Zeit ist ein kostbares Gut

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Zeit ist ein kostbares Gut ein nicht erneuerbares Gut, Grafik mit Bild von Kirchturm mit Uhr

Zeit ist ein kostbares Gut. Das kostbarste, was wir haben. Doch warum ist das so? Je älter wir werden, je mehr Zeit wir in und mit der Flüchtigkeit der Zeit verbringen, desto klarer wird diese Erkenntnis. Kein Gut ist so kostbar wie die Zeit. Es war diese Erkenntnis, die mich letztendlich an den Punkt gebracht hat, an dem ich heute bin.

Zeit und Zeitpunkte

Seit über zwei Jahren bin ich im vorzeitigen Ruhestand. Ich liebe alles an meinem „’nen Scheiß muss ich Modus“ Ruhestand mit 58 Jahren ist ungewöhnlich früh und wirft Fragen auf. Verstehe ich. Die Frage „Früh in Ruhestand – wie geht das?“ habe ich schon ausführlich beantwortet*. Eine andere Frage, die ich oft höre: „Wann ist ein guter Zeitpunkt, um in den Ruhestand zu gehen?“ Gute Frage. Ist nur leider schon die nächste Frage. Die viel wichtigere Frage lautet: Wann ist ein guter Zeitpunkt, den Ruhestand zu planen?

Denn es ist doch so: Auf die Frage nach dem besten Zeitpunkt, um in den Ruhestand zu gehen, gibt es keine pauschale Antwort. Aber ich habe eine Antwort auf die Frage nach dem Zeitpunkt, um in die Planung einzusteigen. Wenn auch eher philosophischer Natur. Bei mir war es so: Ich wusste es früh in meinem Leben. Mit Mitte 30 habe ich entschieden, nicht bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter zu arbeiten und begann mit der Planung. Ich hatte eine simple Frage für mich beantwortet:

Warum ist Zeit ein so kostbares Gut?

Zeit vergeht. Einfach so. Wenn sie weg ist, ist sie weg. Einfach so. Ihr bekommt sie nicht wieder. Niemals! Das macht Zeit so kostbar. Zeit ist ein nicht erneuerbares Gut. Genau das ist die einzige Wahrheit über Zeit, die man sich klar machen muss. Ihr könnt Euch Zeit nicht erarbeiten. Ihr könnt vergangene Zeit nicht wiederbeschaffen. Der Tag, an dem man das verstanden hat, der Tag, an dem man genau diese Flüchtigkeit der Zeit fühlt – genau das ist der Tag, an dem man anfangen sollte, seinen Ruhestand zu planen.

Warum arbeitet man weiter? Was glaubt Ihr? Welche Gründe werden genannt? Wenig überraschend – der am häufigsten genannte Grund ist das liebe Geld. Ok. Doch Geld ist im Gegensatz zu Zeit ein erneuerbares Gut. Ich fürchte, bei der Frage nach dem Zeitpunkt für den Ruhestand gehen viele Menschen von der genau umgekehrten Annahme aus. Scarlett O‘ Hara grüßt in all ihrer Tragik. Man will auf Tara leben und sagt sich „Morgen ist auch noch ein Tag“ Fühlen wir alle oder? Wie oft sagen wir uns das selbst, wie oft hört man von Freunden: „Das haben wir uns für später vorgenommen“

Zeit oder Geld? Welches Gut ist kostbarer?

Mit einem frühen Renteneintritt gehen Abschläge aus der Rentenversicherung einher. Diese Abschläge will man nicht hinnehmen. Man will das gute Endgehalt am Ende eines langen Berufslebens noch nicht aufgeben, man will noch den ein oder anderen Bonus mitnehmen. Schließlich will man sich im Ruhestand Wünsche erfüllen. Tut Euch den Gefallen und denkt darüber nach. Bezahlt Ihr für dieses Geld nicht jetzt schon? Mit Eurer Lebenszeit. Mit Eurer Gesundheit. Fragt Euch, ob diese Kosten den Benefit aus den Extratalern nicht übersteigen. Das kann natürlich nur jeder für sich selbst entscheiden. Aber seid klar damit. Mein Fazit war: Ich will das meiste aus meinem Leben herausholen mit dem Geld, das ich zu einem Zeitpunkt X habe. Und nicht umgekehrt.

Was soll ich mit der ganzen Zeit im Ruhestand?

Der am zweithäufigsten genannte Grund ist: „Was soll ich im Ruhestand mit meiner Zeit anfangen? Ich arbeite gerne“ Fein. Respekt. Dagegen ist nichts einzuwenden. Wirft jedoch neue Fragen auf: Bringt Euch die Arbeit wirklich so viel Befriedigung? Seid Ihr wirklich unverzichtbar? Das ist immer wieder Thema in meinem Kreis derer, die auch bereits im Ruhestand sind. „Waren wir eigentlich blöd?“ „Da hab ich mir selbst was vorgemacht“ „jetzt mit etwas Abstand sehe ich meinen Job ganz anders“ – solche Äußerungen fallen stetig. Auch ich bin nicht mit Bauchschmerzen zur Arbeit gegangen. Ich hatte nette Kollegen, einen prima Chef. Aber ich wollte endlich selbst über mein kostbares Gut, meine Zeit bestimmen. Ich habe den frühen Abschied vom Erwerbsleben geplant und mich unbändig darauf gefreut. Aber selbst ich bin bis heute erstaunt, wie tief erleichtert ich bin, nicht mehr fremdbestimmt durch meine Tage zu gehen. Gerade in einem abhängigen Arbeitsverhältnis lügen sich viele häufig in die Tasche. Da gnadenlos ehrlich zu sich selbst sein, erspart ein fieses Erwachen. Und eröffnet die Möglichkeit, über Wünsche für den Ruhestand nachzudenken.

Die Zeit wertschätzen

Ruhestand ist schließlich auch nur ein Wort. Ein blödes Wort. Mein Mann und ich, wir hatten bereits ein gemeinsames Projekt mit unserem Boot. Auch unabhängig vom Boot hatten wir Ideen, Wünsche, Leidenschaften für die Zeit, in der wir nicht mehr arbeiten. Das hat uns den tiefen Fall erspart. Das wünsche ich Euch auch. Ich weiß auch, dass viele Menschen Wünsche und Träume haben. Leider kommen diese Wünsche oft mit dem großen „Aber“ daher. So viele „das will ich irgendwann noch machen“ , so viele „das auf jeden Fall erleben, wenn erst…. “ Ja, wenn erst. Allen, die ihre Träume in Angriff genommen haben, ist eins gemeinsam: Sie wertschätzten ihre Zeit. Provokatives Fazit: Ein Traum ohne Plan ist nur eine Halluzination. Ein Traum, der schneller vom Winde verweht wird als gedacht. Scarlett, Tara und so weiter.

Zeit ist ein kostbares nicht erneuerbares Gut, Grafik in klein, Kirchturm mit Uhr

Gute Jahre sind nicht für immer

Macht Euch eins klar: Geht man erst spät in den Ruhestand, steigt das Risiko, dass man mit den Extratalern nichts anderes mehr machen kann, als sie zu zählen. Gute Jahre sind nicht für immer. Dieses „Irgendwann später “ ist die Krankheit, die Träume ins Grab bringt. Für erarbeiteten Wohlstand hat man kostbare Zeit und Kraft geopfert. Je länger man auf den Ruhestand hin arbeitet, desto weniger Zeit hat man, ihn zu genießen. Überlegt Euch gut, was Ihr Euch wirklich leisten wollt. Klar – für einen frühen Ruhestand braucht man fuck you money. Aber – wieviel davon? Was ist unverzichtbar? Ist zum Beispiel der Luxus, oft essen gehen zu können, mehr wert als der Luxus, Zeit zu haben? Will ich wirklich auf einen frühen Ruhestand verzichten oder verzichte ich im Ruhestand lieber auf das ein oder andere? Für mich ist Zeit der wahre Luxus.

Zeit ist ein kostbares Geschenk

Zeit ist ein kostbares Geschenk, aber eines, dass nur Ihr selbst Euch machen könnt. Opfert Ihr nicht vielleicht gerade die Zeit, in der Ihr den erarbeiteten Wohlstand genießen könntet? Die späteren Arbeitsjahre kosten deutlich mehr Kraft als früher. Kraft, die man nur schwer wieder erlangt. Kraft, die später fehlt, um die vielen „ja, aber, wenn erst“ zu verwirklichen. Macht Euch das glasklar: Gute Jahre sind nicht für immer. Der Lack geht so oder so restlos ab. Viele, die spät in den Ruhestand gehen, sagen sich: Ich habe bestimmt noch 15 bis 20 Jahre, um die hart erarbeitete Rente zu genießen. Kaum einer schaut hin, schaut die an, die diese 15 – 20 Jahre älter sind. Nicht alle der genussreichen Rentenjahre verbringt man in der Verfassung, in der man mit Anfang 60 noch ist.

Zeit ist das kostbarste Gut

Spätestens, wenn man merkt, dass die Arbeit einen nicht nur Zeit kostet, sondern auch Gesundheit, ist Ziehung. Zeit für die Überlegung, ob die Reißleine nicht schon lang genug ist. Ob das fuck you money nicht doch schon reicht. Früh in den Ruhestand kann die guten Jahre deutlich verlängern. Davon ab, dass man sowieso mehr gute Jahre hat, weil man sie sich früh genommen hat. Stressfrei zu leben bedeutet sehr schnell eine deutliche Verbesserung der Gesundheit. Alleine schon genug zu schlafen macht so viel aus. Mir ging es vor 2 Jahren – nach 40 Jahren Arbeitszeit – gesundheitlich deutlich schlechter als heute. Ich bin sehr dankbar, mich wieder deutlich fitter zu fühlen. Neulich sah ich auf einem Wohnmobil den Aufkleber: „Reise vor dem Sterben! Sonst reisen Deine Erben“ Ich musste lachen. Mein Mantra Wenn nicht jetzt – dann vielleicht nie plastisch auf den Punkt gebracht. Ist was dran oder?

Zeit ist kostbar, verschwende sie weise

Auch wenn Reisen bei Euch vielleicht nicht diesen Stellenwert hat. Dann bestimmt was anderes. Ich bin dankbar dafür, dass ich mir den vorzeitigen Ruhestand schon mit 58 erlaubt habe. Wie vieles im Leben, bleibt es eine Frage der Balance. Sobald man finanziell an einem Punkt ist, an dem man sich Zeit ohne Arbeit leisten kann, sollte man sich die Frage nach den Prioritäten stellen. Zeit ist zu kostbar, um sie nicht weise zu verschwenden. Was denkt Ihr? Was würdet Ihr am Ende Eures Lebens mehr bedauern? Geld gehabt zu haben, aber keine Zeit? Oder Zeit gehabt und dafür auf Dinge verzichtet zu haben, die allenfalls befriedigt, aber nicht glücklich gemacht haben.

*Der Artikel „Früh in den Vorruhestand – wie geht das?“ findet Ihr im alten Blog. Er hat außergewöhnlich viele, auch weiterführende Kommentare bekommen, deshalb bleibt er dort.

Von Britta Langhoff

Bloggerin und Autorin

11 Kommentare

  1. Liebe Britta,
    und wie Recht du hast! Zeit ist wertvoll. Zeit ist begrenzt. Zeit ist so vielfältig nutzbar, wenn ich darauf achte, was ich machen und lassen kann, mit wem ich sie teile oder nicht.
    Ich merke das gerade in dieser Woche intensiv. Bin im Osterurlaub mit meiner Familie.
    Normalerweise habe ich keine weiteren zwölf Menschen um mich herum, sondern lebe allein und spreche an manchen Tagen mit niemandem von Angesicht zu Angesicht, die Verkäuferin beim Edeka um die Ecke vielleicht ausgenommen.
    Umso mehr geniesse ich die gemeinsame Zeit auch als MEINE ZEIT, die inhaltlich nicht nur um mich kreist, sondern alle in meiner Familie mit einschließt.
    Ich komme viel weniger zum Schreiben als normal, ist Schreiben ja nun einmal eine höchst einsame Sache und ideal, um meine Zeit MIT MIR alleine sinnvoll zu füllen.
    Doch mein Impuls zu schreiben ist viel träger in dieser Woche, ich bemerke das interessanterweise noch nicht einmal so sehr.
    Lieber die Zeit mit meiner Mutter, 87, meinen Geschwistern, 60 und 56, meinen Kindern, 32 und 29, sowie ihren Kindern und Partner:innen ausnutzen!
    Ab Sonntag bin ich wieder allein, dann kann ich schriftlich alles nachholen, was mir aus den Fingerspitzen in die Tasten fließt.
    Nur gerade jetzt, in unserer Mittagspause, die jeder für sich mit essen oder ruhen, Handy schauen oder lesen verbringt, sitze ich kurz am Laptop, um meine Gedanken mit dir zu teilen.
    In wenigen Minuten klappe ich den Kasten zu, schnappe mir mein Strickzeug und gehe wieder auf im familiären Kreis.
    Herzliche Grüße,
    Gabi

    1. Liebe Gabi,
      das freut mich aber, dass Du Deine Mittagspause bei mir verbringst. Du beschreibst das wunderbar. Es ist ja auch wirklich so – alles hat seine Zeit. Familienzeit genieße ich auch sehr. Ostern waren unsere Jungs auch da, mit Anhang. Der Jüngste ist auch erst gestern wieder gefahren. Das sind heute ja kostbare Stunden, ich weiß sie auch wert zu schätzen und freue mich sehr über die Zeit, die wir gemeinsam verbringen. Auch andere Zeiten schätze ich sehr, die Zeiten auf dem Wasser z.b. Aber ich bin auch immer froh, wenn ich wieder Zeit für mich und mein Tun habe. Kann ich so doch auch das Erlebte gut verarbeiten und mich noch länger daran freuen.
      Ich wünsche Dir noch eine wunderbare Woche mit Deinen Lieben, genieße alles und ich freue mich, wenn Du ein wenig darüber und dazu berichtest in Deinem Blog.
      Liebe Grüße
      Britta

  2. Die Prioritäten verschieben sich bei vielen Arbeitnehmern (die es sich leisten können) ja auch immer mehr in kürzere Arbeitszeiten für weniger Geld. Manch einer lästert dann gerne und schreibt jüngeren Generationen eine fehlende Arbeitsmoral zu. Da schwingt dann wahrscheinlich auch immer ein bisschen Neid mit. Schließlich sind die nicht so doof, sich kaputt zu schuften (dafür verdaddeln sie ihre Zeit in sozialen Netzwerken).

    1. Ich versteh das total, dass auch Jüngere Zeit gegen Geld eintauschen. Ich kenn auch so einige, die „nur“ 80 oder 90 Prozent arbeiten und damit sehr gut klar kommen. Meistens kam auch überraschendes dabei raus. Der finanzielle Einschnitt war oft gar nicht so gravierend wie zunächst gedacht. Unseren „tollen Steuer-Progressionsstufen“ zum Dank !
      Liebe Grüße
      Britta

  3. Ich stimme dir zum großen Teil zu liebe Britta.
    Bis auf die Tatsache, dass es heute immer mehr Altersarmut gibt. Menschen, die ihre „Arbeitsjahre“ voll und gut verdient haben können sicherlich etwas früher in Rente gehen. Die Abschläge sind dann nicht allzu groß. Man kommt also auch so über die Runden. Ganz anders ist es aber vor allem bei alleinstehenden Frauen, die ihre Kinder auch allein großgezogen haben. Oder die ihre 35 Jahre im Arbeitsleben nicht erreicht haben. Noch schlimmer, die Menschen, die zeitlebens keinen guten Job hatten und für die Rente vorsorgen konnten. Die bleiben im Alter auf der Strecke und müssen sogar neben der Rente noch arbeiten, damit der Lebensunterhalt gezahlt werden kann. Auch die Obdachlosenzahlen im Alter steigen. Da geht es ums nackte Überleben.

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Liebe Sabine,
      natürlich – das ist der Aspekt dieses Themas, der bitter und auch beschämend für unsere Gesellschaft ist. ich weiß, dass man diesen Artikel auch mit Luxusproblem verschlagworten könnte. In dem verlinkten Artikel aus dem alten Blog hab ich das auch am Rande angesprochen. Das Thema ist ein weites mit vielen Aspekten. Ich bin gelernte Bankerin und hab im Laufe meines Berufsleben das Thema immer wieder gehabt. Ich kann da ja leider nicht viel von erzählen, aber ich hab eine Menge Zeit damit verbracht, quer durch alle, wirklich alle Gesellschaftsschichten das Thema Altersvorsorge anzusprechen. Meist erfolglos. Auch daraus resultiert mein Fazit, dass ein früher Zeitpunkt, um sich damit zu beschäftigen, wirklich wichtig ist. Es gibt so viele Möglichkeiten, auch mit einem schmalen Geldbeutel vorzusorgen. Aber man muss sich auch selbst damit beschäftigen und sich kundig machen. Gerade im Bereich staatliche Förderung und betriebliche Altersvorsorge wird viel Geld liegen gelassen. Man kann Vorsorgebeiträge z.b. auch vom brutto zahlen, da ist der Einschnitt netto eigentlich in jeder Lohngruppe tragbar. Ich war auch etliche Jahre alleinerziehend mit zwei Kindern und da ging vorsorgetechnisch auch nur das Minimum in der BAV. Aber wenn ich mir das heute angucke und was daraus geworden ist, das ist mehr als gedacht. Es beraten auch staatliche Stellen, man kann die Perso oder die Gewerkschaft fragen, bei Handwerkern die Innungen, wer informiert und und und. Die „offizielle“ Rente reicht nicht, da geb ich Dir Recht. Das kann man (zu Recht) anprangern, man kann sich darüber ärgern ( tu ich auch ) , man kann auf andere Länder verweisen, die es besser machen – aber das alles hilft nicht. Helfen tut nur, wenn man sich frühzeitig damit beschäftigt und das Ganze angeht. Klar, macht keinen Spaß, selbst mir, die das gelernt hat, nicht. Ja, schon ein schwieriges Thema. Wünsche Dir frohe Ostern und danke Dir für die Gedankenanstöße in Deinem Kommentar.
      Liebe Grüße Britta

  4. Du hast so Recht mit all dem, was du da beschrieben hast.!!!! Klasse 👍👏
    Genießt euer Leben, egal was andere denken und sagen. Ich genieße es auch schon mehrere Jahre und bereue nichts.

    1. Richtig, liebe Gina. Ich weiß noch, dass Du Dir diese Entscheidung auch nicht leicht gemacht hast, weil Du Deine Arbeit auch gemocht hast. Haben wir im Sommer ja noch drüber gesprochen. Aber im Rückblick war es die beste Entscheidung.

  5. Großartig geschrieben! So und nicht anders! Ich bin zwar noch jung aber ich habe mir schon sehr sehr oft Gedanken über all dies gemacht denn die Zeit kann schließlich auch ein ziemliches Arschloch sein…! Dies wurde mir mehr als deutlich gezeigt als ich damals ein komplettes Jahr meines Lebens verloren habe! Vorher habe ich auch immer gesagt „später“ oder „irgendwann“! Aber nun schiebe ich nichts mehr auf sondern mache einfach denn (gute) Zeit ist einfach zu kostbar…!

    1. Nichts nehmen wir so selbstverständlich hin wie die Zeit. Das kann ein fataler Fehler sein, Du erinnerst da ja drastisch an dieses eine Jahr bei Dir. Ich schiebe nur noch auf, wenn ich ein Vorhaben gegen eines tausche, welches es wert ist. Es geht ja auch nicht immer alles. Aber Hauptsache, man wertschätzt die Zeit, die man hat. Die Vorstellung, dass ich Zeit erst dann wertschätze, wenn es zu spät ist, war mir auch immer schon ein Graus.

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