Seit wir unsere Aquamarijn haben und zu jeder Zeit auf dem Wasser sein können, ist Mittsommer für mich die absolut schönste Zeit im Jahr. Unser Heimathafen im hohen Norden der Niederlande verwöhnt uns mit hellen Nächten, rosa Zuckerwatte-Wolken und dazu erträglichen Temperaturen. Mittsommer ist natürlich überall schön, aber das größte Mittsommer-Glück finde ich an Bord. Zu meiner Freude haben wir auch in diesem Jahr wieder einen ergiebigen Mittsommer-Törn fahren können – doch davon später.
Der Junimond brachte noch mehr als Mittsommer-Glück
Der Monat begann direkt mit einem Highlight – unsere Freunde Simone und Stefan brausten mit ihrer Felicita in unseren Heimathafen und wir hatten wieder eine grandiose Zeit zusammen. Stürmische Manöver, viele Gespräche, gut gefüllte und natürlich gewärmte Mägen inclusive. Schön, dass Ihr da wart. Schön, was mittlerweile aus unserem Kennenlernen im letzten Jahr geworden ist. Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Mal!

Nach dem Besuch war vor der Wiederauferstehung des heiligen Geistes. Die fiel leider ziemlich ins Wasser. Wirklich schade für diejenigen, die spannende Pfingsttörns vorbereitet hatten. Uns machte es am plätschernden Pfingsten dann auch nichts aus, die Feiertage zuhause ab zu wettern. War aus irgendwas ist immer Gründen eh geplant. Kurz danach aber machten wir uns auf zum
Mittsommer-Törn
Beim Start wart Ihr dabei, am 12 von 12 im Juni hieß es Leinen los, Richtung Zuckerwatte-Himmel und Junimond. Ein noch nicht gezeigtes Bild hab ich noch von diesem Tag:

Nach der inseligen Abgeschiedenheit stürzten wir uns in Getümmel. Kleiner Abstecher nach Workum und dort natürlich an den Strand. Nirgendwo hebt das Strandkino rasanter ab, stundenlang könnte ich den Kite- und Windsurfern zuschauen.

Ziel des Törns war – wie schon im Vorjahr – unser Lieblingsort Stavoren. Leider war es gut voll dort – das Mittsommer-Wochenende war in diesem Jahr zugleich das lange Fronleichnams-Wochenende. Das merkte man gut. Mit Mühe ergatterten wir in Stavoren noch einen Platz an der kleinen Insel im Passantenhaven und konnten uns von dort das trubelige Schauspiel des Wochenendes beschauen.

Fronleichnam ist im calvinistischen Friesland kein Feiertag, dafür aber in NRW. Und auch das merkte man gut. Teils muss man sagen: Leider. Deutsche Touristen in den Niederlanden – immer noch und immer wieder Glückssache. Machste nix. Zum Glück thronen wir an Deck über dem Geschehen und der Ort an sich ist weitläufig, es verteilt sich alles ganz gut.


Vitamin Sea – Meerglück an Mittsommer
Und dann gibt es das Ijsselmeer. Auch wenn dieses Meer eigentlich ein See ist – es ist groß. Und berüchtigt. Aus better safe than sorry Gründen will vor allem ich mit unserem Boot nicht aufs Ijsselmeer. Aber es gibt ja noch andere Boote, die einen über den großen Teich bringen können. Da kann auch der Captain mal die Füße hochlegen.

Das gerne schon mal kabbelige Ijsselmeer zeigte sich an diesem Tag von seiner besten Seite und wir hatten perfekte Stunden auf dem Wasser. Dazwischen war ergiebig Zeit, das schöne Enkhuizen auf der anderen Seite des Meers zu erkunden. Ich kenne es von früher und obwohl es mit einer sehr üblen Erinnerung1 verknüpft ist – der Ort ist sehr schön und eine Reise wert.

Bis zur kalendarischen Mittsommernacht blieben wir am Ijsselmeer, es ist einfach mein Ort der Wahl für diese Jahreszeit. Auch wenn es sicher noch etliche andere Traumorte für perfektes Mittsommer-Glück gibt – keiner liegt für uns auch ganz praktisch näher.

Auf der Rückfahrt gerieten wir noch sprichwörtlich in die Schlacht um Heeg – so der Name einer jährlich ausgetragenen Regatta der braunen Flotte2.

Es war ein großartiger Törn, der uns für so einige Törn-Abbrüche der letzten Monate entschädigte. Auch wenn das Licht dies Jahr nicht ganz so klar war wie letztes Jahr – das ist Jammern auf hohem Niveau, ich weiß wohl.
Mittsommer Flaute im Blog
Nebeneffekt des Mittsommer-Törns: sehr viel offline Zeit. Schadet nicht. So sind im diesem Monat neben dem 12 von 12 „nur“ zwei Blogartikel erschienen. Dafür aber zwei, die mir sehr am Herzen liegen. Zum einen die 7-Tage-Challenge Neues wagen, in deren Zuge sich auch einige bis dato stumm mitlesende Leser und Leserinnen bei mir meldeten. Was mich sehr gefreut hat. Im Laufe des Sommers werde ich diese Challenge noch peu a peu ver- instagrammen.
Zum anderen habe ich den vorerst letzten Beitrag zum Schlagwort Traumerfüllung veröffentlicht. Mein vorläufiges Resümee: Traum erfüllt – alles gut? Auch dazu erreichten mich viele Reaktionen. Besonders gefreut hat mich, dass dieser Beitrag auf Twitter eifrigst geteilt und empfohlen wurde. Das bedeutet mir viel. Und bringt viel Sichtbarkeit für mich und damit für Euch.
Was mir auffiel: Die emotionalsten Reaktionen kamen zu den Stichpunkten „Komfortzone verlassen“ und „sich fremd in der Welt fühlen“ – Beides wäre jetzt so nicht auf meinem Zettel gewesen als Auslöser. Es hat mich aber bestätigt und mir gut getan. Ich überlege gerade, diesen Stichpunkten in separaten Beiträgen weiter auf den Grund zu gehen. Was denkt Ihr?
Das „warum nur“ des Monats:
Und damit zu einem gar nicht so anderen Thema. Mich persönlich beschäftigte den ganzen Monat über eine Frage:
Was ist dran an dem Sprichwort „Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis!?“
Nicht zum ersten Mal beobachte ich gerade in Echtzeit, wie Menschen ihr komplettes Leben nicht auf Eis, sondern in den Sand setzen und einfach alles den Bach runtergeht. Was treibt Menschen dazu? Ich werde es nie verstehen. Verbunden damit, wie leichtfertig menschliche Beziehungen einfach so mit einem „pfffft“ relativiert werden. Man sollte doch meinen, dass jeder das große Gück versteht, einen oder im besten Fall mehrere Menschen in seinem Leben zu haben, die alles für einen tun würden. Wie kann man das einfach so egalisieren? Wie kann man das nicht wissen und schätzen?
In meinem konkret beobachteten Fall waren Ratschläge ausdrücklich nicht erwünscht. Was mir bleibt, ist Verwunderung. Und die Weigerung meinerseits, mir das unvermeidlich folgende Gejammer anzuhören. Ungut gehört dazu die Erkenntnis: Ich kann erschreckend unempathisch. So wenig Mitleid kenne ich gar nicht von mir.
War sonst noch was? – Ja! Die Medien
But now to something totally different: Zwei Geschehnisse des Monats mag ich noch herausgreifen, weil sie mich beschäftigten.
Zum einen – mal wieder – die Rolle der Medien. Immer, wenn ein Thema hochkocht, wo ich mich ein bißchen auskenne, fühle ich mich in meinem Rant bestätigt.
Jüngstes Beispiel: Die zu zweifelhaftem Ruhm gekommene Madleen. Es gibt zwar keine amtliche Definition, aber ein schwimmendes Gefährt ist nicht zwangsläufig ein Schiff. Mindestens 20 Meter muss ein Boot lang sein, manche sagen auch 50, damit es Schiff genannt wird. So die gängige Definition unter Bootsleuten. Ein Boot wie die Madleen – 17 Meter lang, mit 12 Mann an Bord und 1 Woche unterwegs – kann gar kein Hilfsgüterschiff sein. Da kriegt man allenfalls Vorräte für diesen Törn unter plus einem kleinen Add-on.
Selbst wenn man jede Lücke ausnutzt, der Kahn muss ans Segeln kommen und das geht sicher nicht mit hunderten von Kilos extra Zuladung. Die Madleen also ist ein Boot, die korrekte Bezeichnung ist Segelyacht. Wahrscheinlich zu schick, der Begriff. Was ich sagen will: Dass die Medien bis hin zur Tagesschau diese durchaus schicke Segelyacht als Hilfsgüterschiff bezeichnen: Nein. Nein. Nein. Musste ich los werden.
Und noch was – die Definition von Mut
Zum anderen gab es aber am Wochenende eine mich ebenso berührende wie freuende Nachricht. Das „I’m fucking back, Baby“ Comeback von Lewis Capaldi in Glastonbury. Seitdem ich die in Teilen verstörende Doku über Capaldi sah und vor allem seit seinem öffentlichen Zusammenbruch in Glastonbury 2023 denke ich immer wieder an diesen Mann. Der Moment, wo vor zwei Jahren die Menge für den Musiker übernimmt, ist ein herzergreifender und brachte viel Hoffnung.
Dennoch – sah man da in die Augen von Lewis Capaldi, dessen größter Traum bis zu diesem Moment sein Heimat-Festival Glastonbury war – es konnte einem auch das Herz brechen. Am vergangenen Samstag kehrte er auf diese Bühne zurück. Nur mit Klavierbegleitung stellte er sich hin und sang gemeinsam mit der Menge, die ihn durch die schlimmsten Momente seines Lebens trug. Das, Liebeleins, ist die Definition von Mut. Geweint haben diesmal alle und das ist die Definition von Liebe. Und wiederum Hoffnung. Hoffnung, das am Ende doch Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit über Inszenierung zu siegen vermag.
Die Statistik des Mittsommer-Monats:
- Lied des Monats: Survive von Lewis Capaldi
- These des Monats: Die Verschwörungstherorie von heute ist das blamable Eingeständnis von morgen.
- Bedauern des Monats: Kein schlimmer Leid, als was der Mensch sich selbst andeid“ – ©unser Omma
- Hafenkino des Monats: Der altehrwürdige Dreimaster, der würdevoll aus dem Hafen tuckerte. Zu den Klängen von leaving on a Jet Plane.
- Film des Monats: Blackberry
- Neu-Übersetzung des Monats: Felicita bedeutet seit einem ganz bestimmten Törn auch „die Unerschrockene“ – hat wer Beziehungen zum Dictionary?
- Buch des Monats: Im wechselnden Licht der Jahre von Tom Liehr ( ja, Ihr kriegt eine Rezi. Fast fertig)
- Genre des Monats: Bücher rund um den 60sten Geburtstag gehen jetzt durch als coming of age Romane. Liebeleins, es gibt Hoffnung!
- Dienstleister des Monats: die Wetter-Veräppelapp ( die Kapitänin der unerschrockenen Felicita )
- Leises Weinen des Monats: Das Deppen-Apostroph ist mittlerweile im Duden angekommen
- Code des Monats: Wenn sogar die Suchmaschine Herz zeigt: Wenn man derzeit Lewis Capaldi googelt, erscheint unter seinem Namen ❤️ Welcome back Lewis – Someone we love ❤️
Abschließen möchte ich mit mit der Freude, mit der mein Monat anfing. Die liebe Juli Norden aka Gabi Kremeskötter hat mir eines ihrer wunderschönen Gedichte gewidmet. Danke, liebe Juli-Gabi! Deine Zeilen haben mich sehr berührt und ich trage sie seitdem beglückend mit mir.
Das Gedicht des Monats:
Hafenheimat
©Juli Norden aka Gabi Kremeskötter am 06.06.2025
wenn nur lose Leinen halten
und Wasser unterm Kiel dich trägt
dein Zuhause ungebunden und
Sehnsucht in die Ferne zieht
erlaube dem Traum Wahrheit zu werden
der engste Raum wird reiche Welt
weil Luft und Weite ihn erhellt
:Hafenheimat
Ich wünsche all meinen Leserinnen und Lesern einen schicken Sommermonat Juli. Tut nichts, was ich nicht auch tun würde.
- im April 1986 zeltete ich mit meiner Clique in Enkhuizen. So auch in der völlig verregneten Nacht des 26. April 1986. Erkennt Ihr das Datum? Richtig. Tschernobyl. Die Wetterstation im nahen Lelystad maß hohen radioaktiven Niederschlag am Ijsselmeer und wir mussten all unsere Sachen komplett zum Dekontaminieren geben. Bis heute gruselig. ↩︎
- als braune Flotte bezeichnen sich in NL die traditionellen Segler, die auch für die Passsagier-Schifffahrt eingesetzt werden dürfen. Bruine vloot bezieht sich hierbei auf die Farbe der Segel, wie man unschwer erkennen kann. ↩︎
Hey,
danke fürs Teilen, auch für deine Gedanken und du machst dir ja so einige. Ich sehe in jedem, ab und zu nicht so schönen Gedanken, immer wieder eine Relativierung und der „turn“ ins Positive. Das mag ich so an dir :).
Liebe Grüße!
Liebe Britta,
dein Beitrag zum Mittsommer-Glück hat mich richtig träumen lassen. Diese Mischung aus Natur, Leichtigkeit und kleinen, besonderen Momenten ist einfach wunderschön. Besonders gefallen hat mir, wie du zeigst, dass es nicht immer große Erlebnisse braucht – manchmal reicht ein Sonnenuntergang auf dem Wasser oder ein stiller Abend mit lieben Menschen.
Deine Worte haben etwas sehr Sanftes und Beruhigendes – fast so, als könnte man den Sommer durch den Bildschirm spüren. Danke, dass du diese besonderen Eindrücke mit uns teilst.
Ich wünsche dir noch viele solcher Augenblicke voller Licht und Freude!
Liebe Grüße
Saskia Katharina
Wow das sind wirklich ganz besondere Bilder! Sehr beeindruckend! Ich persönlich liebe es aber unter einem richtig tollen Sternenhimmel in den Bergen zu sitzen! Für mich darf es gern dunkel sein…! Ich verstehe aber sehr gut dass du das so liebst! Hat irgendwie was Mystischen…! Und super dass ihr diese besonderen Nächte so genießen konntet! Ich hoffe dass ihr dieses Jahr noch ganz viele, schöne Tage/Wochen auf dem Boot verbringen könnt…!
Außerhalb von Mittsommer nehm ich das ganz Dunkle auch. Es ist ja generell heute sehr besonders, wenn man richtiges Dunkel noch erleben darf.
Liebe Britta,
von Herzen Danke für deine wunderbaren und auch zum Nachdenken anregenden Mittsommer-Gedanken. ☀️
Ich bin so richtig eingetaucht in euren Törn. Deine Zeilen kitzeln noch einmal mehr die warmen Sommer-Gefühle in mir wach. Sofort kam mir ein Zitat in den Sinn aus Astrid Lindgrens Buch ‚Ronja Räubertochter‘. In dem beschreibt Ronja ihr Sommer-Gefühl.
In diesem Sinne wünsche dir einen wunderbaren Sommer mit allem, was dazugehört. Liebe Grüße vom Festland schickt dir Britta. 🤗
Liebe Namensschwester,
ich danke Dir für Deine lieben Worte. Ja, es ist einfach eine magische Zeit, die mich auch immer berührt.
Genau wie die Ronja und ihre schönen Beschreibungen.
Liebe Grüße
Britta
Liebe Britta,
gerade jetzt, wo ich in meinem aufgeheizten Haus an der Mosel bei Außentemperaturen von 35+ sitze, habe ich solch eine Sehnsucht nach Wasser!
Meerwasser, kühl und erfrischend und Wind … hach, gäbe es einen Weltensprung, ich machte ihn zu dir!
Danke für deine wunderbaren Ansichten und natürlich freue ich mich riesig, dass mein Gedicht bei dir einen Platz in deinem Artikel bekommen hat 🙂
Herzliche Grüße zu dir
Gabi
Liebe Gabi,
ich hoffe, es hat sich jetzt bei Dir auch wieder etwas abgekühlt. Das ganz heiße ist auch nicht so meins. Erfrischende Meeresbrisen sind einfach die besten. hach.
Dein Gedicht war etwas sehr Besonderes für mich, ich werde das nie vergessen.
Liebe Grüße
Britta
Wieder ein sehr inspirierender Beitrag, Britta. Wir haben doch tatsächlich am letzten Wochenende, als wir mal wieder an der Maas waren, darüber nachgedacht, ob wir nicht in ein paar Jahren vom Wohnmobil auf ein Boot umsteigen sollten. Zumal Freunde von uns gerade ihr neu erworbenes Boot kernsanieren, damit sie sich in 4 Jahren hier komplett damit vom Acker machen können. Naja schauen wir mal, noch sind wir in der Findungsphase …
Wenn Du Fragen hast, immer gerne. Ich kann vielleicht nicht alle beantworten, aber ich kenne viele, die sich gut mit allem rund ums Boot auskennen.
Ihr seht ja jetzt erstmal, wie es Euren Freunden damit geht und das ist sicher schon mal eine erste gute Grundlage für eine Entscheidungsfindung.
Sowohl Boot als auch Wo-Mo sind ja auch Entscheidungen für ein Lebensgefühl. Von daher habt Ihr ja eh schon Entscheidungen für das Lebensgefühl Reisen mit dem eigenen Gefährt getroffen. Ob Ihr dazu lieber Wasser habt oder Land und eine größere Reichweite – entscheidet sich vielleicht auch mit dem Älterwerden.
Ich hätte mir ein Wohnmobil auch gut vorstellen können, die Entscheidung für ein Boot kam dann eher so aus dem Bauch heraus. Weil ich einfach nichts beglückender finde, als auf dem Wasser zu sein. Reine Gefühlssache, wie gesagt.
Moin 🫶
Wasser, Sonne, Strand und gute Laune. Was will man mehr? Ach ja, die Mittsommernächte. Da hatten wir was gemeinsames. 🤗 Ihr in NL und wir in DK. Hatten wir uns alle verdient!!!
Richtig aus manchen Menschen wird man nicht schlau und wenn nicht dann nicht. Tut manchmal weh aber du musst dann auch an dich denken. Du weißt wie ich es meine.😘
Der Brunnen ist echt ,na ja, schrecklich.🙈 Wie muss dieses Monstrum nur auf den kleinen Fussel wirken?
Auch wenn ich mich wiederhole, ihr habt und macht alles richtig, weiter so!
Ganz liebe Grüße und dicke Umarmung. 🫶
Ja, da waren wir an Mittsommer an den idealen Plätzen. Mittsommer in Schweden – das fände ich ja auch mal großartig.
Ich weiß, wie Du es meinst. Und ich musste gerade schmunzeln. Ich konnte genau Deine Stimme hören, wie sie zu mir „wenn nicht, dann nicht. Du musst auch an Dich denken“ sagt.
Danke Dir dafür. Ich brauche da manchmal Ermunterung und Bestätigung. Wie Du weißt.
Fühl Du Dich auch lieb gedrückt ! Und nichts gegen den Brunnen – ich finde den toll :))
Britta
Liebe Britta,
dein Beitrag zu „Mittsommer-Glück“ ist wie ein warmes, magisches Licht – er weckt das Verlangen, den Sommer in vollen Zügen zu genießen. 🌞 Deine bildhaften Beschreibungen von Licht, Natur und kleinen Ritualen versprühen echte Mittsommer-Romantik und berühren. Toll, wie du zeigst, dass Glück oft in den kleinen, stillen Momenten liegt. Vielen Dank für diese liebevolle Inspiration – sie weckt in mir Lust auf laue Sommernächte und bewusste Augenblicke.
Auf viele weitere glückliche Mittsommertage im Juli! 💫
Liebe Grüße
Vielen lieben Dank, das freut mich sehr.
Genau diese Empfindungen wollte ich wecken und inspirieren, die vielen schönen Momente dieser Zeit einfach zu genießen. Es muss nicht das ganz große Highlight sein, die Natur bietet so viel, was man genießen kann und was uns hilft.
Liebe Grüße
Britta
Mittsommer finde ich immer besonders schön. Die Zeit genieße ich sehr. Es ist noch nicht zu heiß wie im Hochsommer. Einen tollen Törn hattet ihr. Ich kann mir gut vorstellen, wie voll es an diesen besonderen Tagen ist. Alle wollen raus – auch aufs Meer 🙂
Liebe Grüße
Sabine
Genau das ist das Gute an Mittsommer ! Noch nicht so heiß, dafür aber hell und zum Genießen.
ich kann das auch gut verstehen, dass alle diese Tage und eben auch die Feiertage nutzen wollen. Aber es sind eben auch genug, die sich dabei wie King of Currywurst aufführen und das finde ich dann schon schade. Ist auch immer so respektlos gegenüber dem gastgebenden Ort.
Liebe Grüße
Britta
Dein Mittsommer-Glück ist ja voll spannende Fakten, da hab ich wieder viel gelernt. Wie gut ist es doch, wenn man seine eigenen paar Quadratmeter immer mit sich dabei hat. Gerade, wenn es Feiertags bei so wunderbarem Wetter auch alle anderen vor die Türe lockt. Die langen Nächte sind ja auch einfach wunderbar und dass es nach zwölf noch so hell ist, erstaunt mich – ebenso, wie hässlich ein Brunnen sein kann, der ist fast schon wieder schön. Aber eben nur fast 😄. Alles in allem kann der Juli aber gerne so weitergehen, mehr Sommer geht kaum.
Liebe Grüße!
Ja, da sagst Du was mit den Feiertagen und den eigenen Quadratmetern. Ohne das Boot würden wir sicher nicht an diesen Feiertagen unterwegs sein. Da ziehen die Preise dermaßen an. Das war aber schon immer so. Ich weiß noch, im ersten Jahr mit unserem Boot – was haben wir das gefeiert, als wir eins der Feiertags-Wochenenden nutzen konnten, um auf dem Wasser zu sein. Da haben wir noch gearbeitet und wir fanden das so grandios.
Und den Brunnen kann man finden, wie man will – definitiv wird drüber geredet. Das hat der Ort geschickt gemacht :))
Liebe Grüße
Britta
Ich muss jetzt erstmal googeln warum das Ijsselmeer berüchtigt ist.
Bisher dachte ich, das wär ein harmloses freundliches Wasser – wieder was gelernt.
Dein Foto vom spätabendlichen Gassigang weckt akutes Fernweh.
Komfortzone und sich fremd in der Welt fühlen … beides Themen über die es sich lohnt mal nachzudenken. Gerne mehr dazu.
Warum manche Menschen ihr Leben in den Sand setzten? Das wüsste ich auch gern.
Manche sind vielleicht einfach überfordert mit dieser Sache “Leben“? Manche gehen vielleicht immer den Weg des geringsten Widerstandes? Und manche erwarten vielleicht einfach immer, dass andere ihre Probleme lösen?
Funktioniert alles nicht.
Wenn das dann auch noch mit Jammern und Hadern zusammenkommt und auch noch immer alle anderen Schuld haben an der Misere… da ist dann bei mir auch das mit der Empathie aus. Und ich hab normalerweise zu viel davon. Ich erschrecke dann über mich selbst wie gleichgültig ich manchen gegenüber geworden bin. So will ich nicht sein – und bin es doch. Selbstschutz spielt da bestimmt auch mit rein. Und wahrscheinlich kommt sowas von sowas. Trotzdem schlimm.
Wie weit uns Empathie, Liebe und Zusammenhalt bringen könn(t)en zeigen doch die beiden Konzerte von Lewis Capaldi in Glastonbury.
Was für berührende Worte Du dazu gefunden hast ❤️.
Tschernobyl, immer wieder gruselig. Und leider gerade brandgefährlich aktuell.
Wir bräuchten mehr @ommas an der Macht!
Das Deppen Apostroph im Duden??
Zeigt mal wieder: wenn man nur lange und beharrlich genug etwas falsch macht wird es normal und irgendwann richtig. Wasser auf die Mühlen der Deppen!
Obwohl … Sprache ändert sich. Wir werden uns auch daran gewöhnen.
Mittsommer ist die Zeit in der ich am liebsten auf die Bremse treten würde. Halbzeit schon wieder?? Und warum ging das nur so verdammt schnell??
So schön Mittsommer ist, ein bisschen Wehmut klingt da immer für mich rein. Ich war noch nicht fertig mit Frühling genießen – und in 178 Tagen ist schon wieder Weihnachten und zack ist das Jahr schon wieder rum.
Ich wünsch Dir eine gute Nacht – und einen feinen Juli
Liebe Katja,
danke für Deine ausführlichen Gedanken.
Ja, das Ijsselmeer ist trügerisch. Der Bootsfahrer kann was lernen von diesem Gewässer. Wenig ist, wie es scheint und aufpassen muss man überall auf die Tücken.
Was das in den Sand setzen angeht: Vielleicht ist manchen Menschen auch einfach das Prinzip der Dankbarkeit fremd. Wenn ich nicht dankbar bin für das, was ich habe, schätze ich es auch nicht wert und will immer mehr. Anspruchsdenken steht ja auch sehr hoch im Kurs. Allgemein und ….. Du weißt schon.
Zum Deppen-Apostroph: Da bin ich jetzt mal alt und störrisch. Da kann sich Sprache ändern, wie sie will. Das Deppen-Apostroph werde ich nicht benutzen. Wenn immer der Klügere nachgibt, regiert halt wirklich die Dummheit. Das stimmt durchaus, fürchte ich so langsam.
Ich würde auch gerne auf die Bremse treten. Vor allem, was die langen Tage und hellen Nächte angeht. Die liebe ich so sehr.
Ich wusste übrigens instinktiv, dass Du das mit Lewis Capaldi genauso berührend findest wie ich. Eventuell ist da bei uns auch so ein bißchen das Mama-Gen aktiviert.
Liebe Grüße in den heißen Nachmittag
Britta
Die Mittsommernächte mit den Tagen darum herum sind im Norden immer besonders. Es ist 22:16 Uhr in Hamburg und taghell draußen. Das ist gehört zu den wenigen Dingen, die ich am Sommer liebe.
Als ich vor geraumer Zeit gelernt habe, dass das Deppen-Apostroph im Duden angekommen ist, war ich si schockiert wie Du.
Hab weiter einen tollen Sommer!
P.S. Zum Thema fremd fühlen unter Menschen würde ich gerne mehr lesen.
Ich überlege, ob ich da nur einen kurzen Beitrag zu schreibe und das zur Diskussion stelle. Woher dieses Gefühl kommt, finde ich nämlich schon bei mir selbst schwer zu greifen.
Man mag mich für engstirnig halten, aber das mit dem Deppen-Apostroph im Duden finde ich schon echt ne Nummer.
Ich wünsche Dir auch weiter einen feinen Sommer, auch wenn es nicht Deine Lieblings-Jahreszeit zu sein scheint.
Liebe Grüße
Britta
Stavoren haben wir auf unserer Tour ausgelassen. Auf dem Weg dahin stapelten sich schon die Boote vor einer Zugbrücke, da haben wir umgedreht. Na, vielleicht nächstes Jahr wieder.
Die Idee, das Ijsselmeer auf diese Art mal zu überqueren, habe ich mir mal gemerkt. Denn selbst werden wir da niemals drauffahren. Davor habe ich viel zu viel Respekt vor dem großen Wasser.
Das ging sehr prima mit der Ijsselmeer-Fahrt. Ich hatte das zwar schon öfter gesehen von Stavoren aus, aber es mir erst im letzten Jahr richtig angeguckt. Das ist nämlich nicht so ein Ausflugsboot, wie ich dachte, sondern ein richtiger Fährdienst. Läuft unter öffentliche Verkehrsmittel. Für Fußgänger und Radfahrer. Die fahren insgesamt 3 x am Tag hin und her, eine Fahrt dauert 100 Minuten. Wir haben morgens die erste Fähre genommen und abends die letzte, so hatten wir einen kompletten Tag in Enkhuizen. Ich finde es auch vernünftig, nicht mit einem Motorboot aufs Ijsselmeer zu gehen. Mit einem Segelboot ist das noch was anderes, aber auch da. Ich bin seit meiner Jugend mit dem Ijsselmeer vertraut, habe da selbst einiges erlebt und noch viel mehr gehört. Wir sind da auch schon in raues Wetter gekommen früher. Zwar nie wirklich gefährlich, aber eben beeindruckend bis heute. Das Ijsselmeer ist nicht so tief, das macht es tückisch mit kleinen fiesen kabbeligen Wellen, die man mit einem Verdränger nicht mal eben verdrängen kann.
Das mit der vollen Zugbrücke vor Stavoren kenne ich. Allerdings wollen die nicht alle nach Stavoren, sondern der Großteil dann doch durch die Schleuse. Während Eurer Zeit war meiner Erinnerung nach auch die Schleuse in Kornwerderzand dicht, deswegen konzentrierte sich noch mehr auf Workum und Stavoren. Aber stimmt schon – Stavoren ist ja quasi Einbahnstrasse, das ist schon blöd, wenn man da umkehren muss. Und die Alternativen langs des Weges sind auch nicht so verlockend….
Hallo meine Liebe, habe Deinen tollen Blogeintrag mit Genuß gelesen. 🤩Ganz wunderbar, dass Ihr einen tollen und glücklichen Mittsommer-Törn hattet. Habe mich sehr für Euch gefreut, dass alles soweit für Euch geklappt hat. Es gab sehr schöne Einblicke, Momente und Farbspiele, die mich sehr inspiriert haben. 👌Bedanken möchte ich mich auch für die Erwähnung in Deinem Blog. Freue mich sehr darüber und schwelge gerade wieder in Erinnerung von unserem Treffen in Heeg. Hach, et war einfach schön 😘
Wir würden uns auch sehr über ein Wiedersehen sehr freuen. Ahoi meine Liebe ⚓👋
Ich bin auch echt froh darüber und schwelge auch noch immer in allen Erinnerungen. Der Mittsommer-Törn liegt mir ja immer sehr am Herzen, von daher bin ich da schon echt dankbar.
Und ganz besonders freue ich mich auch darüber, dass wir uns nicht nur von unseren Erinnerungen erzählen, sondern mittlerweile auch gemeinsame Erinnerungen haben.
Ein fröhliches Ahoi zu Euch unter „Gran Canaria“ 😉