So früh wie wir in diesem Jahr an Bord waren – noch vor Ostern wasserten wir ein – so spät war das Ende der Bootssaison. Von O bis O1 haben wir 2025 wörtlich genommen. Aber jetzt ist finito la musica und unsere Aquamarijn im Winterschlaf. Boot müsste man sein. Oder Bär. Bär ginge auch.
Die letzten Tage an Bord
Nach unserer stürmischen Herbsttour wetterten wir eine Sturmlänge vergnüglich zuhause ab und kehrten für eine letzte – selbstredend stürmische – Woche noch einmal zurück an Bord. Außer der Fahrt zum Winterlager planten wir keinen Törn mehr. In dieser Jahreszeit schätzen wir den Komfort und die Infrastruktur unseres Heimathafens. Am Ende der Bootssaison ist zudem genug zu tun, um das Boot winterfest zu machen.

Schön, den ein oder anderen noch einmal zu sehen und sich auszutauschen. Allenthalben wurde „schöne Weihnachten und einen guten Winter“ gewünscht. Im Boot selbst war es kuschelig, die Bordheizung hat alles gegeben, gefroren haben wir nicht.
Viel um die Ohren zum Ende der Saison
Damit der Abschied nicht so schwer fällt, hatten wir nicht nur viele Dinge um die Ohren, sondern auch viel Wind. Um nicht zu sagen Sturm. In dieser Saison einfach unser Dauerbegleiter. Wie eine Klette, man konnte ihn nicht loswerden. An einem Abend meldete der lokale Sender sogar die Sichtung eines Tornados bei uns um die Ecke.
Ende der Bootssaison – das Boot winterfest machen und ausräumen
Unser Boot kommt im Winter in eine Halle. Dort steht es gut und geschützt. Die Aquamarijn ist ein klassisches niederländisches Stahlboot und könnte theoretisch auch im Winter im Wasser bleiben. Es dafür winterfest zu machen, würde aber deutlich mehr Aufwand bedeuten und nicht unbedingt zum Werterhalt des Bootes beitragen. Plätze in Hallen sind rar gesät und sehr begehrt. Wir haben unseren Platz vom Vorbesitzer übernehmen können und sind wirklich froh darüber. Der Winterlager-Meister ist super unkompliziert, sehr kundig und hilfsbereit.

Dennoch ist einiges zu tun. Gasflaschen ausbauen, Batterien auf Null setzen, Wassertank entleeren, Entfeuchter aufstellen und vor allem ausräumen. Da wir in die Halle gehen, lassen wir die Polster drin und auch einen Teil der Ausstattung. Trotzdem ist es jedes Mal ein kleiner Umzug. Während der Saison habe ich alles doppelt, wir schleppen nur Wäsche hin und her. Somit müssen noch nicht aufgebrauchte Pflegeartikel, restliche Lebensmittel und Gewürze, Kaffee, Tee und Klamotten ausgeräumt werden. Kuscheldecken, Kissen, Bettzeug und Handtücher kommen wieder mit nach Hause und diverse Camping-Gadgets. Die will ich zuhause haben, man weiß ja nie. Kommt der große Stromausfall – ich könnte noch Kuchen backen. Wissta Bescheid.

Zeit für letzte Ausflüge in der Bootssaison
Früher haben wir die Auswasserung an einem Wochenende hinter uns gebracht. So schön, wenn man zeitlich nicht mehr so eng getaktet ist. Auf dem Zettel der Woche stand also auch Schönes.

Shopping hatten wir für Montags geplant, wo die Geschäfte in den Niederlanden nur von 13:00 bis 18:00 h geöffnet sind. Genau in dieser Zeit pausierte der Regen. Sehr entgegenkommend.
Shoppen in Sneek – da wo de grote Winkels sein
Egal, wo man in Friesland ist: Wenn man etwas sucht, was das meist sehr übersichtliche Angebot in den kleineren Orten nicht bietet: „Ga ma naar Sneek, waar de grote winkels zijn. Geh mal nach Sneek, da wo die großen Geschäfte sind.“ Ich bin ja nicht so die Shopping-Queen, um nicht zu sagen: Ich gehe sehr ungern shoppen. Aber in Sneek gehe selbst ich gerne shoppen.

Sneek ist übersichtlich, hat die erwähnten große Geschäfte – manche sogar mit Historie. Die Gebrüder Brenninckmeyer begannen ihren Charme und Anmut Siegeszug in Sneek und die heutige Filiale ist tatsächlich noch im schönen Ursprungshaus. Es gibt aber auch inhabergeführte kleinere Geschäfte, die meisten mit gemütlichen Sitzecken für begleitende Shoppingpartner. Hunde dürfen auch fast überall mit rein, der Flusenbär lag abwechselnd entweder mit mir oder dem Captain entspannt rum und wedelte Zustimmung oder Ablehnung. Alle wurden wir fündig. Der Bär bekam seine gemischte Tüte im Pet-Shop plus ein neues Geschicklichkeitsspiel für lange Wintertage, der Captain hat neue Schuhe und Strümpfe, ich immerhin eine Bluse und diverse Basics, die dringend ersetzt werden mussten.
Ein Muss am Ende der Bootssaison: in Harlingen der Nordsee winken
Von Heeg aus sind wir flott an der Nordsee, genauer gesagt am Wattenmeer. In 20 Autominuten sind wir in Harlingen aan Zee, das wir beide sehr gerne mögen. Harlingen ist eine Hafenstadt wie aus dem Bilderbuch.



Außerdem hat Harlingen einen Nordseedeich, auf dem man spazieren gehen kann und einen zwar nicht besonders schönen, aber egal Hauptsache Strand. Für unser tot ziens Nordsee hatten wir den einen wirklich schönen Tag der Woche erwischt und so rundeten wir den Tag mit einem Strandspaziergang ab.


Ich wurde gefragt, ob ich Harlingen als Urlaubsziel empfehlen würde. Mit Einschränkungen habe ich das verneint. Es gibt deutlich schönere Strände und gemütlichere Orte mit besserem touristischen Angebot. Für uns ist Harlingen perfekt, um schnell ein bißchen Nordsee-Feeling zu haben. Aber wenn man in der Gegend oder mit Boot bzw. Camper unterwegs ist und richtiges Hafenflair mag, dann ist Harlingen ein tolles Ausflugsziel.
Ruhe nach dem Sturm ist Ruhe vor dem Sturm
Nach dem Nordsee-Tag frischte es enorm auf, ich sage nur Tornado. Siehe oben. Wie gewohnt, kamen weitere Wetterwarnungen rein. Mittwochs sollte es ins Winterlager gehen, ich checkte nervös fast stündlich die Vorhersagen.

Es kam die erwartete „Code Orange ab Donnerstag Warnung“ für erweiterte Küstengebiete und eine deutliche „Ruhe vor dem Sturm“ Warnung. Für Mittwochs war gutes Wetter angesagt, aber es wurde eindringlich davor gewarnt, Illusionen zu erliegen. Man solle den Tag nutzen, um alles sturmfest zu machen und sich in geschützte Gebiete/Häfen zu begeben.
Für uns hieß das: Manchmal hat man Glück. Exakt das war unser Plan für den Mittwoch, der tatsächlich bis auf einen sehr heftigen Regenguss aus dem Nichts – natürlich zur geplanten Abfahrtzeit – sehr schön war. Ein Spätsommertag wie aus dem Bilderbuch. Windstill, sonnig, warm.

Auf dem Wasser war auch noch einiges los. Ich hoffe, alle haben die „Calm before the storm“ Warnung gesehen und für die Code Orange Tage einen schützenden Hafen gefunden. Das folgende Wochenende war in der Tat heftig. Was wir dann aber schon aus der Sicherheit unseres gemütlichen Zuhause verfolgten.


Nach einem letzten Plausch mit dem Winter-Meister, einem letzten „fijne Winter en fijne Kerstdagen“ gingen wir zu Fuß zurück zum Hafen. Früher hab ich diesen Weg gehasst, weil er echt doofes Pflastertreten durchs Industriegebiet bedeutete. Seitdem der Flusenbär mit dabei ist, haben wir auf unseren Spaziergängen den etwas versteckten Heeger Stadtwald entdeckt und damit einen viel schöneren Weg zurück zum Hafen. Was würden wir nur ohne unseren Bären machen?
Exkurs: Hochwasser in Friesland – eine Gefahr?
Ich werde manchmal gefragt, ob wir keine Bedenken wegen Hochwasser haben. Klare Antwort: Nein. Die Niederländer haben Hochwasserschutz auf der Agenda und gut im Griff. Dazu wird wie jetzt bei der Code Orange Situation umfassend informiert. Alle Pumpstationen werden in Betrieb genommen. Der Wasserstand wird permanent zwischen den Binnenmeeren, Ijsselmeer und Nordsee reguliert. Vor erwarteten Unwettern wird Wasser binnen rausgepumpt, die Wasserstände sind somit niedriger, um Regenmengen aufnehmen zu können. Staumauern werden geschlossen, Überlaufbecken benannt und Wasser dorthin abgeleitet. Wassermanagement ist ein Studienfach in den NL und ein gut besetztes Wirtschaftsfeld.
Ausblick auf das nächste Jahr
Vorsichtige Pläne für die nächste Saison sind angedacht, auch wenn mein Gefühl mir sagt, wir sind durch die Irgendwas ist immer Phase noch nicht durch. Aber planen kann man ja immer. Es soll Pottfriesen 2.0. geben, wenn alles klappt, werden wir Mittsommer mitten in den alde Feanen an und auf einem Hausboot hängen. Ansonsten haben wir ja noch die Pläne aus diesem Jahr. Die werden ja nicht schlecht…..
Was ab und an bei uns hoch kommt: Lassen wir unsere Heimatbasis in Heeg oder orientieren wir uns um? Für Heeg sprechen bekannte drei Gründe: Lage, Lage, Lage. Zentraler kann man in Friesland nicht sein, ein perfekter Ausgangspunkt für Boot, Fahrrad und Auto. Schnell am Ijsselmeer, an der Nordsee oder binnen. Dazu beste Infrastruktur für Wassersportler plus idyllisches Dorfleben in schöner Umgebung. Was in unserem Fall gegen Heeg spricht, ist leider auch die Lage. Das Heeger Meer ist ein ausgesprochenes Segelrevier, die Windlage ähnlich dem Ijsselmeer. Wir haben immer mindestens eine Windstärke mehr als weiter binnen. Fahrtechnisch macht das für uns einen Unterschied, wie wir in diesem Jahr mehrfach erlebt haben. Auf unseren Törns halten wir die Augen offen, aber noch haben wir keine überzeugende Alternative gefunden. Irgendwas ist nicht nur immer, sondern auch überall. Oder wie der Pottmensch weiß: Woanders isset auch Scheiße.
Fazit nach dem Ende der Bootssaison
So wie der Titel dieses Rückblicks war die ganze Saison: zwischen den Stürmen. Den wettertechnischen und denen in der Heimat. Wir mussten oft abbrechen, nicht einmal waren wir länger als zwei Wochen an Bord, der längste Törn dauerte 12 Tage. Zwischen dem ganzen hin und her aber gab es sehr schöne Phasen, es gab lieben Besuch und schöne Treffen. Die gefahrenen Törns führten uns größtenteils in bekannte Gefilde, nur wenig Neues haben wir erkundet. Lieblingsorte wurden besucht, Stavoren an Mittsommer war ein Traum, auch der geliebte Nationalpark alde Feanen war uns eine Zuflucht.
Was immer ist: Bootsleben ist die teuerste Art, unbequem zu leben. Man tut sich das dauerhaft nur an, weil der Mehrwert der erfüllte Traum ist. Der Mehrwert ist die Freiheit, der Blick auf das Wasser, das Licht. Wir lieben es einfach sehr, auf dem Wasser zu leben. Aufwachen und leise bewegtes Wasser zu sehen. Den ersten Kaffee begleitet von Entengeschnatter und Möwengeschrei. Die Boote um uns herum, das Klackern der Masten, der Plausch mit Gleichgesinnten, das durch Reflektionen verstärkte unvergleichliche Licht, welches man nur auf dem Wasser hat.
All das bekommt man auch noch im Oktober, wenn auch milde dosiert. Ja, ich hätte mir mehr Sommer und noch mehr Bootszeit gewünscht. Aber nicht immer ist Wunschkonzert und jetzt gerade ist das Ende der Bootssaison ok. Ab und an hatte ich in der letzten Bootwoche zugegebenermaßen Sehnsucht nach dem Luxus und der Bequemlichkeit zuhause.
Aber bereits auf den letzten Metern zum Winterlager machte sich Wehmut breit. Und erste Anflüge von Sehnsucht. Weiß man jetzt schon, was man vermissen wird. Das Licht und das Wasser, das Gefühl des Friedens.
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„Das Licht und das Wasser, das Gefühl des Friedens.“ Ja, das ist das Schönste auf und am Wasser …
Zwei Längenfragen: Wie lange fahrt ihr mit dem Auto dahin und wie lang ist euer Boot eigentlich?
Die Daumen sind festens für euch gedrückt, dass ihr 2026 tolle Törns habt!
Wir fahren so zweieinhalb Stunden derzeit. Manchmal länger, wegen der vielen Baustellen im Pott.
Unser Boot ist 10 Meter lang und 3 Meter breit. Für uns eine gute Größe, wir müssen es ja zu zweit manövrieren. Und bei der Größe sind Anlegeplätze nicht ganz so schwer zu finden. Allerdings ist bei uns auch die Raumaufteilung super, weil wir das erhöhte Achterdeck haben und somit eine vernünftige Achterkabine mit Stehhöhe.
Danke für’s Daumen drücken. Uns fällt nächstes Jahr schon der Juli weg, weil da der Sohn heiratet.
Das ist ja ein praktisches Format und Stehhöhe ist unbezahlbar.
Bei der Entfernung will man nicht für zwei Tage allenaselang hinfahren. Soll sich dann schon lohnen.
Wie jetzt? Der Sohn legt seine Hochzeit in die Bootssaison? Was habt ihr da bloß mit der Erziehung gemacht ;).
Für uns ist das Format auch genau richtig. Für ein paar Tage kann man auch gut zu viert sein auf dem Boot. Nicht unbedingt für einen langen Törn, aber mal ein langes Wochenende klappt prima.
Ja, ich weiß auch nicht. Die Jugend….. die machen, was sie wollen. Was brauchen die unbedingt ne Sommerhochzeit :))
Das war wieder spannend zu lesen und ich muss immer schmunzeln, wenn ich euren Flusenbär herumliegen sehe. Natürlich würdet ihr ihn nicht vergessen.☺️
In Holland shoppen finde ich schön, die Häuser sind oft so besonders, dass es mich in die Geschäfte zieht. Schön für die lokalen Händler, dass ihr fündig wurdet.
Ich wünsche einen schönen Tag, liebe Grüße Tina
Das sag ich Dir, im rumliegen ist der Flusenbär diplomierter Experte. Da macht ihm keiner was vor.
Ich shoppe auch viel lieber in Holland, das war schon immer so. Ich komm da auch besser zurecht.
Wünsche Dir auch einen schönen Tag
LG Britta
Liebe Britta, was für ein schöner Artikel!
Man möchte nach deinen Zeilen sofort auf so ein Boot und ab in die Natur. Wer, wenn nicht ich, könnte die Sehnsucht nach Ruhe (um einen herum und die im Kopf) nicht nachvollziehen?!
Das Thema „etwas winterfest“ machen kenne ich mittlerweile auch gut – ich habe eine Liste zum Abhaken, weil immer irgendetwas vergessen wird. Noch stets wird sie ergänzt, weil wir, richtig, bisher jedesmal irgendwas vergessen haben.
Den Herbststurm letzte Woche haben wir da, wo ich sowieso immer sein will, auch volle Dröhnung abbekommen. Ich hätte mir ja gern das Meer und die Wellen angesehen, aber es war alles gesperrt und kein Durchkommen. (Kein Durchkommen war einen Tag später auf der Rückfahrt übrigens auch das Stichwort der Stunde im Ruhrgebiet. Ich dachte irgendwann, ich komme nie mehr aus Oberhausen raus! Kein ganz vortrefflicher Gedanke übrigens…)
Das Ruhrpott-Zitat ist großartig – bringt alles auf den Punkt und relativiert pragmatisch. Herrlich.
Frohe Weihnachten und guten Rutsch wünsche ich ausdrücklich noch nicht, das kommt später.
Stattdessen habt eine schöne Zeit an Land, in der ihr einerseits den Komfort eines festen Hauses bei Schweinewetter genießen und andererseits von der nächsten Saison auf dem Wasser träumen könnt!
Viele liebe Grüße von
Marie
Liebe Marie,
nee, für frohe Weihnachten ist eigentlich noch bißchen früh. Da hoffe ich auch noch auf einiges Wiederlesen gegenseitig.
Die Herbststürme waren dies Jahr wirklich besonders heftig und so weit ich gesehen habe, auch an fast allen Küsten Europas. Hoffen wir, dass unsere winterfest gemachten Lieblingsorte nächstes Jahr durch weniger stürmische Zeiten gehen müssen.
Ich mag das Ruhrpott-Zitat auch, so isset nun mal. Die Scheiße nimmt man immer mit, die klebt :))
Was das andere Durchkommen angeht: Ich fürchte ernsthaft, das wird noch schlimmer. In der Ecke DU/ OB wird noch gesperrt und zwar längerfristig. Vielleicht findet Ihr einen anderen Weg in den Norden, vielleicht über Dortmund. Müsste man sich nochmal angucken. Bei uns ist das auch Thema. Wir müssen immer von Recklinghausen nach Mülheim und der Älteste wohnt in Düsseldorf.. Da geh ich auch von aus, dass wir jahrelang Schleichwege fahren werden. Es ist ein Elend….. und die Autobahn nach Norden kann in Sachen Stau und Baustelle auch so einiges.
Liebe Grüße
Britta
Eine etwas ruckelige Saison, wenn man es gesamt betrachtet. Zum Glück seid ihr allen Tornados entkommen. Man muss schon sehr aufpassen. In den NL würde ich gern mal shoppen. Von uns aus ist das aber recht weit entfernt.
Ich wünsche euch eine ruhige Winterzeit. Die Vorfreude ist bekanntlich die größte Freude.
Liebe Grüße
Sabine
Die Saison war wirklich ruckelig. So richtig geschmeidig war es kaum. Nach dem grandiosen Start im Frühjahr war ich eigentlich wirklich hoffnungsfroh…. Nun ja.
Ich bin sicher, Dir würde Shopping in NL auch richtig gut gefallen. Schon alleine, weil die auch andere Sachen haben und gerne auch mal was auffälligeres. Vielleicht ergibt es sich ja mal für Euch.
Wir machen uns die Winterzeit schon schön.
Liebe Grüße
Britta
Diese Saison war wirklich ein auf und ab und ein einziges Warten auf gutes Wetter…!
Ein Tornado?!?! Ist ja mehr als gruselig…!
Immer wieder interessant was da so alles dranhängt, an Luftentfeuchter hab ich z.b gar nicht gedacht aber ist ja total logisch…!
Bei dem Wetter und den ganzen Stürmen kann ich verstehen dass ihr euch nach einem anderen Heimathafen umschaut, vielleicht findet ihr ja durch Zufall was Passendes! Das gute ist ja dass ihr keine Eile habt und auch nicht unbedingt umziehen müsst…!
Das war wirklich so. In den letzten Jahren hat mich das Warten auf besseres Wetter gar nicht so gestört, weil wir da zeitlich flexibel waren und es egal war, wenn wir mal irgendwo festgesessen haben. Aber dies Jahr mussten wir umständehalber öfter bei schlechtem Wetter fahren, wenn wir mal wieder abbrechen mussten. Und da bleibt immer so ein heikles Gefühl, richtig gerne mach ich das nicht. Wobei ich nicht sagen will, dass wir nur Schönwettersegler sind, aber dieser unberechenbare Wind, der macht mir Angst.
Ja, mit dem Heimathafen, das ist echt so ein Thema. Der Park, wo die Pottfriesen dies Jahr waren, der war von der Lage her auch super. Aber der Hafen irgendwie bißchen abgerockt. Wenn die den mal aufhübschen, wäre das vielleicht was.
Wir haben uns dies Jahr übrigens auch mal wieder die Anlage angeguckt, wo wir damals die Wohnung plus Schaluppe gemietet hatten. Die gefällt mir vom Hafen her ganz gut, aber ist echt ab von allem. Dann hätten wir für jedwede Infrastruktur echt Wege…. Naja, mal sehen.
Da bekommt man schon beim Lesen gleich ebenfalls Sehnsucht – und das, wo wir doch gar keine Bootsfahrer sind.
Manchmal denke ich mir, wir brauchen all den Luxus in Form von einem kuschelig großen Bett, Sofa, Raum um uns herum, nur, weil hier eben Wasser und Strand fehlen. Das ist quasi der Ausgleich, auch wenn man Herbst und Winter nicht in einem tropischen Paradies aussitzen kann. Bär oder Boot, ja das wäre echt was 😄. Alternativ scheint so ein Leben als Flusenbär aber auch recht gemütlich und erstrebenswert. Wie süß er auf seinem Ausguck thront! Da könnte ich mich so gar nicht aufs Packen konzentrieren.
Schön, dass ihr mit so einem schönen Ausklang aus der Saison gehen könnt – und bis zum Sturm im sicheren Hafen wart. Was hier so an Regen waagerecht runterkommt, da will man nicht draußen und schon gar nicht auf dem Wasser sein. Dann lieber Vorfreude auf die nächste Runde.
Liebe Grüße!
Sehnsucht nach Wasser, Licht und Weite kann man auch ohne Boot haben 😉 Voll verständlich, finde ich.
Diese Gedanken mache ich mir auch öfter. Wir leben auf dem Boot deutlich reduzierter, vor allem, wenn wir autark liegen. Man denkt zwar manchmal, ach ja, das oder jenes aus dem Luxus des Zuhause wäre ganz nett jetzt, aber das GEfühl der Freiheit macht das immer wieder wett.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich es in den letzten Tagen jetzt im Oktober schon grenzwertig fand.
Für den Ausklang, den letzten Tag an Bord bin ich auch sehr dankbar. Das war wirklich prima Timing. Nun wettern wir erstmal zuhause ab und machen uns den Winter schön. Irgendwie…..
Hach, bald ist ja wieder Frühling. Wenn ich Euren Aufwand so lese, wir bleiben beim Mietboot, da muss man sich um nichts weiter kümmern. 🙂 Ok, man muss jedes Mal alles ein- und ausräumen. Dafür nehmen wir uns im Mai aber mal 14 Tage Zeit.
Sturm und Wind, da hätten wir auch gerne mal etwas weniger von, wenn wir in Friesland unterwegs sind. Egal ob mit dem Boot oder mit den Rädern. Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr.
Das ist echt Aufwand, das muss man so sagen. Bootsleute sind sich da absolut einig: Wer ein Boot hat, hat keine Langeweile und immer was zu tun. Zum Glück ist mein Mann von der Sorte, die gerne rumfrickeln und werkeln. Da passt das dann schon. Ich kümmere mich dann darum, dass alles in Wort und Bild festgehalten wird.
ich hoffe auch sehr auf ein windärmeres Jahr, das war schon arg viel dies Jahr. Und immer diese unberechenbaren Böen !
14 Tage im Mai hört sich gut an, das ist eine schöne Zeit in Friesland. Längere Tage und noch nicht sooo voll überall.
Hey,
ach ja, das Ende bringt immer etwas Arbeit mit sich, aber man schaut auch gerne wieder auf die nächste Saison :).
Liebe Grüße!
Genau. Nach der Saison ist vor der Saison.
Ich finde deine Berichte immer so spannend. Und wie ihr das mit Ruhe und Freude regelt.
Die Bilder sind schön und ich denke, wenn es soweit ist, werdet ihr ein anders Lager finden.
Aber auch eure Gedanken dazu finde ich Mega reflektiert.
Das Kind ist das ja nicht so 🤣
Ich wünsche euch Nach- und Vorfreude auf die nächste Saison. Geht ja erfahrungsgemäß schneller als man denkt.
Liebe Grüße
Nicole
Danke schön, liebe Nicole.
Das stimmt, das geht immer schneller als man denkt. Wir sind jetzt schon wieder fast zwei Wochen zuhause nach dem Ende der Bootssaison und ich meine immer noch, das wäre erst gestern gewesen.
Ich freu mich, wenn Dir meine Berichte gefallen.
Liebe Grüße
Britta
Calm before the Storm“… jetzt hab ich einen Ohrwurm. Der Song heißt zwar „Calm after the storm“, aber Hauptsache „calm“ – und heil. Den Song mag ich sehr. Niederlande eben.
Fernweh hab ich jedes Mal bei Deinen Bildern.
Dieses Jahr waren wir gar nicht drüben. Vielleicht klappt’s noch über Silvester? Genug Ziele hab ich mir ja bei Dir ausgeguckt. Danke fürs Mitnehmen durch Eure Bootssaison!
Im Boot scheint sich ähnlich viel Zeugs anzusammeln wie im Camper.
Eine Freundin frug mich neulich ob wir für Notfälle gerüstet wären, wie es gerade wieder durch die Presse geistert. Schön zu wissen, dass es bei Dir noch Kuchen gäbe.
Auch wir nehmen so einige Pläne von diesem Jahr mit rüber ins nächste. Platz für neue ist eigentlich gar nicht. Aber hoffnungsvoll gehen wir natürlich alle an.
Deine Ode ans Bootsleben fühl ich sehr, vor allem die Wehmut und Sehnsucht. Ich war noch nicht fertig mit Frieden, Freiheit und Leichtigkeit, mit Licht und Sonne.
Bald wieder!! Und bis dahin halten uns Erinnerungen, neue Pläne und ein bisschen Luxus über Wasser. Auch schön.
Sinniger wird’s heut nicht mehr, ich muss ins Bett.
Schlaf gut, Du Liebe!!
Zu Calm before the storm kommt auch noch was im Blog. Das lässts mich nicht los.
Und das Lied kenne ich natürlich auch, ich mag es auch sehr. Wie vor allem Ilse de Lange. Als die damit beim Grand Prix waren, war ich sogar in D und hab es zufällig gesehen. Da hab ich sogar angerufen für die NL :)) Bis Platz 2 haben sie es ja geschafft.
Fertig ist man sowieso selten mit Licht und Luft und Leichtigkeit, aber dies Jahr fehlt tatsächlich ein bi0chen mehr als in anderen Jahren. Immerhin scheint hier gerade die Sonne.
Liebe Grüße
Britta