Minimalismus im Alltag – 10 einfache Regeln

Veröffentlicht am 22 Kommentare zu Minimalismus im Alltag – 10 einfache Regeln
Beitragsbild Minimalismus im Alltag, zeigt Schriftsteller-Figur auf Holzpalette, Text: 10 Regeln, die Dein Leben vereinfachen. Auch wenn Du kein Minimalist bist

Die Hektik unserer Zeit kann einem schnell zu viel werden. Viele Menschen haben das Bedürfnis, ihre eigene Welt übersichtlich zu halten. Ich auch. Was mir dabei hilft: Minimalismus im Alltag.

Nehmt Euch 5 Minuten Zeit. In diesem Blogartikel stelle ich Euch 10 Regeln aus dem minimalistischen Lebensstil vor, die Ihr leicht in den Alltag integrieren könnt, um mehr Raum für das Wesentliche zu schaffen.

Auch wenn Ihr kein Minimalist seid und es auch nicht werden wollt.

Ich bin auch keine eingefleischte Minimalistin, aber ich mag das befreiende Gefühl des entrümpelns genau wie auch das zurückgenommene Leben an Bord. Dabei habe ich festgestellt, dass manche Lehren aus dem Minimalismus leicht in den Alltag zu integrieren sind und das Leben erleichtern.

Minimalismus im Alltag – wie erlebe ich das?

Wenn wir auf dem Boot sind, leben wir deutlich minimalistischer als daheim. Ich staune immer wieder darüber, mit wie wenig Dingen man prima durch’s Leben kommt. Mehr noch: Sich nur mit wenigen Dingen auseinandersetzen zu müssen, macht das Leben einfacher. Aber ich gebe zu: Ich freue mich nach Wochen minimalistischen Lebensstils auch wieder auf mein Zuhause und seine Möglichkeiten.

Das Beste aus beiden Welten zusammenbringen?

Mehr Einfachheit und Klarheit im Leben? Ein bißchen Minimalismus im ganz normalen Alltag? Funktioniert! Und führt ganz automatisch zu mehr Zufriedenheit. Merksätze aus dem Minimalismus helfen mir in Alltags-Situationen: Zum Beispiel, wenn mich Killer-Queen-Anwandlungen überkommen und ich entrümpeln will. Ebenso, wenn ich im Shopping-Queen-Modus bin.

Minimalismus im Alltag Grafik Entrümpeln angesagt Pfeil Mehr Klarheit und Einfachheit im leben gewünscht pfeil Lies hier weiter

10 alltagstaugliche Regeln aus dem Minimalismus

1. Wenn es kein „ja unbedingt“ ist – dann ist es ein Nein! (auch bekannt als die Scheiße-Regel)

Wenn Ihr etwas nicht ganz unbedingt haben, braucht oder behalten wollt – kauft es nicht, bzw. sortiert es aus und gebt es weg. Wenn Ihr es Euch drastischer vor Augen führen wollt: Stellt Euch vor, an dem fraglichen Teil klebt Scheiße. Würdet Ihr es abwischen oder sofort wegwerfen?

2. Erst aussortieren, dann organisieren

Bevor Ihr umräumt, etwas neu organisiert oder sortiert: Zuerst entrümpeln. Alles andere macht überhaupt keinen Sinn und nur schlechte Laune.

3. Mut zur Lücke

Wenn Ihr neu sortiert: Lasst Platz, wenn Ihr wisst, dass er in Zukunft gebraucht wird. Das schönste System kippt sofort wieder, wenn Ihr neue Bücher, Schuhe oder was auch immer kauft und keinen Platz mehr dafür habt.

4. Ein Platz für jedes Ding

A propos Platz: Jedes Ding im Haushalt hat einen Platz, an dem es wohnt. Jedes. Genau dahin kehrt es nach Benutzung zurück. Und zwar sofort. Das hab ich tatsächlich auf dem Boot lernen müssen. Dort geht es gar nicht anders. Weil wir schlicht keinen Raum, keinen Platz haben, um etwas rumstehen zu lassen. Und dabei gemerkt, wieviel Zeit und Nerven dieses Prinzip spart.

5. Die Spaß an der Sache Regel

Wenn es Euch Freude bringt, wenn Ihr Spaß daran habt: Dann kauft bzw. behaltet es. Minimalismus im Alltag bedeutet nicht, dass man keine auf den ersten Blick überflüssigen Dinge besitzen darf. Aber – wenn es EUCH keine Freude bringt, dann lasst es. Kauft es nicht. Sortiert es aus. Die Dinge, die man besitzt, sind für einen selbst. Nicht für andere.

6. Was man nicht benutzt, braucht man nicht

Wenn man etwas nicht benutzt oder man keine Freude daran hat, dann tut es nichts für Euch. Ganz im Gegenteil: Es wird zur Belastung. Relativ skeptisch hingegen bin ich bei der oft zitierten, verwandten Regel: Was man ein Jahr lang nicht benutzt hat, braucht man nicht. Das relativiere ich für mich selbst durchaus. So gehe ich ganz gerne ab und an auch in meinem eigenen Kleiderschrank einkaufen.

7. Wunschliste als Warteliste

Richtig toll beim Online Shopping: Kauft nichts sofort. Packt es auf eine Wunschliste. Wenn man es am nächsten Tag immer noch ganz unbedingt haben will, ok. Ab dafür. Wenn nicht, zack weg runter von der Wunschliste. Den Kick, den man beim online shoppen spürt, diese Befriedigung, hat man schon, wenn man es auf die Wunschliste packt

8. Wer billig kauft, kauft zweimal

Kauft keinen Ramsch. Kauft gute Qualität. Sonst hat man nachher haufenweise Zeug, von dem keines wirklich seinen Zweck erfüllt.

9. Kauft Euch kein Problem

Man sieht ein ausgefallenes Designer Stück und das Herz schlägt sofort höher. Noch dazu ein echter Schnapper. Woohoo. Zuhause der Frust: Man hat nichts, was dazu passt. Keine passende Bluse, keine passende Hose. Also? Genau! Macht das Sinn? Nicht wirklich. Oder auch so ein Klassiker: etwas Neues für die Wohnung gekauft – und zuhause stellt man fest, der neue Teppich beißt sich schrecklich mit der Farbe der Gardinen.

10. Habt einen Grund, bevor Ihr etwas kauft

Wenn Ihr nicht wisst, warum Ihr etwas kauft, wozu man es braucht – das ist dann einfach nur rausgeschmissenes Geld. Kennt Ihr diese überquellenden Schränke voller Plastikschüsseln? Deren häufigster Daseinszweck darin besteht, dass Kleinkinder sie ausräumen. Gelegentlich auch Hunde……. Ich fühle mich auch immer zu diesen Angeboten hingezogen im Discounter und könnte ohne Ende Aufbewahrungsdosen kaufen, weil sie so hübsch aussehen. Mittlerweile habe ich für mich die strenge Regel aufgestellt, dass solche Dosen erst dann bei mir einziehen dürfen, wenn welche entrümpelt wurden.

Soweit die 10 minimalistischen Regeln, die das Leben erleichtern

Ja, das waren sie zunächst. Die Regeln aus der Lehre des Minimalismus, die sich meiner Meinung nach alltagstauglich sind.

Mir ist auch durchaus klar, dass das Thema Minimalismus bestens geeignet ist, um sich selber in die Tasche zu lügen. Wie Vanessa von Queen All es hier in ihrem fein sarkastischen Minimalismus- Guide für Simulanten darzulegen vermag. Das mache ich wahrscheinlich auch auf einer Ebene, wenn ich sage, dass wir unser Lebensstil auf dem Boot minimalistisch ist. Das funktioniert zum Teil auch nur, weil ich z.b. Klamotten hin und herschleppen kann zwischen Boot und Haus.

Wer loslässt, hat beide Hände frei – (k)eine Frage des Alters

Der Wunsch nach einem klaren und aufgeräumten Leben ist bei vielen Menschen da. Das zieht sich durch alle Altersstufen. Aber jede Altersstufe geht da mit ihrer eigenen Prämisse ran. Bei mir ist der Wunsch danach mit zunehmendem Alter stärker geworden.

Ich merke, dass ich Chaos früher besser ertragen konnte und ich mich heute mehr daran störe. Zum entspannt und stressfrei älter werden, gehört für mich auch, Zeit und Raum für wesentliche Dinge zu haben. Ich will mich mit weniger unbedeutenden Dingen belasten und auseinander setzen.

Schon gar nicht mit Dingen, an denen „Scheiße klebt“

Mit Mitte 50 bekam ich das Geschenk größerer Freiheit. Um meine Leidenschaften leben zu können, hatte ich das dringende Bedürfnis, mein Leben anders zu organisieren. Inspiriert von meinem eigenen Leben an Bord habe ich mich angefangen, mich mit Blogs zum Thema Minimalismus zu beschäftigen und diese in meinen Alltag zu übertragen.

Fazit zu Minimalismus im Alltag

Geholfen hat mir vor allem die Erkenntnis: Was ich losgelassen habe, kann mich nicht festhalten. Und ich habe Kopf und Hände frei. Für ein neues spannendes Kapitel in meinem Leben.

Ich werde kein bekennender Minimalist werden. Ich mag es durchaus, mich mit schönen Dingen zu umgeben. Aber es müssen Dinge sein, die mir wichtig sind, die mir etwas geben. Nutzen oder Freude. Um mich mit Dingen nicht zu überlasten, sind etliche Regeln aus dem Minimalismus geeignet, einen guten Mittelweg zu finden.

Vorschau auf noch mehr, was das Leben leichter macht

Beim Thema Minimalismus bin ich auf das Prinzip des swedish Death cleaning gestoßen. Schon mal gehört? Spannendes Thema. Bringt Zeit für die

Von Britta Langhoff

Bloggerin und Autorin Ehefrau, Mutter, Hundemama und Bootsfrau Ich schreibe für Menschen, die auch im Alter ihr bestes Leben leben. Die ihre Freiheit genießen und Träume verwirklichen.

22 Kommentare

  1. Liebe Britta,
    Es gibt eben auch die guten Seiten am älter werden: Man muss nicht mehr alles haben müssen. Wir haben den Umzug in die untere Wohnung auch zum Anlass genommen, zu entrümpeln. Und ja, es macht zufriedener- übersichtlicher. Ich weiß schöne Dinge durchaus zu schätzen, weswegen ich kein Minimalist bin – aber im Wohnmobil als auch im Boot muss man sich eben einschränken und trotzdem fühlt man sich ja dort auch wohl. Allerdings: In jeder Form von Urlaub umgibt man sich ja mit weniger Dingen, als man sie Zuhause im Alltag benötigt. Würde man nur auf dem Boot oder im Wohnmobil leben, sähe es dort dann auch ganz anders aus. 😄
    In diesem Sinne, liebe Grüße, Diana

    1. Hallo liebe Diana,
      ja , da hast Du Recht. Die Begehrlichkeiten nehmen doch sehr ab, wenn man älter wird.
      Das hab ich mir schon gedacht, dass Ihr auch reichlich entrümpelt habt. Das war ja die perfekte Gelegenheit dazu. Und Ihr habt ja jetzt wahrscheinlich auch nicht mehr soviel Stauraum all in.
      Auf dem Boot muss ich mittlerweile gut überlegen, wie und was ich dort verstaue. Dies Jahr waren wir insgesamt 4 Monate an Bord, in den letzten beiden Jahren war es sogar noch mehr. Da sind jetzt auch mehr Sachen als vorher, das stimmt schon. Schon alleine wegen Fussel. Noch kriegen wir alles verstaut. Aber es war am Saisonbeginn ein echtes Tetris Spiel.
      Liebe Grüße
      Britta

  2. Vom Minimalismus bin ich weit entfernt. Dafür habe ich zu gern Dinge um mich. Manchmal sind es dann auch unnötige Dinge. Aber es ist im Laufe der Jahre viel weniger geworden und möglichst keinen Ramsch. Ich habe auch kein Problem damit, Sachen auszusortieren.

    Mir ist ebenfalls wichtig, dass jedes „Ding“ seinen Platz hat, damit ich es auch wiederfinde.

    Liebe Grüße
    Sabine

  3. Ich bin Minimalistin -mein Mann leider nicht, der ist vom Stamm Jäger, Sammler und Horter. Er kann alles gebrauchen und freut sich an Schnickschnack, während ich die Krise kriege wenn überall was rumsteht. Seit über 30 Jahren tänzeln wir um den goldenen Mittelweg. Im Wohnmobil ist ja ähnlich viel ( oder wenig ) Platz wie auf einem Boot. Ein ganz großer Entschleunigungsfaktor unterwegs für mich. Hin und wieder gehen mein Mann und ich auch gemeinsam shoppen, ich ungern, er mit Begeisterung. Und ich fühle mich dabei ( abgesehen von überfordert durch zu viel Zeugs ) so privilegiert – weil ich alles habe was ich brauche. Klar sind da auch Wünsche. Aber die packe ich ( wie Du ) erstmal auf eine Liste. Vieles erledigt sich schnell wieder, manches wünsche ich mir dann zum Geburtstag oder zu Weihnachten, wenig ist wirklich wichtig. Seit ich das Haus meiner Mutter entrümpeln musste hat meine Abneigung gegen Zeugs noch zugenommen. Das schwedische Death cleaning finde ich großartig! Ich sehe uns in ein paar Jahren durchaus in einem Tiny- statt in unserem großen ( vollgestopften ) Haus allein. Ok, der Mann kriegt dann noch einen extra Schuppen für Hobby und Werkzeug 😬😇😂.

    1. Hallo liebe Katja,
      ich kann es mir lebhaft vorstellen. Mein Mann ist zwar ähnlich minimalistisch wie ich, aber meine Eltern waren auch vom Stamme Horten, Sammeln und Jagen. Und genau wie Du – ja! Meine größte Abneigung kam auch beim Entrümpeln der elterlichen Habe. Das hatte schon eine besondere Qualität. Bzw. Quantität. Das war auch mein Anstoß, mich mit dem swedish death cleaning zu beschäftigen. Und ja – es stimmt, wir sind durchaus privilegiert, weil wir doch eigentlich genug haben.
      Mit dem Tiny- House – ich bin gespannt. Ich bin da eher skeptisch, ob das echt machbar ist. Obwohl oder gerade weil wir ja ein schwimmendes Tiny House haben. Ich beschäftige mich übrigens gerade parallel mit den Themen swedish death cleaning und Wo wollen wir wohnen im Alter. Beides glaub ich auch Themen, die Dich auch umtreiben.
      Liebe Grüße
      Britta

  4. Liebe Britta,
    ich bin alles andere als ein Minimalist, sehr zum Leidwesen meines Gatten, der nicht selten die Krise kriegt, wenn mal wieder ein neues Dekoteil eingezogen ist und von mir platziert wurde. Stell es dir bei uns jetzt nicht vor wie in einer Nippesbude, es schaut (hoffe ich zumindest) schon geschmackvoll eingerichtet aus. Aber ja, du hast recht und weniger kann durchaus mehr sein. Die Regeln sind super und vor allem die Scheiße-Regel finde ich klasse *gg*.
    Herzlichen Dank für die Tipps und liebe Sonntagsgrüße, Tati

    1. Liebe Tati,
      wenn Du Freude daran hast, dann ist es doch genau richtig. Nur wenn Dir die Dekoteile nicht gefallen, sie Dich nerven – dann sind sie zuviel. Aber wenn sie Dir Freude schenken, dann tun sie ja etwas für Dich. Es ist ja auch nicht so, dass bei mir keine Deko rumsteht. Nur halt eben nicht mehr soviel. Bzw. ich tausch die auch von Zeit zu Zeit aus. Für mich war es eben blöd, wenn wir während der Saison lange weg sind und wieder zuhause, muss ich als erstes den Staubschichten zu Leibe rücken. Das geht halt einfacher, wenn nicht so viele Rumstehchen da sind 😉 Und der saisonale Austausch macht auch Spaß. So sehe ich mich an nichts satt und kaufe seltener was dazu.
      Die Scheiße Regel finde ich auch super Die kann man sich zumindest gut merken.
      Liebe Sonntagsgrüße
      Britta

  5. Liebe Britta,
    wenn ich mich an meine Jugendzeit erinnere, dann darf ich heute sagen, dass definitiv viel weniger besitze. Damals hat man kleine Schnipsel aus den Zeitschriften gesammelt. Ich habe unter anderem sogar ein Buch für Queen angelegt. Und von der ganzen Deko ganz zu schweigen :).
    Liebe Grüße!

    1. Liebe Jenny,
      wie süß. Das weckt direkt Erinnerungen. In der Jugend ging es mir ähnlich. Wahrscheinlich ist man da noch unbekümmert und macht sich keinen Kopf über Sammelwut.
      Gehört auch dazu. Da haben wir es beide heute wohl lieber nordisch klarer.
      Liebe Grüße
      Britta

  6. Hallöchen, wir haben beim Umzug jedemenge aussortiert. Was da alles weg kam, wow. Vorher fing es bei mir schon so an wie bei dir. Diese Fülle hat ein fast erschlagen und nun kaufen wir echt nur noch das notwendige Zeug. Ich denke ha auch, je älter man wird , desto leichte kann man sich von Dingen trennen. Erinnerungen von früher z b , sie werden digitalisiert. Möchte auch später nicht soviel hinterlassen, was dann nur weggeschmissen wird. Drum mache ich es jetzt schon und hab einiges verschenkt (was ich nicht mehr brauche). Ha auch das Pkastikgeschir ist reichlich weggegangen, teilweise noch original verpackt gewesen. 🙈 Noch gibt es Dinge die weg können und daran arbeite ich tatsächlich noch.
    Meine Nichte hat mich auf diesen Trip gebracht.🤗
    Liebe Grüße aus dem Norden.😘

    1. Hi meine Liebe,
      so ein Umzug ist in der Tat immer ein guter Anlass, großzügig auszusortieren. Es ist doch immer eine Menge, was sich so ansammelt in einem Leben. Wenn ich alleine überlege, wieviel Zeug wir mittlerweile für den Hund haben :))
      Wir sind auch noch nicht komplett mit entrümpeln fertig, aber wir sehen schon wieder Land sozusagen.
      Mit dem, was Du da sagst, mit dem hinterlassen, was nur weggeschmissen wird – sehr guter Gedankengang. Das spielt in dieses „swedish death cleaning“ rein, wozu ich nochmal einen separaten Artikel mache.
      Liebe Grüße aus dem Westen
      Britta

  7. Bei Nummer 9 dachte ich gleich an „Handwäsche“. So manches Kleidungsstück habe ich schon zurück gehängt, weil ich mir den Aufwand nicht antuen wollte. Generell sollte man sich nicht dogmatisch an alle Regeln halten, sondern für sich das passende herauspicken.
    Danke übrigens fürs Verlinken, da fühle ich mich sehr geehrt 😊
    Liebe Grüße
    Vanessa

    1. Das mit der Handwäsche nicht kaufen – das mach ich auch. Ich hab allerdings bei den paar Handwäsche-Sachen, die ich schon hab, festgestellt, dass die die Maschine ganz gut überstehen. Ich pack die immer in ein Wäschenetz und wasch die im Kurz-Wollwaschgang, passiert ist noch nichts. Mir war es irgendwann zu blöd, die Sachen deswegen dauernd zu schonen. Viele dieser Etikettierungen sind ja auch deshalb, damit die Hersteller sich vor Regreß schützen. Aber bei neuen Sachen mach ich die Probe aufs Exampel dann lieber doch nicht :))
      Und mit den Regeln – das stimmt so genau. Man kann sich aus jeder Lehre was Gutes raussuchen, ohne direkt komplett zu konvertieren. 😉

      Sehr gerne uund liebe Grüße
      Britta

  8. Ich lebe im hier und jetzt und wenn mir etwas gefällt, was ich unbedingt haben muss ..kaufe ich es mir. Jetzt kann ich es mir erlauben, früher eher nicht und durch die Drehs kann ich es mir erlauben.
    Ich verkaufe auch gerne mal etwas, wenn ich es nicht mehr nutze.
    Eigentlich hat man von allem zuviel.
    An Deko kann ich mittlerweile auch gut vorbei gehen.
    Ich bin vor 8 Jahren mit nichts ausgezogen, hatte nur mein Auto und Anziehsachen. Habe mir eine Matratze gekauft, einen Fernseher und ein Deckchair mitgenommen. Und bin super damit klar gekommen.
    Nach und nach fängt man dann das sammeln wieder an. Eigentlich braucht man vieles garnicht. Auf dem Boot kommt man auch mit wenig aus. Meine Tochter lebt es ja auch so auf ihrem Boot. Es geht alles.

    1. In solchen Ausnahmesituationen, wie Du sie erlebt hast oder eben auf dem Boot merkt man, was wichtig ist und wie wenig mal wirklich braucht. Trotzdem ist es natürlich auch fein, ein paar schöne Dinge um sich zu haben. Sogar auf dem Boot haben wir ein paar Deko-Sachen. Mir geht es aber übrigens auch so. Ich kann auch prima an Deko-Sachen vorbeigehen. Eigentlich würde ich ganz gerne ein paar neue Sachen haben, weil ich so viel aussortiert habe. Aber mir gefällt nichts. Und mir ist auch wichtig, dass alle „Rumstehchen“ einen Bezug haben und mir eine Geschichte oder Erinnerungen erzählen.

  9. Hallo Britta,
    ich danke dir für deine Tipps!
    Gebe zu, ich bin nicht unbedingt minimalistisch unterwegs, wie auch- lebe allein in meinem Haus mit 6 Zimmern, von denen ich nur 4 täglich nutze, die anderen zwei sind meine Bibliothek und ein Gästezimmer. Schlimm? Nö! Denn wenn ich darüber nachdenke, wann ich das letzte Mal – außer Lebensmitteln und einem Paar Schuhe im Oktober – etwas gekauft habe, fällt mir nichts ein.
    Ich mag schöne Sachen, dafür gebe ich gerne etwas mehr aus, dafür halten sie lange und ich kann noch in Jahren (und seit Jahren!) meine Freude daran haben.
    Meine Lederjacke habe ich mindestens 20 Jahre schon, auch heute ist sie in der Übergangszeit mein Lieblings-Ausgeh-Ding, ebenso meine Einrichtung.
    Wenn etwas abgenutzt aussieht, na und? Funktioniert noch, dann hege und pflege ich es.
    Doch ich habe Platz und daher fällt mir ausmisten sehr schwer, ich habe ja auch keine Not damit, warum also abmühen?
    Ende des Jahres ist allerdings mein Keller dran, denn über Weihnachten brauche ich zwei Räume extra, um meine 15köpfige Familie plus Hund bei mir unterzubringen. Das wird ganz sicher die eine oder andere Mülltonne füllen bzw. einen Weg zum Wertstoffmüll oder zur Deponie nach sich ziehen.
    Ein guter Anlass, wie ich finde 🙂
    Viele Grüße Gabi

    1. Hallo Gabi,
      das hört sich doch gut an. Du hast für Dich einen guten Mittelweg gefunden. Ich denke, er ist meinem auch gar nicht so unähnlich. Ich hege und pflege meine Dinge auch. Etwas Neues gibt es immer auch nur, wenn das Alte kaputt ist. Unser Fernseher z.b. ist echt von Asbach Uralt, ein Wunder, dass der schon einen flachen Bildschirm hat. :))
      Ich kann prima ausmisten, da bin ich teils sogar berüchtigt. Aber wenn Du einen so schönen Anlass hast, dann wird Dir das Ausmisten auch leicht fallen.
      Liebe Grüße
      Britta

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