Ebbe im Kulturstrom – mir fehlen die Highlights

Veröffentlicht am 23 Kommentare zu Ebbe im Kulturstrom – mir fehlen die Highlights
Beitragsbild und text: Unter Deck sind sie auch nicht, die kulturellen Highlights

Tach auch Liebeleins. Seid Ihr auch langsam aber sicher bereit für Winterschlaf? Wer daraus erst gar nicht erwacht ist: Der Kulturbetrieb. Allüberall. Ist Euch das auch schon aufgefallen? Habt Ihr auch das Gefühl von Kulturstillstand? Für mein Empfinden ist das schon kein Winterschlaf mehr, sondern bereits ein ausgewachsener Dornröschenschlaf.

Kulturstillstand: Wo bleibt der Wow-Effekt?

Das letzte Quartal des Jahres bringt immer ein Nachdenken mit sich. Darüber, was bis zum Jahresende noch ansteht. Als Bloggerin fällt mir als erstes der Jahresrückblick ein. Meiner wird prall gefüllt, das weiß ich schon. Das Jahr der Jubiläen, Feiern und Reisen. Zu meinem Jahresrückblick gehört auch immer meine persönliche Statistik des Jahres. Und da ruht in der kulturellen Ecke still der See. Egal, ob geschriebenes, gesprochenes, verfilmtes Wort:

Lang her seit dem letzten Wow-Effekt.

Aktuelle Trends in der Kulturszene – gibt es sie überhaupt?

Wo ich hinsehe – ich sehe Einheitsbrei. Kraftlosen, saftlosen, mutlosen Einheitsbrei. Ist das die Langeweile der Moderne, Kreativitätsmangel oder ist es Kapitulation vor dem Mainstream?

Ich gebe mir wirklich Mühe, Perlen im Kulturstrom zu finden. Aber – überall Ebbe. Kreative Flaute. Liegt es daran, dass ich nicht tief genug tauche? Aber warum sollte ich das tun müssen?

Britta während der Bootsfahrt in der Luke - auch da nichts als Kulturstillstand in Sicht
Die Frau, die aus der Luke kommt, meldet: Keine neuen Highlights in Sicht, Captain! Immerhin: der Bord-Service gibt noch was her.

Kreative Stagnation ist noch die freundlichste Umschreibung, die mir dazu einfällt. Nirgends werden Finger in schwärende Wunden gelegt, kaum etwas gibt Impulse, wenig inspiriert.

Das geschriebene Wort:

Ich habe in diesem Jahr noch kein einziges Buch gelesen, welches mich begeistert hat. Ich hab auch keins in meinem SUB (Stapel ungelesener Bücher) von dem ich erwarte, dass es mich von den Socken haut. Noch schlimmer: Mir fällt auch keines ein, welches ich unbedingt lesen möchte.Aus meiner Zeit als Rezensentin bekomme ich immer noch die Vorschauen diverser Verlage. Ich schaue mir jede Vorschau brav an und ende mit „Ach nee, lass mal. Wenn es als E-Book-Angebot kommt, überleg ich nochmal“

An Bord wartete noch der „Markisenmann von Jan Weiler“ , dem Captain hat das Buch gut gefallen. Er würde es wohl in seine Statistik aufnehmen, so er eine erstellt. Ich halte dem Autor zugute, dass er immerhin eine Wende-Story unsentimental rund gekriegt hat, den Rest fand ich – ich bin nochmal freundlich – unterhaltsam. Mir würde es aber tief widerstreben, diesem Buch einen Platz in meiner Statistik zu geben. Diese führen bis jetzt die „Brüder von Jackie Thomae“ an. Aber auch da allenfalls das Prädikat: hat über die Lektüre hinaus Eindruck hinterlassen. Richtig angefasst hat es mich nicht. Muss ich den nächsten Bestseller wohl selber schreiben.

Das verfilmte Wort:

Mau, mauer, am allermauesten. Nichts, nada, niente. Egal, ob Film oder Serie: Wir haben nichts gesehen, was mich im Innersten berührt hätte. Nichts, was ich aus vollem Herzen empfehlen würde. Jedes Hafenkino ist spannender.

Am meisten gemocht habe ich noch „All the light we cannot see“ Was an der Hauptdarstellerin Aria Mia Loberti lag. Und natürlich an Mark Ruffalo. Der kann in meinen Augen nichts falsch machen. An der Verfilmung an sich lag es nicht. Die Geschichte ist nicht rund, sie ist manchmal schludderig. Sehr schade. Auch das eher eine verpasste Chance.

Weiter ist mir noch „das Mädchen aus Oslo“ in Erinnerung geblieben, alles andere war purer Konsum ohne Nachhaltigkeit. Mir fehlt das. Ich gucke so gerne Serien, ich vermisse es, gebannt einer Handlung über viele Wochen zu folgen. Der letzte WOW-Effekt war Daisy Jones and the Six. Kann man schon Review?

Das gesungene Wort:

Hier ist am wenigsten Kulturstillstand. Junge Musiker haben oft Mut, ein Experimentierfeld zu betreten. In der Musik scheint es noch am leichtesten zu fallen, Dissonanzen auszudrücken und zu vermitteln. Melodien und Töne können im Widerspruch zum gesungenen Wort stehen und tun es auch auffällig oft derzeit.

Wenn nicht noch ein Knaller kommt, wird mein Lied des Jahres „Good luck babe von Chapell Roan“ Eine kreative Melodie, eine klare Aussage und diese Dissonanz am Ende – die finde ich richtig groß. Dann mag ich Alex Warren, der Country neu interpretiert.

Auch Bands aus Deutschland sind durchaus innovativ. Ich mag Provinz, die haben etwas Neues, Frisches in ihrem Sound. Genau wie die Giant Rooks. Deren eigenen Stücke sind genau wie ihre Neubearbeitungen alter Songs spannend. Gerade diese Neuinterpretationen alter Stücke sind mir sonst oft ein besonderer Dorn im Auge. Ich sage nur „Stumblin In“ – der arme Chris Norman. Hoffentlich sind wenigstens ein paar Taler dabei rumgekommen. Aber „all good things come to an end“ in der Giant Rooks Version ist wirklich gut. Hoffentlich ist es nicht prophetisch.

Gag am Rande: Ich mag im übrigen auch Benson Boone. Ich muss aber immer grinsen, wenn der hierzulande als Neuentdeckung 2024 gefeiert wird. Für mich ist er alles andere als neu. In NL beschallt der uns schon einige Jahre. O-Ton meines Jüngsten, als ich einen Hit mitsang: Dass Du den Song schon auswendig kannst! Na, kein Wunder, wenn man ihn seit Jahren hört…..

Das moderierte Wort:

Ach Gottchen. Ganz ganz schlimm. Ich erwähne das hier nur, weil ich grundsätzlich der Meinung bin, dass Unterhaltung auch zur Kultur gehört. „Lets dance“ hat mich mehr gelangweilt als abgeholt in diesem Jahr. Alles so künstlich in die Länge gezogen. „The masked singer“ – für mein Empfinden nur noch the masked Dauerwerbesendung. Von der Reaktivierung der Ikonen aus der Vergangenheit fange ich erst gar nicht an.

Das Prädikat Innovativ geht noch am ehesten an „Wer stiehlt mir die Show“ wegen großer Detailverliebtheit und gelegentlich auch Mut. Aber auch da ist man sehr bemüht, allen wohl und keinem wehe zu sein.

Das komödiantische Wort

Geht. mir. weg. Gruselig, gruseliger, am allergruseligsten. Entweder unlustig oder tief unter der Gürtellinie, bestenfalls unverfänglich. Selbst Torsten Sträter bringt mich nicht mehr zum Lachen. Und Ricky Gervais stimme ich zwar in weiten Teilen zu – aber es ist halt eher zum Weinen, so wahr ist sein Programm. Welches im übrigen auch nicht gerade neu ist.

Mehr Resignation als Sensation in der Kultur

Mir fällt auf, dass die Durststrecke während Covid begann und sich bis heute fortsetzt. Ich war während der Big C Zeit sehr enttäuscht von etlichen Kulturschaffenden. Dabei wäre die Pandemie doch ein Thema wie gemacht dafür, in Filmen, Serien, Büchern aufgearbeitet zu werden. Aber außer Juli Zeh fällt mir kaum jemand ein. 2021 gab es die Serie „on the Verge“ von und mit der verehrten Julie Delpy, in deren Fortsetzung ich diesbezüglich Hoffnung gesetzt hatte. Ich warte bis heute.

Es wurde nicht nur selten Stellung bezogen, Big C wurde überhaupt kaum thematisiert. Oder wenigstens als Zeit genutzt, in der Kulturschaffende Mut machen. Auch da fallen mir nur Musiker ein. Die Gebrüder Wingenfelder z.b. Die meisten Kulturschaffenden haben sich den Luxus gegönnt, in Klausur zu gehen und sich mit ihren eigenen Befindlichkeiten zu befassen. Danke nicht für Glitterschnitter.

Was sind die Gründe für den Kulturstillstand?

Ich habe keine Antwort. Ich habe nur vage Ahnungen. Und Fragen. Ist die Angst vor der Cancel Culture zu groß? Spielt die Kulturpolitik eine Rolle? Ist es Resignation vor dem scheinbar übermächtigen Mainstream? Ist es Arroganz der Kulturschaffenden? Desinteresse an dem, was die Menschen, ihr Publikum umtreibt?

Als ich über die Gründe für den Kulturstillstand sinnierte, kam mir der Künstler Botas und seine Spooney World wieder in den Sinn. Botas ist die Definition eines Freigeist. Unabhängig, unbeeindruckt von Trends und Moden, ehrlich beseelt von seinem Tun. Er freut sich, wenn seine Kunst gefällt, aber das ist erkennbar nicht sein Antrieb. Das Ergebnis: Seine Kunst ist besonders, außergewöhnlich, erstaunlich. Seine Kunst ist das Gegenteil von Kulturstillstand.

Warum gibt es so wenig Freigeister heutzutage? Freigeistig zu denken und zu leben scheint kein erstrebenswertes Ziel mehr zu sein. Irre ich mich? Verstecken sich die Freigeister? Braucht es heute mehr Mut, freigeistig zu sein? Oder ist es schlicht zu schwierig, überhaupt Aufmerksamkeit zu generieren? Oder – liegt es an mir?

Liegt es an meinem Alter?

Vielleicht. Ich kann mir nicht helfen, aber es ist so: ich habe alles, was auf den Markt kommt, schon gesehen. Das meiste sogar zweimal. Was aber eben auch nur beweist: Es gibt nichts bzw. kaum Neues in der Kultur. Ich beklage hier fehlende Innovationen, fehlenden Mut. Ich beklage nicht, dass mir das Neue nicht gefällt. Das stünde auf einem anderen Blatt. Welches ich aber wenigstens gerne einmal sehen würde. Im Moment wäre ich schon froh über ein neues, überraschendes guilty pleasure.

Warum ist der Kulturstillstand denn so ärgerlich?

Mir ist schon klar, dass man das Rad nicht neu erfinden kann. Aber man kann ein Rad in verschiedene Richtungen drehen. Manchmal eiern Räder auch, manchmal fahren sie Schlangenlinien. Das kulturelle Rad aber steht derzeit still. Ich empfinde das als ungut. Gar nicht mal so sehr auf einer persönlichen Ebene. Da muss für mich nicht immer alles brandneu sein. Wenn ich mit einem Buch in eine andere Welt abtauchen will, dann darf es durchaus ein Buch sein, welches schon älter ist.

Aber – Kultur kann und soll ein Spiegelbild der Gesellschaft sein. Sie kann zeigen, wie die Gesellschaft wirklich ist. In allen Facetten. Und – im besten Fall entwickelt sich die Gesellschaft mit der Kultur. Kultur kann, darf und sollte Denkanstöße geben. Kultur kann kritisieren, Kultur kann anregen und aufregen, Kultur kann Auswege aufzeigen. Das alles tut sie derzeit nicht. Sie meint, im Mainstream herum paddeln zu müssen und findet keinen wirklichen Ankerpunkt.

Fazit zum Kulturstillstand

Ein abschließendes Fazit habe ich – wenig überraschend – nicht. Ich habe keine Antwort, woran der Kulturstillstand wirklich liegt. Ich habe wie gesagt nur Vermutungen. Eine davon ist, dass der Kulturbetrieb den Mainstream gar nicht wirklich trifft. Sie bildet ihn nicht ab, sie versucht, ihn zu bestimmen. Deswegen wenden sich viele ab. Wenn man kaum jemanden wirklich erreicht, dann kann auch kein gegenseitiges Feedback entstehen.

Nachtrag: Gestern Abend sahen wir die Doku „Greatest night in Pop“ . Endlich fand ich etwas gesehenes richtig gut. Die Ironie dabei: Der Film handelt von der Vergangenheit. Einer Vergangenheit, in der Kultur bewegen und aufrütteln wollte. Somit legt ausgerechnet der Film, der jetzt bei mir im Jahresranking hoch steht, den Finger in die Wunde.

Wegen Better safe als sorry der alten Seefahrer Weisheit: Werbung wegen Nennung von Namen und Titeln. Unbeauftragt, unbezahlt, alles selbst gekauft, gesehen, gehört, gelesen, erlitten.

Von Britta Langhoff

Bloggerin und Autorin Ehefrau, Mutter, Hundemama und Bootsfrau Ich schreibe für Menschen, die auch im Alter ihr bestes Leben leben. Die ihre Freiheit genießen und Träume verwirklichen.

23 Kommentare

  1. Hey,
    Mainstream passt irgendwie.
    Die Musikszene finde ich, im Gegensatz zu dir, sehr unkreativ. Ich denke einfach, die Ikonen, die Stimmen, die Klänge- gibt es so gar nicht mehr. Es klingt für mich alles irgendwie gleich.

    Die sonstige Kultur- es scheinen sich nur wenige dafür zu interessieren. Ich vermute die Zeit ist zu schnelllebig. Heute sind Medien angesagt.
    Und oder das Geld fehlt um sich Kultur leisten zu können. Und oder das Interesse oder Wissen.
    Ich bin froh, dass die Kinder in meiner Familie anders aufwachsen. Die Schulen geben auch viel dazu und hier wird Kultur in den Unterricht oder auch in Ausflügen gewahrt und weitergegeben.
    Liebe Grüße!

    1. Liebe Jenny,
      das ist toll, dass die Kinder in Eurer Familie solchermaßen gefördert werden. Das ist heute leider auch nicht mehr selbstverständlich. Und wahrscheinlich fängt es da schon an. Das Interesse muss ja auch erstmal geweckt werden.
      Die Geldfrage kommt sicher auch dazu. Gut, dass Du darauf hinweist. Wir sind früher auch öfter ins Theater oder Kabarett gegangen, das leisten wir uns heute nur noch selten. Und wenn man dann eine Menge Geld ausgegeben hat und enttäuscht wird – dann überlegt man es sich beim nächsten Mal zweimal.
      Liebe Grüße
      Britta

  2. Musik:
    Muss für mich nicht innovativ und neu sein … es gibt auch noch so viel Altes zu entdecken.
    Wir kaufen tatsächlich noch Schallplatten, stöbern immer gern auf Flohmärkten danach.
    Manches nehmen wir auf gut Glück mit, weil wir‘s nicht kennen. Immer wieder entdecken wir dabei altes neu für uns.
    Ein neuer Stapel bekannter oder unbekannter Singles oder Platten und der Abend ist gerettet, v.a. bei so einem Wetter wie gerade.
    Die aktuellen Platten von Fleetwood Mac und Peter Gabriel erfinden das Rad nicht neu, tun aber einfach nur gut.
    Auf Konzerten waren wir dieses Jahr tatsächlich erst nur auf einem, bei Laith al Deen. Er füllt keine großen Hallen, aber die Locations sind meist was besonderes – wir verbinden das immer mit einem Wohnmobilausflug und lernen so neue Ecken in Deutschland kennen.
    Für den Dezember haben wir Karten für Karat in Kassel. Auch nichts wirklich neues, aber für uns schon.
    Bruce Springsteen hätte ich gerne gesehen ( gehört ), bin aber nicht bereit diese Preise zu bezahlen. Da kauf ich lieber ein paar neue Platten für.
    Abgesehen davon sind diese großen Konzerte in Riesenhallen mit zu vielen Menschen grad nichts mehr für mich – ist wohl auch ein Covidüberbleibsel.
    Bücher:
    Grad ist der 5. Band über Sörensen von Sven Stricker rausgekommen. Den Stil muss man mögen, ich lieb ihn.
    Auch bei „Die Chroniken von St. Mary’s“ von Jodi Taylor freue ich mich auf jedes neue Buch.
    Eins der besten Bücher der letzten Jahre ist für mich „Der Salzpfad“ von Raynor Winn.
    Gut, dass es Onleihe gibt. Ich wär ständig pleite, wenn ich alle Bücher kaufen müsste, die ich lese.
    Film und Fernsehen:
    Öhm… ich weiß gar nicht wann mich da zuletzt mal was richtig abgeholt hat.
    Beim Bügeln guck ich „The Rookie“ oder skandinavische Serien. Letzteres eher um Norwegisch zu lernen, nicht weil sie so gut sind.

    Was wollt ich sagen?
    Für mich muss es nicht immer was neues sein.
    Auch beim Alten gibt es noch genug zu entdecken.
    Aber ich versteh was Du meinst. Es ist ganz schön schwer mitunter im Einheitsbrei die Perlen zu finden und die ständige Reizüberflutung macht es nicht einfacher.

    1. Hallo liebe Katja,
      vielen Dank für Deinen langen ausführlichen Kommentar!
      Ich tue mich übrigens auch schwer mit übervollen Hallen und war seit Covid auch erst auf einem einzigen Konzert. Und was soll ich sagen – ich geh nächstes Jahr zu Springsteen. Ich hab lange überlegt, auch wegen der Preise. Aber das steht schon so lange auf meiner Wunschliste und ich finde es so schade, dass ich ihn noch nie live gesehen habe. Da mache ich jetzt einmal eine Ausnahme. Mein Bruder geht mit und wir verbinden das so mit einem Familientreffen.
      Echt ? Du guckst norwegische Serien im Original? Respekt. Wenn Du eine gute findest, sag mir gerne Bescheid. Ich gucke auch gerne skandinavische Serien.
      Von Deinen Buchtipps kenne ich nicht alle, ich hab mir direkt Dein Lieblingsbuch auf meine Liste geschrieben und werde reinlesen.

      Für mich ganz persönlich muss es auch nicht immer etwas Neues sein. Aber ich fände es trotzdem wünschenswert, wenn Kultur neue Impulse geben würde.

      Liebe Grüße
      Britta

  3. Liebe Britta,
    klasse, dass du dir deinen Unmut einmal so richtig von der Leber geschrieben hast! Kultur und Kunst sind ja bekanntermaßen Ansichtssache.
    Ich für meinen Teil, die ich recht „abgehängt vom Kulturbetrieb“ im Moseltal lebe, bin ja schon froh, wenn ich jemanden finde, der auch Lust auf eine Lesung hat, von Theater, Kino und Konzert mal ganz abgesehen.
    Hier ist schon Kultur, wenn bei den Weinfesten dritt- und viertklassige Partybands die allseits bekannten Gassenhauer mehr schlecht als recht interpretieren.
    Da bleibe ich tatsächlich lieber mit einem guten! Buch daheim auf der Couch.
    Ich lese sehr viel, in jedem Monatsrückblick schreibe mich dazu meine Gedanken auf, so habe ich mir mit der Zeit meine eigene kleine Buch-Bewertungs-Datenbank aufgebaut, sie wächst kontinuierlich.
    Wenn ich ganz spontan mein Lieblingsbuch der letzten 18 Monate benennen soll, so ist es eindeutig „Die Bücherdiebin“ von Markus Zusak, schon einige Jahre alt, aber wirklich, wirklich lesenswert!
    Im Übrigen lese ich stets gemischt: Neuerscheinungen und alte Werke, so hänge ich nicht am Mainstream, sondern entdecke tatsächlich kleine Schätzchen – oder auch nicht, lach.
    Wenn ich Kultur suche, fahre ich raus aus dem Tal – kommende Woche nach Frankfurt zur Buchmesse – drei Tage Literaturbetrieb zum Anfassen, bin gespannt, was ich anschließend im Gepäck und Geiste mit nach Hause nehme:-)
    Achso, zum Thema Musik:
    Auch da bin ich unmodern, ich höre noch immer CD – streame nie und nichts – freue mich heute auf Post von Warhaus – Ha Ha Heartbreak, das neue Album dieses belgischen Künstlers wird voll und ganz meinen Geschmack treffen 🙂

    Viele Grüße durch den Oktoberregen,
    der Herbst hat uns im Griff …
    Gruß Gabi

    1. Liebe Gabi,
      ich bin auch gespannt, was Du uns von der Buchmesse mitbringst. Und ob Du überhaupt Spaß daran findest?

      Deinen Buchtipp hab ich mir schon aufgeschrieben. Der Winter wird lang, da sind gute Tipps Gold wert. Deine Buchtipps in Deinem Blog lese ich auch immer aufmerksam.
      Ich lese auch gemischt. Nicht, was den Zeitpunkt der Veröffentlichung betrifft, sondern auch was das Genre angeht. Nach wie vor ist ein gutes Buch auch das Medium, was mich kulturell am meisten beglückt.

      Im Ruhrgebiet sind wir nicht so abgehängt vom Kulturbetrieb, das muss ich zugeben. Hier gibt es viel, hier geht viel. Aber derzeit verstärkt das leider bei mir nur das Gefühl von sich ständig wiederholendem Einheitsbrei. Zumal die Preise für kulturelle Veranstaltungen ja stark gestiegen sind. Es ist nicht so, dass ich kein Verständnis für hätte. Aber es ist schon so, dass ich mir gut überlege, wofür ich da mein Geld ausgeben mag. Da bin ich kritischer als früher. Früher sind wir viel öfter ins Theater gegangen z.b. , das kann ich mir heute so nicht mehr leisten.

      Liebe Grüße aus dem heute erstaunlicherweise nicht verregneten Ruhrpott
      Britta

  4. Ich glaube einfach, dass sich die Zeiten ändern und damit auch die Geschmäcker. Für uns ist vieles schon abgegrast, was die jüngere Generation toll findet. Auch die nachgesungenen Hits. War bei uns früher auch nicht anders. Mir geht es übrigens oft so, dass ich über Witze von früher heute nicht mehr lachen kann. Und die heutige Komik spricht mich nicht an. Zum Glück habe ich einige Hobbys, mit denen ich mich beschäftigen kann.

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Über manche Dinge von früher kann ich noch heute gut lachen . Über Loriot z.b. Aber meinen Kindern erschließt sich der Humor von Loriot auch nicht. Da bestätigt sich Deine Thesen, dass sich Zeiten ändern und damit Geschmäcker.
      Ich denke allerdings auch oft, gut, dass ich soviel hab, mit dem ich mich beschäftige 😉

      Liebe Grüße
      Britta

  5. Hallo Britta,
    die neuere Pop-, Rock-, u.ä. Musik ist eigentlich durchgehend auto-tuned und klingt für meine Ohren immer ein bisschen oder sehr stark nach Blech, so was höre ich grundsätzlich nicht.
    Was Filme angeht, gibt es im nicht-kommerziellen Kino schon interessante Sachen, aber weil ich seit längerem sehr viel schreibe, habe ich nicht mal mehr dazu Zeit. Sehr gut fand ich `Anatomie eines Falls´ und überhaupt gefallen mir eigentlich alle Filme mit Sandra Hüller. Der südkoreanische Film `Burning´ von 2018 ist einer der besten Filme, die ich je gesehen habe, genauso der Dokumentarfilm `Ex Libris´ von 2017, der über drei Stunden geht und von mir aus auch 24 Stunden hätte dauern dürfen. Umwerfend gut fand ich `Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush´ mit meinem Lieblingsschauspieler Alexander Scheer, der auch den Film `Gundermann´ zu einem Highlight meines Kinolebens machte. Ich kann dir übrigens den Streamingdienst Filmfriend empfehlen, den man gratis nutzen kann, wenn man einen Stadtbücherei-Ausweis hat. Dort gibt es Berge interessanter Filme für alle, die eher auf Arthaus als auf Hollywood stehen. Ich finde, deine Einschätzung, dass wir momentan Zeugen einer Kultur-Ebbe sind, trifft auf das Hollywood-Kino 100% zu!
    An guten Büchern aus der Jetzt-Zeit herrscht bei mir zum Glück kein Mangel, eher an der Zeit sie zu lesen. Das von dir erwähnte `Brüder´ bescherte mir eines der großartigsten Leseerlebnisse meines Lebens, aber wahrscheinlich lag das vor allem daran, dass das therapeutische Happy-End mich so ungeheuer beglückte, denn Jackie Thomaes `Momente der Klarheit´ mochte ich zwar auch, fand es aber nicht herausragend. Absolut herausragend war dagegen Cécile Wajsbrots `Zerstörung´, eine düstere Dystopie aus der Perspektive einer französischen Intellektuellen, die den Aufstieg einer rechten Diktatur miterlebt. Mit solchen Büchern kann ich normalerweise nichts anfangen, weil ich davon Depressionen kriege, aber dieses Buch hat mich komischerweise irgendwie beglückt, weil ich mich im Lesen so ungeheuer intensiv mit der Ich-Erzählerin verbunden fühlte. Wahrscheinlich hat es auch einen gewisen Kafka-Vibe, den ich mochte. Völlig aus den Socken gehauen hat mich auch Emmanuel Carrères `Yoga´. Ich hab diese Buch echt, um ein ehemaliges Modewort zu benutzen, inhaliert! Und dann natürlich `Geister´ von Nathan Hill! Gut, auf die Dutzende von Seiten langen Beschreibungen der Compterspielsessions des Protagonisten hätte ich verzichten können, aber ansonsten? Wow, einfach nur wow! Als ich das Buch durch hatte, habe ich erst mal ca. eine halbe Stunde dagesessen und wie ein Schlosshund geheult, obwohl oder vielleicht auch gerade weil alles eigentlich gut ausgeht, aber dennoch haben alle Protagonisten eine traurige Geschichte. Der Glutpunkt diese Buchs ist wohl das Trauma des Verlassenwerdens als Kind. Wenn man diese Erfahrung nicht persönlich kennt, lässt einen das Buch möglicherweise kalt. Ein anderes großartiges Leseerlebnis bot mir mein Lieblingsautor Jonathan Franzen mit `Unschuld´. `Crossroads´ wartet noch auf mich, große Vorfreude. Ungeheuer berührend fand ich auch Pierre Lemaitres `Drei Tage und ein Leben´. Ich glaube, alle seine Bücher sind toll, weshalb ich froh bin, erst zwei von ihnen gelesen zu haben. Ein tolles deutsches Buch ist Thomas von Steinaeckers `Die Privilegierten´. Der Spannungsbogen ist ungeheuer straff, weil zu Beginn des Romans ein dystopischer Zustand angedeutet wird, mit dem die Geschichte endet, und so raste ich regelrecht durchs Buch, um herauszufinden, wie es dazu kommen würde. Auf dem Weg dorthin werden die berührenden, teils auch spannenden Lebensgeschichten dreier Schulfreunde erzählt und eine Atmosphäre kreiert, die ich sehr mochte. Sehr unterhaltsam und spannend sind die Gereon Rath-Krimis von Volker Kutscher. Und gerade in diesen Tagen nutze ich Hörbücher, weil ich sonst gar nicht zum Lesen käme. Das geht gut z.B. bei der Hausarbeit oder beim Einkaufen. So habe ich `Der Morgenstern´ von Karl Ove Knausgard gehört und war verwundert, dass er, der so langweilige autobiographische Sachen schreibt, ein so geniales Werk auf die Reihe bekommen hat! Ähnlich mitreißend: `Nebenan` von Kristine Bilkau und `Junge Frau am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid´ von Alena Schröder.
    Trotz einiger toller Filme und vieler mitreißender Bücher finde ich dennoch, dass du Recht hast mit deiner Einschätzung, dass wir in einer Zeit mangelnder Innovation leben, aber das wundert mich eigentlich nicht: Die Dauerberieselung durch das Netz, das ununterbrochene Angeschlossensein tötet halt die echte Kreativität. Ich nehme eine permanent zunehmende Gleichschaltung gerade bei jüngeren Menschen wahr. Das ist eine Dynamik, die ihnen nicht befohlen wird, sie beobachten einfach, was angesagt ist, was gelobt wird, und bekommen mit, wofür man einen Shitstorm erntet, und dann verhalten sie sich entsprechend. Zu dieser Entwicklung hat sich seit einiger Zeit noch die Tendenz zum Moralisieren gesellt: Alle wollen gut und rein sein und die moralisch richtige Haltung haben. Mit einer solchen Einstellung kann man gut in die Kirche gehen oder einer Sekte beitreten, aber keine spannende neue Kunst erschaffen! Wenn unsere Generation und die, die in den 70ern und auch noch 80ern geboren sind, aufhören künstlerisch tätig zu sein, wird deshalb wohl tatsächlich die von dir schon wahrgenommene totale Ebbe eintreten! Liebe Grüße Siri

    1. Liebe Siri,
      wow – vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Bei den Büchern sind etliche dabei, die ich auch schon gelesen habe. Ich schaue mir die von Deinen Buchtipps, die ich noch nicht gelesen habe, nochmal genauer an. Ich fand das „Happy End“ der Brüder übrigens auch sehr gelungen, es war ein wirklich glaubwürdiges Happy End. Ich konnte da auch gut mit leben, rührseliger hätte ich ungern genommen.
      Der Tipp mit dem Streamingdienst der Büchereien ist toll, das wusste ich tatsächlich noch nicht. Aktuell habe ich keinen Bücherei-Ausweis, weil ich dafür immer in die Nachbarstadt gemusst hätte, das war mir immer irgendwie viel zuviel Aufwand. Aber mittlerweile gibt es wieder eine Bücherei in unserer Stadt, vielleicht starte ich da einen Anlauf.
      Deine Erklärung der mangelnden Kreativität finde ich hoch interessant. Ich denke, da ist viel Wahres dran. Ich hoffe allerdings immer noch, dass diese ungute Tendenz zum Moralisieren – die man ja durchaus noch in verschiedene ebenso ungute Abstufungen runterbrechen könnte – sich irgendwann ins Gegenteil verkehrt und ein Aufbegehren stattfindet. So war es ja doch zumeist, wenn man einen Blick zurück wagt. Aber ob wir das noch erleben werden – da bin ich mir gerade auch nicht mehr sicher.
      Liebe Grüße
      Britta

      1. Hallo noch mal, ich glaube,es findet schon jetzt ein Aufbegehren statt, bloß leider in eine Richtung, die wir beide nicht mögen, obwohl ich das bei dir natürlich nicht 100% sagen kann, aber ich kann mir gut vorstellen, dass du den Trend einer gar nicht so kleinen Gruppe junger Menschen, die AfD als cool zu betrachten, auch nicht magst. Ob die noch mal aufwachen? Viele von denen wählen wahrscheinlich nur AfD, weil sie der Feind ihres Feindes ist, nämlich der ganzen links-grünen Blase mit ihrer Klima-Religion und dem heiligen Krieg gegen Putlers Reich des Bösen. Ja, ich hoffe auch auf ein echtes Aufbegehren, auf Menschen, die sich aus allen Propaganda-Blasen, egal, ob links oder rechts, lösen und versuchen, sich wieder ihren eigenen authentischen Erfahrungen zuzuwenden. Juli Zeh, die ich sehr mag, schreibt ein bisschen in diese Richtung, z.B. in Über Menschen und Zwischen Welten. Gruß Siri

        1. Mir bereitet das Abdriften in extreme Blasen auch Sorgen. Ich hoffe sehr, dass dies „nur“ der Ratlosigkeit geschuldet ist. Die ich nachvollziehen kann. Und von der ich hoffe, dass sie ernst genommen wird und dass da von etablierter Seite mit Inhalten gegengesteuert wird.
          Juli Zeh ist auch eine meiner liebsten Schriftstellerinnnen. So wie ich das mitkriege, bemüht sie sich ja auch derzeit sehr außerhalb ihrer schriftstellerischen Tätigkeiten, Vernunft in die Diskussion zu bringen.
          A propos Lieblings-Schriftstellerin: ich bekam just heute eine Mail, die den neuen Roman von Anne Tyler für November ankündigte. Vielleicht doch ein Buch des Jahres für mich ?
          Liebe Grüße
          Britta

          1. Wenn du sie magst, bestimmt! Ich hab´s vor vielen Jahren mal mit den Atemübungen probiert und hab´ irgendwo mittendrin aufgehört, dabei fand ich ihre Schreibe ziemlich gut, aber es wurde von der Protagonistin so viel gejammert, das hat mich einfach total genervt. Vielleicht hatte die Protagonistin für mein damals noch relativ junges Alter (in den Dreißigern) zu alte Probleme? Aber wenn du sagst, sie ist richtig gut, unternehme ich wohl irgendwann noch einen Versuch mit ihr (gibt ja Büchereien). Franzen hat schließlich auch ein Buch geschrieben, das ich doof finde (Schweres Beben). Ja, du solltest dir Tyler holen und auch rezensieren. Ich hab´mal in deine alten Rezensione reingelesen, und die sind richtig klasse, also wirklich exzeptionell gut, und das ist kein Honig um den Bart, sondern einfach eine Tatsache. LG Siri

          2. Ich mag sie sehr. Ich mag ihren lakonischen Stil, um nicht zu sagen, da beneide ich sie drum. Zumal trotzdem immer Empathie für ihre Protagonisten erkennbar ist. Und ich nehme aus ihren Büchern immer den Trost mit: Egal, wie bitter das Leben Dir mitspielt, das Leben ist es trotzdem wert, geliebt und gelebt zu werden. Die Atemübungen sind allerdings in der Tat anstrengend, das kann ich schon nachvollziehen. Nimm Dir dann aus der Bücherei vielleicht nicht als nächstes „Im Krieg und in der Liebe“ Das fand ich zwar großartig, aber vielleicht erst dann, wenn man sich an ihren Stil gewöhnt hat. Sie hat auch einige leichtere Bücher, die sich gut eignen, um mal ein paar Stunden aus dem Alltag zu flüchten. „Mr. Morgan und die Puppenspielerin“ fiele mir da spontan ein.

            Vielen Dank für Dein Kompliment. Das nehme ich gerne an. Ich habe gerne rezensiert, mache das mittlerweile aber nur noch in sehr seltenen Ausnahmefällen. Ich habe mich bei meinen Rezensionen immer von dem Gedanken leiten lassen, dass ich jedem Autor, jeder Autorin Respekt erweisen möchte. Auch wenn mir das Buch nicht gefällt. Könnte gut sein, dass das neue Anne Tyler eine dieser Ausnahmen wird.

            LG Britta

  6. Filmtechnisch gibt es wirklich ganz wenig, das einen noch wirklich überrascht. Ich meine zwar, mal was gutes gesehen zu haben aber da ich mich weder an Handlung noch Titel erinnern kann, hat es offensichtlich keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Von Konzerten mag ich gar nicht erst anfangen, wobei wir im November noch eines auf dem Plan haben. Es besteht also noch Hoffnung. Ich empfinde es aber auch so, dass es kaum Innovatives zu sehen/hören/lesen gibt. Alles schon dagewesen, liegt also nicht an dir!
    Da verkriecht man sich doch lieber unter Deck mit einem alten Lieblingsbuch. Beim aktuellen Wetter hat der Bordservice ja hoffentlich Glühwein zu bieten 😉

    1. Das ist genau so, wie ich es auch empfinde. Man guckt oder liest was, es ist ok. Aber es hinterlässt keinen bleibenden Eindruck. Ich drück die Daumen fürs Konzert. Wir waren dies Jahr auf gar keinem. Mich hat manches gereizt, aber irgendwie dann doch nicht so sehr…..
      Immerhin – ich habe in diesem Jahr einige Blogs neu kennengelernt. Deinen z.b. 😉 Das ist doch auch schon was.
      Liebe Grüße
      Britta

  7. Moin 😘
    Filme: Vieles ist bekannt, sagten auch meine Eltern damals. liegt also am Alter. 😉
    Neue, sind oft nur zum Kopfschütteln oder umschalten. 🙈
    Einiges wird auf bewährten aufgebaut und geht daneben.😔
    Bücher sind nicht mein Ding, weißt du ja. 😔
    Reisen: Da haben wir einiges geschafft. Nur nicht in Ferne Länder. Da weiß man ja nicht wohin. Überall brennt es.😱
    Concerte: Die sind einfach zu teuer geworden. Gefühlt möchten Künstler, Veranstalter und Manager Gelder aus der C Zeit wieder reinholen. Auch wegen den Nebenkosten.🤔
    Also alles merkwürdig.🙈
    Gut das ich noch einiges am PC zu bearbeiten habe.🙏💪
    Nein, ich bin nicht negativ eingestellt, bin gut drauf. Prioritäten sind anders aufgestellt.🤗
    Bis zum nächsten lesen. 👋

    1. Moin meine Liebe,
      Wir waren in diesem Jahr auch auf gar keinem Konzert. Das sind einfach Preise, die außerhalb meiner Range liegen. Ich kann es zum Teil verstehen, dass das alles so teuer geworden ist. Die Kosten für so ein Event müssen ja reingeholt werden und bei den Künstlern sind ja auch die Einnahmen aus CDs z.b. weggebrochen. Alles schwierig.
      Aber wer weiß, vielleicht kommt ja noch was, was uns überrascht.
      Liebe Grüße
      Britta

  8. Ich muss gestehen das ich noch nie so wenig gelesen hab wie in diesem Jahr! Das liegt vermutlich daran dass ich in den letzten Jahren so viel gelesen hab wie nie zuvor…! Ich höre zur Zeit halt sehr viele Podcasts (vorwiegend true crime)! Das ist halt sehr praktisch da man die Hände frei hat und nebenbei putzen oder im Garten rumwerkeln kann…! Außerdem hab ich mich viel mit Lucille beschäftigt und war somit lieber selbst kreativ…!
    Ich kann dir aber eine Film-Trilogie empfehlen die mir gut gefallen hat! „A quiet place“ (zu sehen z.b auf amazon)! Hat mir sehr gut gefallen (dem Drachentöter allerdings nur so mäßig) und ist mal was anderes! Ist eine Endzeitgeschichte in der die Erde von spinnenartigen Aliens übernommen wurde! Diese sind blind, können aber sehr gut hören! Deshalb wird in den Filmen auch kaum gesprochen! Teil 1 ist definitiv der Beste aber ich finde dass alle 3 Teile sehenswert sind…!

    1. Wir haben auch ein, zwei True Crime Serien gesehen – ich fand aber alle lieblos zusammengeschludert. Podcasts höre ich persönlich ja nicht so gerne, irgendwie ist das nicht mein Medium. Mag aber sein, dass da noch Perlen warten. Meine Jungs hören auch gerne und viel Podcasts.

      In die Film Trilogie schau ich mal rein, es wird ja wohl Trailer geben. Für eine gute Endzeit-Geschichte wär ich auch bereit mal wieder.

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