mein Tipp ist, die Räume nacheinander anzugehen, damit man immer weiß, wohin mit den Sachen aus dem zu renovierenden Raum. Beim Entsorgen frage ich nicht, was weg kann, sondern überlege, was bleiben darf.

    Viel Freude im/am renovierten Heim wünscht Euch
    Ines

    1. Mega stabil war auch bei uns der Grund, warum wir die alten Schränke gelassen haben.
      Der Tipp ist gut, so haben wir es auch gemacht. Ein Zimmer war ja bereits fertig, da konnte dann auch jede Menge Zeug zwischengelagert werden.

      Danke Dir, liebe Ines. Jetzt könnten auch so langsam mal wieder ein paar neue Klamotten in den Schrank ziehen 😉
      Liebe Grüße
      Britta

  6. Ihr habt es geschafft. 👏👍
    Man denkt immer nicht, was da alles so dran hängt.😉 Jetzt gönnt euch eine Pause und genießt das geschafft.

    1. Ist wirklich so. Auch wenn man Erfahrung mit Umzügen und Umbauten hat – es ist doch immer zeitaufwändiger als man denkt. Aber wir können ja alles in Ruhe machen. Aktuell baut der Gatte gerade einen neuen Badezimmerschrank auf, dann können wir die Bäder richtig umräumen.

  7. Das habt ihr wirklich weise entschieden! Im Winter kann man ja eh nicht viel anderes machen…!
    Der Schrank ist ja cool! Als schön würde ich ihn nicht unbedingt bezeichnen aber der hat schon echt was…!
    Und: JA!! Unfassbar teuer!! Wir wollten unseren alten, hässlichen aber extrem geräumigen Kleiderschrank ersetzen aber wir sind auch nicht bereit mehrere 1000 Euro auszugeben! Die haben doch nen Vollschaden! Wir leben jetzt einfach mit dem Kleiderschrank und wenn er auseinanderfällt dann wird er einfach repariert! Hässlich ist er ja sowieso…! Und wie du schon sagst: Er steht ja im Schlafzimmer! Andere sehen ihn also gar nicht und wir auch nicht so oft…! Sofas sind übrigens ähnlich teuer…!
    Wir haben übrigens die Endabrechnung 2024 von den Stadtwerken bezüglich Strom erhalten (erstes komplettes Jahr mit Solaranlage)! Großartig kann ich da nur sagen und das ohne Ironie…!!

    1. Es war wirklich perfektes Renovierungswetter, kann man nicht anders sagen. Wir wollten eigentlich im Januar einen kleinen Kurzurlaub starten, aber das haben wir uns wegen grau allüberall auch wieder anders überlegt.
      Schrank-Preise sind echt unfassbar. Ich war richtig geschockt. Ich hätte mich mit einem neuen Schrank auch nicht unbedingt verbessert, allenfalls optisch. Im Moment finde ich das auch ganz ok so, wie es jetzt ist.
      Das Sofa-Thema steht hier auch in den nächsten Jahren an. Ich hoffe da wieder auf die Niederlande. Aber hat auch noch keine Eile.
      Super, mit der Strom Abrechnung. Alles richtig gemacht.

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