Als ich zehn war

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Beitragsbild zu Als ich zehn war - ein grenzkind im deutsch/ niederländischen Grenzgebiet / Foto zeigt die Rheinpromenade Emmerich mit Martinikirche

Als ich zehn war – war ich noch kein Ruhrpottmädchen. Oder doch – so zu einem Viertel, meine Omma war nämlich eins. Sie hatte es aus Bochum an den Niederrhein verschlagen, der Liebe zu meinem Oppa wegen. Der war Niederländer und da auch von der anderen Seite die Omma von hinter dem Pommesäquator kam, war ich wohl doch schon das, was ich heute lebe: en Meisje uit de Ruhrgebied.

Mit zehn war ich ein Grenzkind

Jedenfalls – als ich zehn war – lebten wir im Großfamilienverband am Niederrhein, im deutsch-niederländischen Grenzgebiet. Schengen war noch ein ganz und gar unbekannter Begriff. Wenn wir Freunde oder Familie im Nachbarort besuchen wollten, mussten wir an grimmig dreinschauenden Zöllnern vorbei. Wir kannten es nicht anders. Dennoch war Holland schon damals die geilste Stadt der Welt für uns. Es war die Zeit, als lekker Vanilla-Vla nicht das Einzige war, was man über die Grenze schaffte. Mindestens einmal wöchentlich ging es zum Hamsterkaufen rüber. Kaffee, Zigaretten und überhaupt. Überhaupt kam allerdings erst später, da war ich schon nicht mehr zehn. Anderes Thema. Ihr wisst schon.

Mein zehnter Geburtstag – ein Tag, der Geschichte schrieb

Aber einmal gab es einen Tag, da waren die Grenzen plötzlich dicht. So richtig dicht. Mit Stacheldraht, Rammbock und noch grimmiger dreinschauenden Zöllnern als sonst. Nichts ging mehr. Selbst die grünen Grenzen waren dicht. Nachbarschaftsbegegnung war gestrichen. Für diesen einen Tag. Denn die Nachbarschaftsbegegnung Deutschland/Niederlande fand woanders statt. In München. Es war ein Tag, der Geschichte schreiben sollte. Naja, Sportgeschichte immerhin. Es war der 7.7.1974 und das Finale der im eigenen Land stattfindenden Fußball-Weltmeisterschaft stand an. Viel wichtiger aber war: Es war mein zehnter Geburtstag.

7.7.1974 – große Aufregung im Grenzgebiet

Allerdings war ich so ziemlich die Einzige, die das wichtig fand. Mein Geburtstag weckte ungefähr genau soviel Interesse wie der berühmte Sack Reis in China. Der damals auch noch unbekannt war. Ich wurde also zehn und niemanden interessierte es. Außer mir und meiner besten Freundin. Die Stadt, das ganze Grenzgebiet, ach was sag ich – das ganze Land war in heller Aufregung. In unserer Stadt war die Aufregung aber ganz besonders hell. Gehörte doch ein Sohn der Stadt zu der Elf, die gleich alles geben würde. Noch dazu ein Kicker, den mein fußballverrückter Oppa nur zu gut kannte. Von klein auf! Den Bonhofs ihr Sohn, der Rainer mit den vielen Löckskens, hatte seine Karriere in Emmerich begonnen. Als Mini-Kicker beim Rheingold Emmerich. Dem Verein, dem mein Oppa fast sein ganzes Leben lang vorsaß.

Public viewing in den Siebzigern

Meine Eltern hatten – dank mir und meinem Jubeltag – die Arschkarte gezogen, aber auch diesen Begriff kannte damals noch niemand. Aber so gehörte sich das nun mal, wenn ein Kind an einem Sonntag Jubeltag hatte: „uitgebreide Koffietafel“ für die ganze Familie. Was somit ganz schick und nebenbei für alle die Frage löste, wo man denn DEM sportlichen Großereignis des Jahres medial beiwohnen wollte.

als ich zehn war - Geburtstag im familienkreis, Bild zeigt meinen Bruder und mich mit den Großeltern
Das einzige Bild, was es von mir an diesem Tag gibt. Mit meinen Großeltern, meinem Bruder und Paulchen Panther

Die Gäste kamen, drückten mir pflichtschuldig irgendwas – im besten Fall ein Fünfmarkstück – in die Hand und begaben sich alsdann, Kuchenteller in der einen, Kaffeepott in der anderen Hand balancierend vor den Fernseher. Mich interessierte nichts weniger als dieser dämliche Ball und für die wahrscheinlich auch schon damals schon sexy Beine der Kicker interessierte ich mich auch noch nicht. Wahrscheinlich wurde schon damals ein tiefsitzendes Trauma verwurzelt, aufgrund dessen ich niemals eine Karriere als Spielerfrau in Betracht gezogen hätte.

Lieber Popsängerin als Spielerfrau

Immerhin war meine beste Freundin auch da. Soviel Einsehen hatte man mit mir gehabt, dass ich wenigstens eine Schwester im Geiste bei mir haben durfte. Wenn schon sonst niemanden interessierte, dass ich erstmals in meinem Leben genullt hatte. Meine Freundin war wie ich, auch ihr hätte nichts egaler sein können als dieses Fußballspiel. Wir waren zehn, wir spielten noch mit Barbie und manchmal spielten wir auf der Gartenschaukel Szenen aus der Fernsehserie Salto Mortale nach, die fanden wir toll. Und wir begannen uns – vier knallbunt angezogenen Schweden sei Dank – für Popmusik zu interessieren.

DAS war nämlich wirklich ein mediales Großereignis gewesen, welches uns interessiert hatte. Der Eurovision Song Contest, der damals noch Grand Prix Eurovision de la Chanson hieß. Abba hatte gewonnen und wir hatten es sehen dürfen. Wenn wir fertig waren mit Salto Mortale spielen, spielten wir Popstar. Mit ganz viel Inbrunst und genauso wenig Talent. Meine Freundin war Annifrid und ich durfte Agnetha sein. „I felt so lucky, I was the girl with golden hair….“ Doch an diesem Sonntag interessierte sich keiner für die kleinen Annifrids und Agnethas der Landbevölkerung, es zählte nur das, was auf dem Röhrenfernseher flimmerte.

Und dann war auch noch Kirmes

In unserer kleinen Stadt fand an diesem Wochenende die alljährliche Kirmes statt und das interessierte uns eigentlich viel mehr. Aber es war uns strengstens verboten, alleine dort hinzugehen. Nicht, dass da irgendwer junge Mädchen zum Mitreisen sucht und wir Salto Mortale träumend darauf reinfallen würden. Aber nun war unsere Stunde gekommen. Alle starrten auf die Mattscheibe, alle mutierten plötzlich zu Bundestrainern und wir gingen einfach. Ganz und gar nicht unauffällig, aber es bekam keiner mit. Wir gingen alleine auf die Kirmes, während die deutschen Nationalelfen um Ehre und ewigen Ruhm kämpften. Leider blieben wir alleine, denn auf der Kirmes war – keiner. Bis auf die paar Leutchen in den Kirmesbuden, die wohl beim Pokern verloren und die beschissenste Schicht des Jahres schieben mussten.

Deutschland Fußballweltmeister – was für ein Geburtstagsgeschenk

Trotzig drehten wir eine Runde auf der Raupe, bezahlt von einem der in die Hand gedrückten Fünfmarkstücke, steckten unsere Nasen in einen riesigen Zuckerwattebausch und gingen wieder nach Hause. Dort war helle Aufregung – nicht, weil wir weg waren, das hatte keiner bemerkt. (Tjanun, falls wer der damaligen Gäste diesen Post liest, so war es. Iss ja allet joot jejange) Deutschland war Fußballweltmeister, die Freude hätte nicht größer sein können. Und das mit „unser Rainer! Habta datt gesehen, wie der gekickt hat. Ja, den Bonhofs ihr Sohn, datt ist en Großer“ Wenigstens musste ich für den Rest des Tages nicht auch noch in enttäuschte Gesichter gucken. Danke dafür. Die Grenzen blieben übrigens dicht für diesen einen Tag, schon damals fürchtete man wohl Randale. Es blieb aber ruhig. So ruhig wie auf der Kirmes.

Hoher Besuch und Aufregung im Nachgang

Ein paar Wochen später herrschte dann noch einmal große Aufregung. Mein Oppa bekam ganz hohen Besuch, wir Kinder durften dabei sein. Nach einer – mal wieder – Kaffeetafel bei uns zuhause durften wir Oppa und seinen Besuch begleiten. Auf den Marktplatz, an dem wenige Wochen zuvor die ruhige Kirmes stattgefunden hatte. Diesmal war es gar nicht mehr ruhig auf dem Marktplatz, es war gesteckt voll. Der Besuch war nämlich – ratet!

Foto vom Foto im Rahmen. Bild zeigt meinen Opa Leo Varwyk mit Rainer Bonhof

Genau. Der „Rainer, der Weltmeister, den Bonhofs ihr Sohn“ war gekommen. Und weil Rainer Bonhof ein wirklich netter Kerl ist, kam er erst zu meinem Oppa und dann mit auf den Marktplatz. Auch wenn mich Fußball nicht interessiert – sobald Rainer Bonhof auf der Mattscheibe flimmert, gebe ich meine „Der ist Emmericher, der ist total nett 5 Cent“ dazu. Also, wissta Bescheid, der Bonhof iss en Netten. Auch wenn er unbeabsichtigt in meinen zehnten Geburtstag gegrätscht ist. Das Foto von diesem Tag steht bis heute bei mir. Schicken Oppa hatte ich oder? Sacht ma.

Und? Wiederholt Geschichte sich?

Dies war vor 8 Jahren mein allererster Beitrag zu einer Blogparade. Die Idee dazu dazu hatte der Zwetschgenmann, den ich von Twitter kenne. Ich danke ihm bis heute dafür. Ich hätte nie aus eigenem Antrieb über meinen zehnten Geburtstag geschrieben, aber als ich diesen Aufruf zu einer Blogparade las, kam der Text wie von alleine zu mir. Und ich gebe zu, dass ich diesen Post bis heute sehr mag und ihn wirklich gerne hier in meinem eigenen digitalen Zuhause haben wollte. Erst recht, wo ich bald wieder nulle und diese Erinnerung 50 Jahre alt wird. Und noch dazu findet gerade wieder ein großes Fußball-Turnier in unserem Land statt. Aber Geschichte wird sich nicht wiederholen. Endspiel ist erst eine Woche später. Glück gehabt. Und so wurde mein 60ster Geburtstag ein ganz besonderer. Meine Familie hat dafür gesorgt, dass ich eine wunderbare Zeit hatte.

Edit

Den Passus mit den Bonhofs ihr Sohn habe ich damals weg gelassen. Wegen all der unklaren neuen Verordnungen, die auch die Blogosphäre trafen. Ich habe jetzt aber entschieden: Rainer Bonhof ist eine öffentliche Person. Nichts von dem, was ich über ihn schreibe, unterliegt der Geheimhaltung. Und davon ab – ich fand als 10jährige nicht viele Menschen nett, an Rainer Bonhof aber erinnere ich mich an einen netten Kerl. Und ich habe in ganz Emmerich nie jemanden auch nur einen schlechten Satz über ihn sagen hören. Von daher freue ich mich auch, dass unser Jüngster erklärter BMG-Fan ist und da also noch eine Verbindung über die Jahrzehnte hinweg besteht. Das Foto damals hat mein Vater gemacht, auch da liegt als seine Erbin das Copyright bei mir.

Von Britta Langhoff

Bloggerin und Autorin

23 Kommentare

  1. Sehr schön und kurzweilig gesch, liebe Britta. Und siehste: So ist dein 10.Geburtstag ja doch noch unvergessliches geworden. Liebe Grüße, Diana

  2. Moin Moin 😘
    Ich musste innerlich lachen und gleichzeitig dich bedauern. Bei uns waren auch fast alle Fussballverückt. Kann mich nur noch ganz schwach an den Tag erinnern. 🙈 Heute noch treffen wir uns gerne zum gemeinsamen schauen.
    Für dich war es nicht schön aber du und deine Freundin ihr wusstet euch gut zu helfen. 😁👍
    Habt noch eine schöne Urlaubszeit im Kreise der Familie.

    1. Moin meine Liebe ,
      naja – aber immerhin hatte ich so eine lustige Geschichte zu erzählen. Und dies Jahr haben sich meine Männer inclusive Flusenbär alle Mühe gegeben, mir einen wunderbaren 60sten zu bescheren. So kommt immer bei allem noch was Gutes bei rum.
      Liebe Grüße
      Britta

  3. Liebe Britta,
    das ist ja eine Geschichte, ich könnte mich kugeln! Besonders gefällt mir die Ausbeute bei den grenzüberschreitenden Hamsterkäufen und das Überhaupt.

    Herrlich, dass ihr euch einfach davonschleichen konntet, und wie gemein, dass euch nichts vom Erwarteten geboten werden konnte! Eigentlich unerhört.

    Zum wiederholten Nuller gratuliere ich dir sehr herzlich und freue mich mit dir, dass an diesem Tag nicht die deutsche Mannschaft über den Rasen tobt.

    Eine herrlich crazy Geschichte, ich habe herzlich gelacht!

    Liebe Grüße
    Silke

    1. Vielen lieben Dank, liebe Silke.
      Zum einen für die Glückwünsche, zum anderen natürlich, dass Dir meine Erinnerung so gut gefallen hat.
      Da freue ich mich noch einmal mehr, dass ich die Geschichte mit in meinen neuen Blog genommen habe.
      Wir haben den Geburtstag im Familienurlaub gefeiert, war richtig schön. Bis Samstag sind wir noch hier, ein bißchen was wird es also im 12 von 12 davon auch geben
      Liebe Grüße
      Britta

  4. Hey, was ein toller Beitrag. Als die Mauer hochgezogen war ich noch nicht geboren. 2 Jahre später konnte ich das Licht der Welt erblicken, im Ostteil.
    Liebe Grüße!

  5. Das glaub ich sofort, dass keiner was von eurem Ausflug mitbekommen hat. Und dank Großereignis wird die der Geburtstag auch immer in Erinnerung bleiben (keine Ahnung, was an meinem so los war). Woran ich mich allerdings erinnere, ist ein Sylvester-Abend, an bei meinen Großeltern. Die Erwachsenen waren so mit sich beschäftigt, dass keiner gemerkt hat, das im Fernsehen eine Revue lief, wo lauter Nackedeis rumgehüpft sind – und ich mit großen Augen staunend davor saß 😂

    1. Auch eine schöne Erinnerung :)) – ja, diese Zeiten waren ja doch für so manche Überraschungen gut . Ich durfte bei meinen Großeltern auch alles mit gucken im Fernsehen, die wohnten direkt gegenüber. Das hab ich natürlich auch ausgenutzt !
      Schön, wenn man diese Erinnerungen hat.

  6. Die Geschichte kannte ich noch nicht. Finde ich total schön 🙂 Dass es in Erinnerung bleibt glaube ich gern. Überhaupt waren die Zeiten damal turbulent.

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Liebe Sabine,
      freut mich sehr, dass Dir die Geschichte gefällt. Dannkeschön.
      Ja, Du hast total recht. Das waren echt turbulente Zeiten. Anders turbulent als heute, aber auch nicht unbedingt besser. Aber ich glaube, die Turbulenz der 70er hat uns doch deutlich geprägt. Was uns heute zugute kommt.
      Liebe Grüße
      Britta

  7. Liebe Britta,
    ich habe deinen Beitrag lachend gelesen – gut, dass du ihn zu dir geholt hast und daher mit uns hier teilst 🙂
    Auch ich habe übrigens ein Fußballtrauma – mein Bruder ist ein Jahr jünger und mein Vater war jahrelang der Trainer seiner Kindermannschaft. Und was findet eine acht-, neun-, zehnjährige ätzender als jeden Sonntag im Winter bei Nasskalt raus auf den Fußballplatz gezerrt zu werden, um ihren Bruder anzufeuern? NIX, echt gar nix ist schlimmer!
    Ich jedenfalls interessierte mich daraufhin an die 35 Jahre NICHT für Fußball, so rein gar nicht …
    Hat sich inzwischen gelegt und ich drücke für Freitag den Deutschen gegen Portugal die Daumen.
    Ob das hilft? Wir werden sehen 🙂
    Viele Grüße zu dir
    Gabi

    1. Liebe Gabi,
      ja ich wollte den schon länger hierhin holen. Da ich gerade eh so in Rückschauen schwelge ( Du weißt schon – die 6 vorne 😉 ) bot es sich an, das jetzt endlich zu tun. Außerdem passt es natürlich prima zur EM. ( Übrigens – psst. D spielt gegen Spanien …… )
      Ich kann es mir vorstellen, dass Dich das als Kind mal so gar nicht begeistert hat. Ich musste das tatsächlich als Kind nicht, mich hat keiner mitgeschleift. ich hätte wohl auch nur alle in ihrem Enthusiasmus gestört. Dafür musste ich dann mit meinen Söhnen diese leidvolle Erfahrung machen. Die sind allerdings schnell zum Handball gewechselt und das fand ich deutlich besser. Da war es wenigstens immer trocken….. :))
      Liebe Grüße
      Britta

  8. Hätte ich so alles nicht mehr zusammen bekommen aber beim lesen kamen dann doch wieder einige Erinnerungen an den Blogeintrag über deinen „düsteren“ 10. Geburtstag! Wirklich Arschkarten-Alarm aber sooo cool und lustig geschrieben…

    1. Wobei es tatsächlich sein kann, dass Du den nicht gelesen hast. Ich hatte den nicht so lange offen. Das hab ich geschrieben, kurz bevor wir damals alles auf unsichtbar gestellt haben. Aber mit Sicherheit hab ich Dir so davon schon erzählt. Ich beschwere mich über dieses Ungemach nämlich bis heute gerne. Zumal sich das Ganze ja zum 21 Geburtstag so ähnlich nochmal wiederholt hat. Wie Uli schon ganz richtig anmerkte in seinem Kommentar.

  9. Mega hömma!
    Erhellt den grauen verregneten Tag ungemein.
    Jetzt kommt es:
    Der 7.7.74 ist auch irgendwie ein Stichtag. Kurz bevor das Siegtor für Deutschland fiel, war ich schon am Schreien. In Windeseile krabbelte ich auf allen Vieren dem Ball hinterher und knallte mit Schmackes gegen Mutters Gelsenkirchener Barock 😂 Seither Dachschaden, aber die Erinnerung and diesem Jubeltag ist geblieben und es ist dein Geburtstag. Ganz wunderbar meine Liebe…Dein Oppa auch 👌

    1. Ich lach mich schlapp, meine Liebe! Du bist echt die Allerschärfste. Seither Dachschaden….. nein, hast Du nicht. Höchstens einen ganz kleinen, sehr liebenswerten.
      Freu mich, dass ich Dir den verregneten Tag erhellt habe. Ich wusste, dass Dir die Geschichte gefällt.
      Und wie schön, dass Du Erinnerungen an diesen Tag hast. Tatsächlich gibt es einige, die Erinnerungen daran haben. So nach dem Motto „Wo warst Du, als D 1974 Weltmeister wurde?“ Wenn jetzt mal wieder im Fernsehen von diesem glorreichen Tag die Rede ist, wirst Du auf jeden Fall sofort an mich denken. Das ist doch fein, finde ich 😉

  10. Der Rainer Bonhof hat auch den tödlichen Pass zum Siegtor gespielt, wie man drölfzigtausendmal seitdem im TV bewundern konnte. Der hätte wohl auch einen holländischen Pass haben können, habe ich irgendwo gelesen.

    Und zum 21. Geburtstag kam dann der siebzehnjährige Leimener…

    1. Siehst Du, das mit dem Pass zum Siegtor wusste ich nicht mehr genau. Wäre das somit auch nachgetragen. Perfekt. Das kann sein, mit dem holländischen Pass. Das ist heute noch so im Grenzgebiet, dass kreuz und quer gewohnt und gelebt wird. Ich glaub, bei dem Bonhof war das wie bei uns. Die Großeltern waren teils Niederländer wie meine. An die Großeltern kann ich mich auch noch erinnern. Vom Vater weiß ich nur, dass der wohl bei Schalke gespielt hat. Wahrscheinlich hatte der Vater deswegen den deutschen Pass. Bei mir war es auch so. Meine Eltern hätten zur niederländischen Staatsbürgerschaft wechseln können, dann hätte ich das auch machen können. So nur mit den Großeltern war ich eine Generation davon entfernt. Ich hätte das sonst wahrscheinlich gemacht.

      Yau, der Leimener. Da hat sich Geschichte echt ähnlich wiederholt. Aber Du darfst genau einmal raten, wer von den Geburtstags-Störern mir persönlich lieber ist.

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