Manchmal zauberhaft – der Dezember

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Rückblick auf den Dezember 2025 - der Monat war streckenweise zauberhaft

Der kleine Dezember möchte aus der Ignoranz abgeholt werden, der kleine Dezember bitte! Hat er da nicht recht, der Dezember? Er ist wirklich der übersehene Monat. Allüberall, landauf, landab werden Jahresrückblicke publiziert, die ersten schon Anfang Advent. Dabei hat der Dezember durchaus seine zauberhaften Momente.

So viele Wege führten durch den Dezember – hier im Jammertal, welches seinem Namen wirklich nicht gerecht wird. Zum Glück.

Mir tut er immer leid, der kleine Dezember. Übersehen, vernachlässigt – keiner widmet ihm einen separaten Rückblick, ganz viele berücksichtigen ihn nicht einmal beim Jahresrückblick. Das geht doch nicht. Deshalb gibt es von mir jetzt einen Dezember Rückblick. Ich mache mich nicht des Ghostings schuldig, ich nicht.

Ein Monat mit zauberhaften Lichtblicken – so war der Dezember

Auch wenn ich gerade ein kleines Plädoyer für den armen übersehenen Dezember gehalten habe – mein Lieblingsmonat ist er dennoch nicht. Diese kurzen Tage bringen mich regelmäßig dazu, an meinem sonst überwiegenden „nordish by nature“ Gefühl zu zweifeln. Bei all dem Dunkel in diesem draußen und dem ganzen Dunkel um uns herum brauchte ich in diesem Jahr auch mehr Lichterglanz als sonst.

Lichterglanz auch beim Einkehrschwung

Sonniger Spaziergang mit Einkehrschwung

Der Dezember fand das wohl ebenfalls. Wie schon sein Vorgänger, der November gab er sich alle Mühe, gegen sein graues Image anzukämpfen. Schöne Hunderunden waren drin, sogar eine ganz große Waldwanderung durch ein Heidegebiet samt anschließendem Einkehrschwung in einen echten Geheimtipp – siehe Bild oben – haben wir gemeinsam mit den Pottfriesen-Freunden unternommen.

In der Westruper Heide – gar nicht weit vom Jammertal und von uns. Ruhrpott kann schön.

Adventliche Einladungen – Lichtblicke auch für die Seele

Der Whisteria Lane Nachbarschafts-Stammtisch in der Weihnachtsedition fand dieses Jahr bei uns statt. Normalerweise gehen wir essen oder machen ein Weihnachtsgrillen, zu dem alle beitragen. In diesem Jahr war es mir ein Bedürfnis, alle feierlich zu uns einzuladen. Auch als Dank für etliche von uns gerne genommene Hilfsangebote über das ganze Jahr hinweg. Außerdem wurde es höchste Zeit für uns, die Raclette-Saison einzuläuten. Zufällig einigten wir uns bei der Terminplanung für dieses Jahr auf den Nikolaus-Abend. Da dieser Tag für mich emotional sehr besetzt ist und in diesem Jahr auch beim besten Willen nicht in die Terminplanung der Kinder passte, war es ganz gut für mich, an diesem Tag beschäftigt zu sein und mit den Freunden einen schönen Abend zu verleben.

Lichterglanz bei uns daheim – und ich bin immer noch verliebt in meine Tannenbaum-Dilemma-Lösung

Ebenfalls auf unsere Einladung verbrachten wir mit Freunden einen schönen gepflegten Abend im herzlichen Restaurant an der Mollbeck, welches wir sehr mögen. Auch dies ein Dankeschön für so einiges in diesem Jahr. Und dann gab es ja noch die Einladung, die auf das 12 von 12 folgte. Zur schnapszahligen Blogparade bekam ich diesmal so viele Nachfragen, dass ich tatsächlich eine Seite 2 zum 12 von 12 im Nachgang angehangen habe.

Der dort vorbereitete 13te Dezember mit der Schwiegerfamilie unseres Ältesten war eine gelungene Unternehmung. Die Stadt war nicht allzu voll, es waren wohl sehr viele zum Weihnachtswunder nach Essen gefahren. Wir bummelten durch den schöneren Teil unserer Stadt und waren sogar auf dem Weihnachtsmarkt – konnte ich diesen Vorweihnachts-Programmpunkt direkt mit abhaken. Der Abend bei uns war auch gemütlich, das Essen lecker, die Stimmung locker.

Jahresabschluss-Schmaus mit den Pottfriesen

Nachdem ich so oft in diesem Monat Gastgeberin war, kam mir unsere Jahresabschluss-Unternehmung gerade recht. Beim Kühe kuscheln hatten wir zwar viel Spaß, aber ansonsten war dieses Jahr für alle von uns herausfordernd. Deswegen hatten wir uns kurz vor Weihnachten im noblen Wald-Resort im Jammertal zum Winterbuffet eingebucht und schlemmten einen Abend, als ob es kein Morgen gäbe.

Das Einzige, was auch an diesem Abend noch nicht klappte, war ein vernünftiges Foto für unseren Weihnachtsgruß. Dies der gefühlt 100ste Versuch.

Zauberhafter Brückenschlag zum November – der kleine Prinz

Bereits am Wochenende vor den Feiertagen kam unser familieneigener gar nicht so kleiner Prinz für einen langen Weihnachtsurlaub vom Main an die Emscher. Erste Amtshandlung: Wir schlossen wir den im November begonnenen Kreis und begaben uns dafür auf Zeche nach Dortmund.

die stillgelegte Zeche Phoenix in Dortmund, mittlerweile Heimat diverser Veranstaltungsmöglichkeiten

Ich hatte berichtet, dass unser Jüngster in Korea auf Schritt und Tritt dem dort sehr verehrten kleinen Prinzen begegnete und mich auf diesem nostalgischen Weg mitnahm. Diesmal erlagen wir gemeinsam dem Charme des Prinzen vom Asteroid B 612.

Mit dem kleinen Prinzen in die Feiertage schaukeln – wunderschön.

In der früheren Maschinenhalle der Zeche Phoenix tauchten wir ein in die Welt von Antoine de Saint-Exupéry. Dort erlebten wir den kleinen Prinz als immersives Märchen und genossen eine traumschöne Einstimmung auf die Feiertage.

Was mag er durch das Fernrohr sehen? Vielleicht schon den Ausblick auf das neue Jahr?
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar

Die Feiertage kamen und gehen in die Verlängerung

Weihnachten war in diesem Jahr anders. Wir surften und turften durch den Heiligabend in kleiner Runde. An den Tagen selbst gab nach dem Abstecher an die Ruhr dann am Rhein die Sause in großer Runde, ausgerichtet von den Verliebt-Verlobten.

Der diesjährige Neuzugang an unserem wilden Tannenbaum: Eine Kugel für die Hundeliebe, gekauft im August in Lemmer
Happy mit seiner Weihnachtsgans: Schöne Bescherung für den Flusi !

Ich fasse unsere Weihnachten mal so zusammen: Alles was war, war schön. Weniger schön war all das, was nicht mehr war.

Wie in jedem Jahr bleibt bei uns zunächst wenig Zeit für Reflektion – zwischen den Jahren wollen noch zwei Herzensmensch-Geburtstage gefeiert werden. Zwischendurch schreibe ich den Rückblick auf das Blogjahr 2025, entkoppelt vom eigentlichen Jahresrückblick, der wie immer bei mir das neue Blogjahr einläuten darf und noch angelegt werden möchte. Vorher noch die

Statistik des Monats Dezember:

  • Serie des Monats: natürlich „Weihnachten zuhause“ mit neuer dritter Staffel (Netflix1)
  • Film des Monats: Jay Kelly (Netflix)
  • Lied des Monats: It all means nothing von Krezip mit Danny Vera
  • Buch des Monats: Je größer der Dachschaden, desto besser die Aussicht von Alexandra Potter
  • Satz des Monats: Man sieht nur mit dem Herzen gut (aus dem kleinen Prinzen)
  • Bild des Monats:
Im Phoenix des Lumieres, Dortmund gab es eine Selfie-Box und eine KI entwickelte aus dem Selfie dann eine Version von uns im Asteroid B 612 Style. Von links nach rechts: Der Frankfurter, ich und der Captain auf Besixdouze. Im Wortsinne und auch so: Einfach zauberhaft.

Euch wünsche ich einen schicken Übergang in das neue Jahr – flüchtet auf keinen Asteroiden, auf den ich nicht auch flüchten würde.

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Von Britta Langhoff

Bloggerin, Autorin, Ehefrau, Mutter, Hundemama und Bootsfrau. 60 Jahre alt und stolz darauf. Ich schreibe für Menschen, die mutig und entspannt älter werden. Es ist nie zu spät, das Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Jetzt haben wir die Freiheit für neue Abenteuer und ganz viel Lebensfreude. Wenn nicht jetzt - dann vielleicht nie

5 Kommentare

  1. Moin 😘
    Hier waren die Weihnachtstage wieder schön. Familientreffen machen einfach viel Spaß.
    Unser kleiner Prinz kann täglich das weite, aus Mamas Bauch, suchen. 🤗 Mal schauen ob es in diesem oder im nächstes Jahr passiert.
    Warum unterschlagen sie uns immer den Dezember, im Jahresrückblick? Das frage ich mich auch immer wieder.
    Gut das wir dich haben. 🫶🏻
    Da war ja richtig viel los bei euch.👍 Kannst du nun auch zur Ruhe kommen?
    Lasst uns den Rest des Jahres noch genießen und gut verarbeiten. 😉🤗🖐

  2. Das klingt nach einem schönen geselligen Dezember. Ich mag ihn, weil er viel Licht ins Dunkle bringt. Der Januar, der ist irgendwie immer so kalt und lange. Aber wir wollen keinem Monat unrecht tun.☺️ Ich freue mich auf ein weiteres Blogjahr mir Dir und Deinem schönen Blog. Noch ist er da, der Dezember. Genieße die letzten Tage und feiere schön in ein gesundes frohes 2026. Ich begebe mich heute in die Praxis, da steppt heute bestimmt der Bär, oder so. ☺️
    Liebe Grüße Tina

  3. Wow, wenn man dich zum Wandern kriegt dann muss es wirklich extrem schön gewesen sein…! 😉
    Ich werde den Dezember natürlich auch noch würdigen, aber erst im nächsten Jahr! Ich finde den Dezember wegen dem ganzen Weihnachtsgedöns ja generell nicht so schlimm…! Und dieses Jahr hat er sich ja wirklich von seiner besten Seite gezeigt…!
    Euer Foto ist soooo großartig!! Der Captain wurde definitiv in den 80gern vergessen…!! :-))
    Und es freut mich dass der Nikolaustag so schön war auch wenn er anders schön war…!

  4. „Alles was war, war schön.“

    Unter Berücksichtigung dessen, was 2025 bisher im Gepäck hatte für euch, würde ich das riesigen Erfolg verbuchen.

    Mich stört am Dezember primär, dass so viele Menschen gestresst von ihm sind, obwohl es bei mir meistens ein eher ruhiger Monat ist. War in den letzten Tagen allerdings auch nicht der Fall.

    Hab einen schönen Jahresausklang!

  5. Mag sein, dass der Dezember in vielen Jahresrückblicken ein bisschen untergeht aber wenn man es aus Sicht der anderen Monate sieht, ist er schon ziemlich konkurrenzlos. Viele Feiertage und Fest, alles wunderschön beleuchtet und quasi die Krönung eines Jahres. Da kann so ein schnöder grau-trüber und eisiger Januar nicht mithalten. Alle, die ihre guten Vorsätze gleich wieder über Bord geworfen haben, verschweigen am besten gleich den ganzen Monat. Und der Februar erst, nix halbes und nix ganzes. Die Menschen haben den Winter satt aber der Frühling lässt noch auf sich warten.
    Also so schlecht hat es der Dezember nicht, da hat er von mir kein Mitleid zu erwarten. Schön war er auch noch, trotz ein paar Stolpersteine. Nun macht er Platz für Neues.
    Liebe Grüße!

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