Start der Bootssaison 2024

Veröffentlicht am 23 Kommentare zu Start der Bootssaison 2024
Grafik Start eiskalt in die Bootssaison 2024 gestartet, Zu sehen: Zeichnung Pinguin und Foto von Boot an Kran

Wasserstandsmeldung: Start der Bootssaison 2024 ist vollbracht. Wir haben uns in die Saison gebibbert. Angeblich wurden Pinguine im Hafen gesichtet. Gewundert hätte es mich nicht.

Aufregender Start der Bootssaison

Der Start der Bootssaison ist in jedem Jahr aufregend. Zur Routine wird das nie. Jedes Jahr gilt: Irgendwas ist immer. Dies Jahr fehlte nur noch Schnee, um das Wetter-Desaster abzurunden. Aber wir sind durch, alles ist erledigt, wir sind fein und startklar für neue Abenteuer.

Der Traum, anders zu leben

Wir haben vor einigen Jahren sämtliche Bedenken buchstäblich über Bord geworfen und beschlossen, mit 50 plus neue Wege zu gehen. Einen Teil des Jahres leben, arbeiten und reisen wir auf einem Boot. Ihr habt mir in Kommentaren und Reaktionen auf meine Artikel über unseren Mutausbruch Ü50 oder auch das letzte 12 von 12 Interesse an unserem Entschluss anders zu leben signalisiert. Egal, welchen Traum man verwirklicht – natürlich ist nicht immer alles eitel Sonnenschein und man muss einiges dafür tun. Auch während man den Traum lebt. Unsere Begeisterung für das Leben auf dem Wasser ist für uns Dreh- und Angelpunkt unserer goldenen Jahre und somit auch meines Blogs. In diesem Artikel nehme ich Euch mit durch den Start der Bootssaison und beantworte hoffentlich auch die Fragen, die Ihr mir gestellt habt. Viel Spaß !

Was ist zu tun zum Start der Bootssaison?

Der Heimathafen unserer Aquamarijn (so heißt unser Boot) ist in den Niederlanden, in der Provinz Friesland, im kleinen Dorf Heeg unweit des Ijsselmeers. Den Winterschlaf hält die Aquamarijn in einer Halle. Das bedeutet: Am Ende einer Saison wird sie aus dem Wasser gehoben und in eine Halle verfrachtet, am Anfang einer Saison nimmt sie den umgekehrten Weg. Die Bootssaison geht Pi mal Daumen von O bis O. Von Ostern bis Oktober. Quasi wie mit Sommerreifen. Unser Boot muss bis Ende April aus der Halle raus sein. Das ist bei allen Winterlagern so. In allen Werften und Häfen laufen die Kräne derzeit im Hochbetrieb. Ab Anfang Mai wird es in den Orten und auf dem Wasser belebter, manche Orte feiern den Start der Saison sogar richtig groß. Auch Brücken und Schleusen werden dann wieder ganztägig bedient.

Unterwegs Wartezeit an einer Brücke. Noch sind wir auf der „anderen“ Seite, noch fahren wir über die Brücke und nicht drunter her. Aber wer bitte ist denn bei diesem Wetter mit einem Boot unterwegs? Oh wait….

Krantermin ist auch Glückssache

Das Finden des richtigen Termin für’s Kranen und Einwassern ist immer Glückssache. Um das Boot ins Wasser zu kriegen, braucht es ja Man- und Maschinenpower. Wir sprechen diesem Termin direkt mit dem Winterlager-Meister ab. Supernetter Mann, hilfreich und mit viel Ahnung. Klar, kommt er doch auch wie ich gebürtig vom Niederrhein, allerdings von der holländischen Kante. Naturgemäß die Menschen, die über Grenzen hinausdenken. Ich schweife ab. Zurück zum Boot. Wenn der Termin einmal steht, hilft nur noch Daumendrücken, dass das Wetter so einigermaßen mitspielt. In diesem Jahr hat der Wettergott alles aus seinem Hut gezaubert, was des Seemanns Herz nicht begehrt. Gut, ok, wir sind jetzt auch keine Schönwetter-Bootsfahrer, aber musste es mal wieder so nass und stürmisch sein? Machste nix, musste nehmen hin.

Die ersten Highlights unterwegs

Unser Krantag war Donnerstag, 18.April. Früh ging es los, das Auto voll bepackt. Bevor das Boot ins Winterlager kommt, räumen wir etliches an Equipment aus, reinigen, überholen und wenn nötig reparieren wir es zuhause. Im Frühjahr muss halt alles wieder mit. Das ist jedes Mal fast ein kleiner Umzug. Verkehrstechnisch hatten wir Glück, wir fuhren vor allen Staus her. Kurz vor dem Ziel schlägt das farbentwöhnte Herz das erste Mal Purzelbäume – Tulpenfelder säumen unseren Weg. Egal, wie oft ich das in meinem Leben schon gesehen habe – daran kann ich mich nach dem langen grauen Winter einfach nicht satt sehen.

Tulpenfeld entlang der Strasse in den Niederlanden
Wohltat für’s Auge – Tulpenfelder überall entlang des Weges

Dann endlich im Heimathafen. Noch ohne Boot. Erstmal gucken, was sich in unserem Hafen so getan hat. Etliche Stege wurden über den Winter erneuert, auch die Anordnung der Boxen und der Wege ist etwas anders. Uns betrifft es nicht, aber für etliche andere Boote sind die Wasserwege im Hafen noch enger als zuvor. Ich kann das Gemecker schon hören. Wir stellen unser Auto ab und machen uns zu Fuß auf den Weg ins Winterlager. Das ist ein schöner Weg durch Feld und Wald, den Flusenbär freut es nach der Autofahrt und wir haben direkt schon den Mittags-Gassigang erledigt.

Das Boot – heute mal zu Lande, zu Wasser und in der Luft

Am Winterlager angekommen – keine Aquamarijn in Sicht. Unser Winterlager-Meister ist sonst meist so fix, dass unser Boot schon im Wasser ist, wenn wir kommen. Ich persönlich bin auch nicht so gerne dabei, ich finde das ein bißchen gruselig zum schauen. Unser heißgeliebtes Boot am Haken – was, wenn es runterfällt. Aber diesmal ist es so, es wird in unserer Gegenwart gekrant. Der Captain findet es toll, so kann er sich auch das Unterwasserschiff in aller Ruhe begucken. Mir reicht es eigentlich, wenn der Winterlager-Meister mir dazu ein Update gibt. Der Teil des Bootes, der unter Wasser ist, wird im Winterlager immer gründlich inspiziert und beigearbeitet. Der Rumpf wird besonders geschützt, mit sogenanntem Antifouling, das muss alle paar Jahre gemacht werden. Viele machen das selbst, wir geben das im Winterlager in Auftrag. Den Luxus gönnen wir uns. Außerdem wissen wir so, dass es fachmännisch gemacht ist.

Da kommt sie. Frisch aus der Halle. Unsere Aquamarijn. So ein schöner Anblick
Der Flusenbär hat sich schützende Gesellschaft gesucht und beäugt das Prozedere kritisch
Da ist sie. Unsere Aquamarijn unter dem Kran. Gleich geht sie in die Luft.

Die erste Bootsfahrt des Jahres – ab in den Heimathafen

Dann endlich an Bord. Erstmal die Fender ordentlich gehangen, Leinen gelegt und wir legen ab. Richtung Heimathafen. Direkt von unterm Kran losgefahren – das hatten wir auch nie.

Noch hängt das Boot am Haken. Aber immerhin schon wieder Wasser unterm Kiel

Mittlerweile ist es fast Abend, der Wind hat mächtig aufgefrischt. So schön, auf dem Wasser zu sein. Der Motor läuft eins A, auch da hatten wir schon andere Erlebnisse. Aber wir genießen den weiten Blick über unseren See, das Heeger Meer nur kurz. Es ist arg kalt beim Fahren. Wie gesagt – der Wind. Zudem haben wir noch gut zu tun, wenn wir endlich im Hafen sind. Also keine Spaßrunde mehr, direkt ab über den Kanal in die Hafeneinfahrt.

Direkter Kurs Heimathafen

Es heißt nicht ohne Grund Manöver

In unserer Gasse, vor unserer Box erwischt uns eine fette Windböe und wir müssen einen zweiten Anlauf nehmen. Das Wasser ist sehr unruhig, selbst noch hier im geschützten Hafen und der Captain muss mächtig gegensteuern. In unserem Hafen sind die Boxen achtern mit Pollern begrenzt. Die Poller dienen nicht nur dem Abstand zur Fahrrinne, sie sind auch zum Festmachen gedacht. Die Leichtmatrosin, also ich, wirft beim Anlegen das Seil fachmännisch von Bord aus über den Poller. Komm hol das Lasso raus, wir spielen Captain und Matrose…..Ihr versteht. Ich schaffe es im ersten Anlauf, obwohl ich es aus der Übung bin. (Sonst mach ich im Winter schon mal Trockenübungen im Garten, ich bin nicht gerade ein Naturtalent im Seilwerfen, aber dies Jahr war ich nachlässig) Leider zu früh über den gelungenen Lassowurf gefreut. Die Leine muss ja auch noch gelegt und am Boot befestigt werden. Ich lege die Leine diesmal viel zu kurz.

Der Leichtmatrose tut so, als ob ihn das alles nichts angeht

Noch während ich auf nach vorne zum Bug sprinte, um die Vorderleine zu verholen, löst die Leine achtern sich wieder. Also wieder über das ganze Boot springen, korrigieren, wieder nach vorne, Leine nehmen, an Land springen und vorne festmachen. Feinjustieren kommt später. Meine Fresse, ne. Es heißt echt nicht ohne Grund Manöver. Und das alles in meinem gesetzten Alter. Puuh. Aber das ist Tradition. Das erste Manöver des Jahres ist immer das schwerste. Man fragt sich ja schon: Die Menschheit plant Marsmissionen, aber ein Boot verholt man seit Jahrtausenden mit Seilen und Leinen an Land. ( Lasst Euch nicht täuschen, es macht Spaß. Das Stöhnen über Manöver gehört dazu. Ebenfalls Tradition. So ein Anlegeschluck will ja verdient sein. Der Anlegeschluck, auch Manöverschluck ist natürlich auch Tradition. Die beste. Salute)

Endlich geschafft ! Nach einem langen Tag sind wir in unserer Box im Heimathafen. Unsere Bootssaison hat offiziell begonnen

Die ersten Tage der Saison – wer ein Boot hat, hat immer was zu tun

Die nächsten Tage verbringen wir im Heimathafen. Das Wetter ist grottig, richtig grottig. Es regnet, es stürmt. Man muss schon froh sein, dass es nicht auch noch schneit. Bis zum Eisregen haben wir es gebracht in diesen Tagen. Das hatten wir in den letzten Jahren immer besser. Erst zum Wochenende hin sind endlich alle Sachen aus dem Auto an Bord geschafft, die kurzen Regenpausen gaben es anders nicht her. Aber jetzt ist alles eingeräumt, alle Systeme laufen. Der Wassertank ist gereinigt, das Boot immerhin schon mal von innen sauber. Heute war noch der Winterlager-Meister da, kurze Restarbeiten erledigen und ein bißchen quatschen. Den Verfall der Kneipenkultur auch in den Niederlanden beklagen. Nächste Woche kommt noch die Werft unseres Vertrauens zur Motorinspektion, Wenn da alles in Ordnung ist, können wir auch auf einen ersten Törn. Hauptsache, wir sind soweit erfolgreich in die Saison gestartet und unsere Aquamarijn hat wieder eine Handbreit Wasser unterm Kiel. Alles andere kommt nach und nach, das hat keine Eile. Chromteile müssen noch poliert werden, die Persenning muss imprägniert werden und so weiter und so fort. Merksatz: Wer ein Boot hat, hat immer was zu tun.

Wintercamping auf dem Boot – wer liebt es nicht?

Tapfer haben wir trotz des eisigen Wetter den Saisonstart gut hingekriegt. Die Nächte waren knapp über Gefrierpunkt, Tagestemperaturen nicht mal zweistellig. Dafür Nordwind und der ist bekanntlich besonders eisig. Aber nun: Tiefgekühlt hält länger frisch und die Crew der Aquamarijn kuschelt eh gerne. Wie heißt es so schön: Bootsleben ist die teuerste Art, unbequem zu leben. Man muss das wollen. Ohne Wenn und Aber. Der Niederländer nennt das Bootsleben AquaCamping. Diesmal war es eher Wintercamping. Aber im Boot selbst war es muckelig, die Bootsheizung lief fast ununterbrochen.

Der schöne Schein trügt. Zwar zeigte sich -kurz – die Sonne und blauer Himmel. Aber bei eisigen 2 Grad.

Auch wenn das Wetter usselig war und der Start der Bootssaison somit beschwerlicher als sonst: Die Freude am Leben auf dem Wasser ist sofort wieder da. Es ist so schön auf den Wellen zu schlafen und sanft ins Traumland zu schaukeln. Nirgends schlafe nicht nur ich besser.

Das erste Sonnenbad des Jahres ist das schönste – und wenn man sich ganz flach hinlegt, wehen die Locken auch nicht so sehr im Wind

So schön, auf dem Wasser wach zu werden und beim ersten Kaffee den Blick schweifen lassen zu können. Es ist so schön, dass alles an Bord soviel langsamer vorangeht. Schließlich muss man ob der dauernden Programmwechsel im Hafenkino dauernd unterbrechen. Man will ja nichts verpassen. Wir lieben einfach alles daran. Und nehmen Euch gerne im Laufe der nächsten Monate immer wieder mit aufs Wasser. Wenn Ihr Fragen oder Anregungen habt: Gerne in die Kommentare. Ich freu mich auf Euer Feedback.

Lest hier, wie es nach dem Start der Bootssaison weiterging. Viele schöne Erinnerungen an den Sommer werden uns tragen.

Von Britta Langhoff

Bloggerin und Autorin Ehefrau, Mutter, Hundemama und Bootsfrau Ich schreibe für Menschen, die auch im Alter ihr bestes Leben leben. Die ihre Freiheit genießen und Träume verwirklichen.

23 Kommentare

  1. hey britta, so toll, danke für die ausführlichen einblicke! ich fühle mich sofort in meine kindheit zurückversetzt. da bin ich mit meinen großeltern immer nach holland auf den campingplatz gefahren und wir hatten dort an der maas ein boot – und jedes jahr gab es genau die prozedur, die du beschreibst – und dieses herrliche gefühl, wenn das boot dann endlich zu wasser gelassen ist 🙂 ich wünsche dir/euch eine wunderbare saison bevor es dann im herbst wieder ans winterfest machen geht 😉 lg

    1. Ja genau. Das ist echt ein besonderes Gefühl, wenn das Boot endlich wieder schwimmt 🙂
      Ich danke Dir! Ich wünsche Dir auch einen erlebnisreichen Sommer, aber ich denke, wir lesen voneinander und werden es erfahren.
      Liebe Grüße
      Britta

  2. Irgendwas ist immer … oh ja – das kann ich bestätigen 😉
    Auch wenn unser Motorboot vergleichsweise winzig ist und wir es selbst aus dem Winterlager holen und ins Wasser bringen können. Es ist immer ein etwas mulmiges Gefühl und eine große Erleichterung, wenn wir nach dem Slippen glücklich in der Marina angekommen sind.
    „Unser armes Boot am Haken, was, wenn es runterfällt???“ 😂🤣 – diese Gedanken kenne ich noch aus der Zeit, als wie ein Segelboot hatten. Schon komisch, wenn es plötzlich durch die Luft schwebt.
    Danke für deinen Einblick in euren Saisonstart. Im letzten Jahr war es bei uns auch der 12. April 😊
    Liebe Grüße
    Astrid

    1. Ohne Irgendwas kommt man durch keine Saison, das ist echt so. Slippen finde ich auch aufregend. Das ist auch immer Präzisionsarbeit, finde ich. Aber Boote am Haken kann ich noch schlechter sehen. Selbst bei uns im Hafen guck ich da immer weg, wenn die anderen kranen.
      Dann wünsche ich Euch auch eine gute Saison und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.
      Liebe Grüße Britta

  3. „wer ein Boot hat, hat immer was zu tun“ – das Boot kann man 1:1 durch Garten ersetzen 😄. Der Saisonstart ist ähnlich durchwachsen, die ersten Triebe sind erfroren und alles wartet auf wärmeres Wetter. Den ersten Kaffee morgens auf dem Wasser und sich von den Wellen schaukeln lassen, das klingt echt schön. Selbst für so eine Landratte wie mich, die doch überhaupt nicht seefest ist – kleine Wellen sind fein. Nur beim aktuellen Wetter wöllte ich auf keinen Fall auf dem Wasser sein. Das übertrifft sich ja täglich an Ungemütlichkeit. Zum Wochenende solls ja besser werden – ich drück uns allen die Daumen für ganz viel Sonnenschein!

    1. Wir haben nur einen ziemlich kleinen Garten und den auch ganz bewusst sehr pflegeleicht angelegt. Weil wir ja dauernd auf dem Wasser sind 😉
      Aber Du hast Recht, der Saisonstart war für viele sehr durchwachsen. Auch wenn ich mir die früh ausgeschlagenen Blüten überall angucke, die Bauern dürften auch nicht viel Spaß haben.
      Wir sind jetzt erstmal wieder zu Hause, Frostbeulen pflegen und bißchen abwettern, bis es wieder etwas gemütlicher auf dem Wasser wird.

  4. Wie süß der Flusenbär Eure Taten verschläft!

    „Wintercamping auf dem Boot – wer liebt es nicht?“ Ich! Es ist, wie Du sagst: hat man in den Genen oder nicht. Ich bin Schönwetter-Seglerin, wenn es sich ergibt. Und auf den Campingteil könnte ich auch dabei verzichten, wobei ich da dann noch am ehesten auf einem Boot sein mag. In ein WoWo, Wohnwagen oder Zelt bekommen mich keine 10 Pferde mehr. Wie heißt es so schön? Ich bin zu alt für den Sch… 😉.

    Eine tolle Saison mit besserem Wetter wünscht Euch
    Ines

    1. Danke Dir, liebe Ines !
      Ja, unser Flusenbär ist schon ein hartgesottener Bootshund, der lässt sich so schnell nicht aus der Ruhe bringen.
      Beim Segeln bin ich übrigens auch eher die, die Schönwetter bevorzugt. Da fühle ich mich auch zu alt für Wind und Wetter, aber auf dem Motorboot geht es. Das ist schon um einiges komfortabler. Und Camping mag ich auch immer noch. Alles, was kein Zelt ist, ist ok.
      Liebe Grüße
      Britta

  5. Hallo Britta,
    danke für deinen ausführlichen Bericht! Ich selbst kenne nur segeln von ganz früher an der Ostsee. Mein Papa hatte eine Kajütenjolle und ja: Anfang April wurde sie zum ersten Mal zu Wasser gelassen. Ich war damals sowas von abgehärtet und zog das Boot tatsächlich bei 11 Grad Wassertemperatur per Hand vom Strand zur Boje. Heute unvorstellbar für mich, aber ich bin ja auch 45 Jahre älter… lach…
    Jedenfalls habt ihr euch trotzig dem Wetter entgegenstellt und die Sonne kam nicht umhin, euch dafür zumindest mit ihrem Licht anzustrahlen.
    Ich wünsche euch eine großartige Wassersaison 2024!
    Herzliche Grüße,
    Gabi

    1. Liebe Gabi,
      danke für Deinen lieben Kommentar. Ja, segeln ist nochmal eine ganz andere Nummer, da macht das Wetter nochmal mehr zu schaffen. Es waren auch noch nicht viele Segler im Hafen, das ist gerade echt nur was für die ganz harten. Oder die ganz jungen 😉
      Und ja, wir hatten ein paar sehr schöne, sehr sonnige Momente. Aber der Start in diesem Jahr war doch echt … ich sage mal speziell.
      Liebe Grüße
      Britta

  6. Moin Moin 😘
    Endlich ist es soweit und den Anfang habt ihr eiskalt geschafft. 😉
    Nun wünsche ich euch eine schöne und gelungene Saison.

  7. Das sieht mir nicht nach einem gemütlichen Saisonstart aus. Zum Glück ist jetzt alles an Bord. Dann kann es ja losgehen. Ich finde, man kann wettertechnisch seit einigen Jahrn kaum noch etwas planen. Dem Klimawandel sei Dank. Hoffentlich wird es bald besser, sodass ihr in See stechen könnt.

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Das Wetter schlägt echt eine Menge Kapriolen. Man merkt auch, dass die Wettervorhersagen immer weniger helfen. Nicht mal für die nächten paar Stunden sind die Vorhersagen noch richtig. Das irritiert mich sehr. Sagen alle, die sich danach richten ( müssen) . Seeleute, Bauern, Draußen-Arbeiter. Das ist ganz merkwürdig. Hoffen wir, dass der Frühling noch milder wird.
      Liebe Grüße
      Britta

  8. Dann kann die Saison ja starten.
    Bei uns macht der Kapitän alles selbst, auch die Inspektion. Ist schon zur Routine geworden. Und man hilft sich mit Tipps von anderen immer gerne gegenseitig.
    Nun hoffen wir alle auf eine bessere Saison wie im letzten Jahr.
    Kann ja nur besser werden. Immer Optimistisch bleiben.

    1. Respekt für den Kapitän, meine Liebe. Inspektion wird bei uns ganz sicher nie selbst gemacht. Das traut mein Mann sich nicht zu. Den Unterboden schon eher, aber den Luxus gönnen wir uns.
      Oh ja – die Hoffnung stirbt zuletzt. Die letzte Saison war echt nicht dolle. Mal sehen, wie es wird. Wir haben diesen Sommer so viele Termine an Land… alles schöne Feiern und Jubiläen, aber eine ganze große Tour über mehrere Wochen am Stück wird eh nicht drin sein bei uns.
      Wir machen wie immer das Beste draus. Wird schon

  9. Das Wetter hat wirklich alles gegeben – NICHT! Aber toll dass jetzt soweit alles erledigt ist! Und die professionelle Winterpflege würde ich mir auch gönnen…!
    Muss der Montor nach jedem Winter inspiziert werden oder nur alle paar Jahre, quasi wie beim TÜV?
    Ab nächster Woche soll es ja angeblich ENDLICH wieder mit den Temperaturen nach oben geben…! Ich hoffe es so so so sehr…!!

    1. So einen Saisonstart hatten wir noch nie. Man muss schon echt hartgesotten sein…. Wir bleiben jetzt bis Anfang Mai zuhause und dann hoffen wir auf etwas besseres Wetter. Aktuell stürmt und regnet es schon wieder. Obwohl es ganz anders angesagt war nebenbei bemerkt….
      Ja, ich hab es auch lieber professionell gemacht, das verlängert ja auf jeden Fall auch die Lebensdauer des Bootes. So ein Gepfusche fangen wir erst gar nicht an, das haben wir von vornherein gesagt. Der Captain kann ja schon recht viel selber machen, aber sowas muss nicht. Ich brauch nur auf die Boote hier im Hafen gucken, wo die Leute das selber machen. Man sieht den Unterschied deutlich, kann mir keiner erzählen.
      Wir machen das regelmäßig mit der Motorinspektion. Letztes Jahr haben wir ja über den Winter die große Reparatur gehabt, da haben wir über den Sommer nichts mehr machen lassen. Aber jetzt zum Saisonstart ist mal wieder Ziehung.

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